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Blähungen: Darum ist Pupsen so unfassbar gesund

Wenn andere um einen herum pupsen, ist das aufgrund des oft üblen Geruchs extrem unangenehm.

Und auch, wenn uns selbst passiert, ist das kaum besser, sondern in der Regel einfach nur super peinlich. Aber obwohl Pupsen noch ein absolutes Tabuthema zu sein scheint, muss es einem keineswegs unangenehm sein.

Flatulenzen, wie der Fachausdruck für Pupsen heißt, sind absolut wichtig für die Darmgesundheit.

Pupsen ist das normalste der Welt

Acht bis zehn Mal pupst jeder Mensch durchschnittlich am Tag – also braucht man sich gar keine Sorgen zu machen, dass im Darm etwas nicht stimmt.

„Kleine Blähungen sind ganz normal und lediglich ein Zeichen dafür, dass der Darm arbeitet“, erklärt die Gastroenterologin Dagmar Mainz gegenüber ‚Focus Online‘.

Die Sprecherin des Berufsverbands Niedergelassener Gastroenterologen empfiehlt, „der Natur ihren Lauf zu lassen“, statt die Darmwinde zu unterdrücken – denn das kann äußerst schmerzhaft sein.

Einen Pups zu unterdrücken, kann schmerzhaft sein

Um zu verstehen, warum Pupsen so wichtig für uns ist, muss man wissen, was bei der Verdauung im Darm vor sich geht.

Weil manche Lebensmittelbestandteile in Magen und Dünndarm nicht wie eigentlich vorgesehen verarbeitet werden, gelangen sie fälschlicherweise in den Dickdarm, der eigentlich nur Abfallprodukte enthält.

Die Bakterien im Dickdarm freut es – für sie ist das ein willkommener Nährboden. Es entstehen dabei Gase, die über die Atemluft und als Pups wieder entweichen.

Bestimmte Lebensmittel und Situationen könnten ebenfalls eine akute Gasbildung im Darm auslösen:

  • übermäßiger Konsum von zuckerhaltigen Lebensmittel sowie Fruchtzucker oder des Zuckeraustauschstoffs Sorbit
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen oder Bohnen
  • übermäßiger Konsum von Milchprodukten, vor allem wenn das Enyzm Lactase schon vorangeschritten vom Körper abgebaut wurde
  • Kohlgemüse wie Rotkohl, Sauerkraut, Rosenkohl
  • Knoblauch und Zwiebeln
  • Vollkornbrot
  • zu hektisches, schnelles Essen führt ebenfalls zur Gasentwicklung im Darm
  • Stress – sollte man sich zu viel aufgeregt haben, atmen man schneller und viel mehr Luft ein

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Sollten allerdings Blähungen mit Schmerzen einhergehen, könnte eine Lebensmittelunverträglichkeit bzw -intoleranz dahinterstecken. Bei übel richenden Darmwinden ebenfalls.

Es dann empfehlenswert, sich von einem Arzt untersuchen und beraten zu lassen.

Hausmittel gegen Blähungen

Es muss bei starken Blähungen nicht sofort zu Medikamten oder Tropfen gegriffen werden. Allein Nahrungsmittel mit Bitterstoffen verhelfen Linderung, indem sie krampflösend wirken.

Vor allem diese Kräuter wirken den Blähungen entgegen:

  • Fenchel
  • Anis
  • Kümmel
  • Pfefferminze

Zusätzlich eine Wärmflasche auf den Bauch – und man wird ziemlich schnell eine Verbesserung feststellen können.

Redaktion FIT FOR FUN

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