Viele Mensche leiden unter Schlafstörungen und fühlen sich am nächsten Tag alles andere als fit und erholt.
Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, Depressionen und Diabetes – Unruhe in der Nacht kann viele gesundheitliche Folgen mit sich bringen.
Eine Studie des Vagelos College für Ärzte und Chirurgen der Columbia University in New York klärt jetzt auf, wie die Ernährung mit lästigen Schlafstörungen zusammenhängt.
So beeinflusst die Ernährung den Schlaf
Wie aktiv der menschliche Organismus ist, hängt nicht unwesentlich mit der Nahrungsaufnahme zusammen. So gibt es eine Vielzahl von Lebensmitteln, die den Schlaf begünstigen, aber auch verhindern können.
Manche Lebensmittel kurbeln den Stoffwechsel nicht und senken sogar Blutdruck und Puls – dies begünstigt das Einschlafen.
Umgekehrt kann bestimmte Nahrung den Körper auch in einen höheren Aktivitätsgrad versetzen und das Einschlafen so unmöglich machen.
Vor allem fettige Mahlzeiten verbleiben lange im Magen und drücken so auf das Zwerchfell – sie blockieren für Stunden die Verdauung, da sie aufwändig von der Magensäure zersetzt werden müssen.
Da das Verdauungssystem in dieser Zeit auf Hochtouren läuft, ist an Schlaf nicht zu denken.
Hängt der glykämische Index mit Schlaflosigkeit zusammen?
Die Studie stellte jetzt die Hypothese auf, dass ein höherer glykämischer Index mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für das Vorkommen von Schlaflosigkeit verantwortlich ist.
Für die Ergebnisse der Studie wurden Frauen nach der Menopause untersucht.
Hierfür wurden die Zusammenhänge der glykämischen Belastung von anderen Kohlenhydratwerten – wie zugesetztem Zucker, Stärke und Ballaststoffen – sowie die Belastung durch kohlenhydrathaltige Nahrungsmitteln mit einer Wahrscheinlichkeit von Schlaflosigkeit zum Studienbeginn unter die Lupe genommen.
Die richtige Ernährung verhindert Schlafstörungen
Die Untersuchungen ergaben, dass eine höhere Zufuhr von zugesetztem Zucker und Stärke aus der Nahrung jeweils mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für vorfallbedingte Schlaflosigkeit verbunden war.
Im Gegensatz dazu konnte eine höhere Zufuhr von Obst und Gemüse signifikant mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit von Schlaflosigkeit in Verbindung gebracht werden.
Auch der hohe Verzehr von Ballaststoffen und Vollkornprodukten und Gemüse konnte die Wahrscheinlichkeit von Schlaflosigkeit senken.
Diese Diäten können Schlafstörungen vorbeugen
Die Ergebnisse legen also nahe, dass eine Ernährung mit einem hohen glykämischen Index ein Risikofaktor für Schlaflosigkeit sein könnte.
Eine mögliche Ernährungsform, die den Schlafproblemen vorbeugen kann, ist die ketogene Diät – hier wird vor allem auf kohlenhydratreiche Lebensmittel verzichtet.
Auch die Sugar Buster-Diät kann dabei helfen, besseren Schlaf zu finden, denn die spezielle Ernährungsform verzichtet auf jegliche Art von Zucker und bietet so noch eine Menge weiterer gesundheitlicher Vorteile.
Die richtige Diät und Ernährung kann also definitiv dazu beitragen, sich nachts nicht mehr hin und her zu wälzen und am nächsten Tag fit und erholt in den Tag zu starten.
Quelle
- The American Journal of Clinical Nutrition: High glycemic index and glycemic load diets as risk factors for insomnia: analyses from the Women’s Health Initiative, abgerufen am 16.12.2019 https://academic.oup.com/ajcn/advance-article-abstract/doi/10.1093/ajcn/nqz275/5673520?redirectedFrom=fulltext
Antonia Hagedorn
*Der Beitrag „Abnehmen: Die richtige Ernährung kann Schlafstörungen vorbeugen“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
Quelle: Den ganzen Artikel lesen