Gesundheit

Apothekerkammer Berlin: Kerstin Kemmritz ist Präsidentin in spe

Am gestrigen Dienstag fand die konstituierendeDelegiertenversammlung der Apothekerkammer Berlin statt. Als neueKammerpräsidentin wurde die Listenführerin der „Allianz Aller Apotheker“, Dr.Kerstin Kemmritz mit knapper Mehrheit gewählt. Doch weiter ging es mit derBesetzung des Vorstandes nicht voran, da bei der Wahl des Vizepräsidenten nachzwei Durchgängen ein Patt entstand. Die Zeit bis zur nächsten Sitzung am 21.Mai wollen die Listenführer nun für weitere Gespräche nutzen.

Die Apothekerkammer Berlin hat eine neue Präsidentin in spe: Die Delegiertenwählten Dr. Kerstin Kemmritz mit 24 Stimmen versus 20 Stimmen für denderzeitigen Kammerpräsidenten Dr. Christian Belgardt. Damit löst dieListenführerin der „Allianz AllerApotheker“ (AAA) Belgardt, der die Liste der „Offizin-Apotheker“ anführt, nachdrei Amtsperioden in Folge ab.

Insgesamt gibt es in derBerliner Delegiertenversammlung fünf Listen, die gemäß den Wahlergebnissen vom20. März folgende Sitzverteilung haben: „Offizin-Apotheker“ mit 18 Sitzen, AAAmit elf, „Apotheker/-innen ausWissenschaft, Industrie und Verwaltung“ (WIV) mit neun, „Aktive Apotheker“mit vier und die „Hauptstadtapotheker“ mit drei. Da keine der Gruppierungeneine absolute Mehrheit erhielt, sind Bündnisse erforderlich.

Patt bei Vize-Wahl 

AmVortag der gestrigen Versammlung hatten die „Allianz Aller Apotheker“, „Apotheker/-innen aus Wissenschaft, Industrie undVerwaltung“ und „Hauptstadtapotheker“ in einer Mitteilung erklärt, denVorstand stemmen zu wollen. Kerstin Kemmritz solle Präsidentin werden, dieListenführerin der „Hauptstadtapotheker“, Anette Dunin von Przychowski, Vizepräsidentin. Alsweitere Vorstandsmitglieder hatte das Dreierbündnis die Delegierten Dr.Björn Wagner (Listenführer WIV), Dr. Eva Göbgen (WIV), Dr. Alexander Bootz(WIV), Manuela Spann (AAA) und Gerrit Herre (AAA) vorgeschlagen.

Der erste Schritt dieses Plans, Kemmritz‘ Präsidentschaft,ist zwar gelungen. Doch für die weiteren Personalvorschläge gab es keinemehrheitliche Zustimmung. Für das Amt des Vizepräsidenten trat von Przychowski, die bereits in der VergangenheitVizepräsidentin war, gegen den derzeitigen Vize, Joachim Stolle(Offizin-Apotheker), an. Allerdingserhielten beide Kandidaten nach zwei Wahldurchgängen jeweils 22Stimmen.

Fortsetzung am 21. Mai

DiesePattsituation war dadurch möglich, dass die 45-köpfige Delegiertenversammlungmit 44 anwesenden Stimmberechtigen nicht ganz vollständig war. Ergeben zwei (Vize)-Präsidentschaftswahlgängehintereinander ein Unentschieden, sieht die Satzung vor, die Wahl innerhalb von14 Tagen zu wiederholen. Sollte auch dann keine Einigung zustande kommen,entscheidet das Los.

Fürdie aktuelle Situation schlug Geschäftsführer Rainer Auerbach vor, nicht nur dieWahl des Vizepräsidenten, sondern auch die der weiteren Vorstandsmitglieder zuvertagen. Denn aus seiner Sicht ist es zu erwarten, dass auch die Wahl der weiterenVorstandsmitglieder unentschieden ausgeht. Die Delegierten stimmten diesemVorschlag zu. Den Zeitraum bis zur nächsten Sitzung am 21. Mai wollen dieListenführer für weitere Gespräche nutzen. Bis ein neuer Vorstand gewählt ist,bleiben Belgardt und Stolle im Amt.

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