Gesundheit

Studie: Natives Olivenöl ist ein natürlicher Blutverdünner

Olivenöl- Das Wundermittel aus der mediterranen Küche

Olivenöl gilt seit Jahren als fester Bestandteil jeder Küche. Durch die immer stärker vertretende Mediterrane Ernährungsform ist Olivenöl jedem bekannt. Es wird häufig darüber diskutiert wie gesund das Öl nun wirklich ist. Beispielsweise soll es den Cholesterinspiegel senken und dadurch auch das Risiko für Herzerkrankungen reduzieren.

Olivenöl kann das Risiko für einige Erkrankungen reduzieren

Neben der absenkenden Wirkung auf den Cholesterinspiegel, schützt es auch vor Gallensteinen, ist verdauungsfördernd und wirkt sogar entgiftend. Basis ist natürlich immer eine allgemein gesunde Ernährung, welche pflanzenbasiert und fettarm sein sollte.

Kann Olivenöl als natürlicher Blutverdünner eingesetzt werden?

Auf einer Tagung der American Heart Association, welche kürzlich stattfand, haben Forschende ihre aktuelle Studie vom März 2019 vorgestellt. Deren Ergebnisse machen deutlich, dass Menschen bei dem einmaligen Verzehr von Olivenöl pro Woche eine geringere Blutgerinnungsneigung haben, im Vergleich zu Personen die wesentlich seltener Olivenöl konsumieren. Durch die geringere Blutgerinnungsneigung sinkt die Gefahr für Blutgerinnsel und das Blut kann besser durch die Gefäße fließen. Die 63 Teilnehmenden waren im Schnitt 32,2 Jahre alt und hatten einen durchschnittlichen BMI von über 44. Ab einem BMI von 25 spricht man von Übergewicht.

Mit Olivenöl die besten Blutgerinnungswerte bekommen

Die Forschenden stellten ihre Ergebnisse auch in einer Pressemitteilung vor. Sie machen deutlich, dass Personen, die häufiger als einmal pro Woche Olivenöl verzehren, die besten Blutgerinnungswerte haben. Durch die guten Werte werden Ablagerungen an den Blutgefäßwänden verhindert und somit wird das Risiko für einen Schlaganfall und Herzinfarkt gesenkt.

Reduziert Olivenöl das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall

„Gerade fettleibige Menschen haben ein erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine andere Herz-Kreislauf-Erkrankung zu bekommen – selbst dann, wenn sie keine anderen Risikofaktoren, wie etwa eine Diabetes aufweisen“, erklärte Dr. Sean P. Heffron, Leiter der aktuellen Studie und Assistenzprofessor an der NYU School of Medicine in New York. „Unsere Studie lässt vermuten, dass Olivenöl bei Übergewichtigen das Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt reduzieren könnte“, so der Experte weiter.

Beobachtungsstudie überprüfte nicht die verzehrte Menge

Es wurde allerdings in der Untersuchung nur die Häufigkeit des Olivenölkonsums überprüft und nicht die jeweils konsumierte Menge. Da es eine reine Beobachtungsstudie war, lässt sich damit natürlich nicht beweisen, dass bei adipösen Personen allein schon der Verzehr von Olivenöl die Blutgerinnung reduzieren könnte.

Weitere Studien erforderlich

Es gibt natürlich gegensätzliche Untersuchungen zu diesen Erkenntnissen, diese wurden allerdings auch immer mit einer übermäßig großen Fettmenge durchgeführt, dadurch sind die Ergebnisse kaum auf einen normalen Olivenölverzehr im Zusamenhang einer gesunden ausgewogenen Ernährung zu übertragen. (fm)

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