Blutzucker messen, auf die Ernährung achten, Tagebuch führen – und das jeden Tag aufs Neue. Der Alltag mit Diabetes kann manchmal ganz schön anstrengend sein. Doch was genau beschäftigt Menschen mit Diabetes am meisten? Das zeigt eine neue Umfrage unter mehr als 600 Patienten mit Diabetes im Auftrag von Roche Diabetes Care.
Ein sicheres Gefühl im Diabetes-Alltag ist für fast alle Befragten (96 Prozent) von großer Bedeutung. Leidet es, wirkt sich dies negativ auf die Lebensqualität aus: So verzichten vier von fünf Befragten (79 Prozent) mit Diabetes auf Dinge, die sie gerne tun würden, weil sie sich unsicher fühlen. Bei den jüngeren Befragten (18 bis 34 Jahre) sind es sogar 89 Prozent. Etwa die Hälfte machen sich Sorgen wegen stark schwankender Werte, gefolgt von Unsicherheiten, wie und warum der Körper in bestimmten Situationen reagiert (33 Prozent) sowie nächtlichen Unterzuckerungen (31 Prozent). Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes sind es sogar 61 Prozent, denen stark schwankende Werte und 50 Prozent, denen nächtliche Unterzuckerung die meisten Sorgen bereiten.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen auch, wie wichtig es ist, im Alltag mit Diabetes motiviert zu bleiben. 91 Prozent geben an, dass Motivation für sie eine große Rolle spielt. Die meiste Motivation benötigen Menschen mit Diabetes, um sich gesund zu ernähren (65 Prozent), sich regelmäßig zu bewegen (55 Prozent), Gewicht zu verlieren (54 Prozent), regelmäßig zu messen (44 Prozent) und ein Diabetes-Tagebuch zu führen (37 Prozent).
Bei der Frage, was Betroffenen hilft, um motiviert zu bleiben, zeigen sich große Unterschiede zwischen jüngeren und älteren Patienten. Am wichtigsten sind für beide Altersgruppen Erfolgserlebnisse wie gute Werte und Gewichtsabnahme mit 57 Prozent (18 bis 34 Jahre) bzw. 65 Prozent (Generation 55+). Bei den jüngeren folgen dann schon digitale Helfer mit 51 Prozent und an dritter Stelle Freunde und Familie (38 Prozent). Nur 26 Prozent von ihnen sehen den Arzt in der Rolle des Motivators. Bei der Generation 55+ kommt bereits an zweiter Stelle der Arzt mit 45 Prozent und dann der Partner (25 Prozent), der zur Motivation beiträgt.
An der Umfrage nahmen 200 Typ-1-Diabetiker und 411 Typ-2-Diabetiker teil.
NK
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