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Trend „Flanking“: Wie ungesund sind nackte Knöchel im Winter?

Strickmütze, warme Fäustlinge und ein Schal, der größentechnisch auch als Wolldecke dienen könnte – in den Wintermonaten blitzt kaum ein Zentimeter nackte Haut unter der Kleidung hervor. Zusätzlich sollen dicke Parkas oder Daunenjacken gegen die eisigen Temperaturen helfen.

Nur eine Körperpartie macht dabei aktuell eine Ausnahme: die Füße, genauer gesagt stecken in den ungefütterten Sneakers, die wir auch im Sommer gern spazieren tragen, nackte Knöchel.

„Flanking“ heißt der Trend, nun auch im Winter unten ohne durch Schnee und Pfützen zu stapfen. Der Begriff ist eine Zusammensetzung aus den Wörtern flashing (hervorblitzen) und ankles (Fußknöchel).

Nackte Knöchel können Erkältungen fördern

Im Sommer sehen Ankle Jeans und Sneakers gut aus und ergeben aufgrund der deutlich wärmeren Temperaturen durchaus Sinn. Aber ist der modische Faktor Grund genug, auch im Winter untenherum Haut zu zeigen?

Schon der Anblick lässt so manchem auf der Straße kalte Füße bekommen. Andere, und darunter sind vor allem junge Frauen, stehen total auf den knöchelfreien Look. Doch wie gesund kann das sein?

Nackte Fesseln kühlen den gesamten Körper schneller aus, das liegt an einem natürlichen Schutzmechanismus des Körpers. Weht draußen der eisige Wind, will sich unser Körper vor einem Temperaturabfall schützen. Unser Blut funktioniert dabei als Wärmeleitung.

Fängt man an zu frieren, hat die Durchblutung der inneren Organe Priorität. Kopf und Rumpfbereich werden folglich besser mit Blut versorgt. Deswegen friert man zuerst an den Extremitäten und Nase, Ohren und Hände, aber auch die Füße werden eisig.

Ist Flanking ungesund?

Einerseits wird die frierende Haut schlechter durchblutet. Ein nackter Knöchel schwächt in dieser Betrachtungsweise das Immunsystem und Krankheitserreger haben angeblich leichtes Spiel. Der Modetrend kann also dazu beitragen, dass man sich eine Erkältung einfängt. Auch die Blase leidet und entzündet sich eher.

Andererseites macht der Wechsel von warm und kalt den Körper widerstandsfähiger. Mit hochgekrempeltem Hosensaum kann man sich also abhärten. Ist das Immunsystem allerdings angeschlagen, passen zur laufenden Nase besser gefütterte Stiefel als nackte Knöchel.

Die besten Tipps gegen kalte Füße

Wer trotz der gesundheitlichen Risiken nicht aufs Flanking verzichten möchte, sollte diese Tipps beachten.

  • Unten Sommer, oben Winter: Damit man nicht zu sehr auskühlt, sollte man sich knieaufwärts besonders warm anziehen: Wintermantel, Schal, Mütze und Handschuhe halten die oberen Körperpartien warm.
  • Auf leiser Sohle: Um die Schuhe für Außentemperaturen um den Gefrierpunkt aufzurüsten, eignen sich warme Einlegesohlen. Die Sohlen aus Lammfell, Teddyfell oder Schaumstoff verhindern, dass die Füße von unten kalt werden, sind dabei aber nicht von außen sichtbar.
  • Heimvorteil durch Hausschuhe: Um sich schnell wieder aufzuwärmen, wenn man nach Hause kommt, sind gefütterte Hausschuhe eine gute Wahl. Damit werden eisige Zehen schnell wieder wohlig warm.
  • Egal ob Boot oder Turnschuh: Jeder Schuh sollte genügend Platz für die Füße lassen. Kannst du noch ein bisschen mit den Zehen wackeln und drückt der Schuh die Füße nicht zusammen, ist auch mehr Platz für Muskelaktivität – und die hält warm.

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