Das RKI meldet am Dienstagmorgen 156.799 Neuinfektionen. Die 7-Tage-Inzidenz steigt damit erneut und liegt nun bei 1293,6. Die FDP pocht in der Debatte um den Corona-Kurs im Frühling auf ein Ende der Beschränkungen. Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie finden Sie im Newsticker.
News zu Corona vom 7. März 2022
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Impfpass-Fälschungen: Erneut große Razzia im Rheinland
08.37 Uhr: Rund 260 Polizisten haben im Rheinland 70 Wohnungen und eine Firma wegen gefälschter Impfpässe durchsucht. Hauptsächlich richteten sich die Ermittlungen gegen eine Arzthelferin, berichtete die Kölner Staatsanwaltschaft am Dienstag.
Es werde aber auch gegen 59 potenzielle Abnehmer ermittelt. Darüber hinaus wird in 15 weiteren Verfahren ermittelt, in denen unter anderem unechte Impfausweise in Apotheken oder dem Arbeitgeber zur Digitalisierung vorgelegt worden sein sollen. Insgesamt seien 77 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 74 Jahren im Visier der Behörden.
Die Ermittlungsgruppe „Stempel“ hatte bereits vor drei Wochen eine größere Durchsuchungsaktion gestartet. Damals waren gut 200 Polizisten im Einsatz und insgesamt 40 Wohnungen durchsucht worden. Diesmal waren Ermittler in Köln, Leverkusen, dem Rhein-Erft-Kreis, dem Kreis Mettmann und im Oberbergischen Kreis unterwegs.
RKI registriert 156.799 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 1293,6
05.06 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den sechsten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 1293,6 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1259,2 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1213,0 (Vormonat: 1441,0 ). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 156.799 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 122.111 Ansteckungen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 324 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 235 Todesfälle. Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Montag mit 6,06 an (Freitag mit 6,35). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 124.450.
Patientenschützer: Nicht alle Corona-Schutzmaßnahmen jetzt beenden
Dienstag, 8. März, 00.54 Uhr: Angesichts wieder steigender Infektionszahlen in der Corona-Pandemie wendet sich die Stiftung Patientenschutz gegen umfassende Lockerungen der staatlichen Beschränkungen. Es dürften jetzt nicht alle Schutzmaßnahmen beendet werden, sagte Vorstand Eugen Brysch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). Die Bundesregierung müsse vielmehr unverzüglich sicherstellen, „dass das Infektionsgeschehen nicht ungebremst an Fahrt aufnehmen kann“. Dass die Ampel-Koalition darüber streite, ob ein bundesweiter Maßnahmenkatalog überhaupt noch notwendig ist, sei ein „riskantes politisches Spiel mit Leid und Leben der Hochrisikogruppe“.
Brysch sagte, kurz vor Auslaufen der Regelungen solle nun unter Druck zu einer Koalitionslösung gefunden werden. „Doch bei Bürgertests, Testpflicht für medizinisch-pflegerische Einrichtungen und beim Tragen von Masken darf es keine faulen Kompromisse geben.“ Die Todesraten nannte er weiterhin „besorgniserregend“. Deutschlandweit wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag binnen 24 Stunden aber nur 24 Todesfälle neu verzeichnet. Vor gut einem Jahr waren es phasenweise mehr als 800 Todesfälle täglich.
Nach Karneval steigen Corona-Zahlen in Köln stark
16.39 Uhr: Der Bonner Virologe Hendrik Streeck warnt vor vorschnellen Rückschlüssen aus den hohen Corona-Infektionsraten in Köln in den Tagen nach Karneval. „Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass das mit dem Karneval zusammenhängt. Aber man sollte immer vorsichtig sein: Korrelation bedeutet nicht automatisch Kausalität“, sagte Streeck der Deutschen Presse-Agentur. In den Niederlanden sehe man einen ähnlichen Anstieg des Infektionsgeschehens. Köln habe zudem schon sehr früh einen hohen Anteil der Omikron-Subvariante BA.2 aufgewiesen. Sie soll noch leichter übertragbar sein.
Wochit/Getty Images Coronatreiber Karneval? Inzidenz in Köln explodiert
In Köln war in den vergangenen Tagen eine stark steigende Corona-Inzidenz verzeichnet worden – rund eine Woche, nachdem im größeren Maße Karneval gefeiert worden war. Viele Beobachter sehen einen Zusammenhang.
Die Sieben-Tage-Inzidenz in der größten Stadt Nordrhein-Westfalens erreichte am Montag nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) den Wert von 2332,7. Damit liegt die Zahl der neuen Corona-Infektionen innerhalb der vergangenen sieben Tage pro 100.000 Einwohner in der Domstadt mehr als doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt.
Lauterbach besorgt wegen Anstieg der Omikronvariante BA.2
16.28 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich besorgt über die wieder steigenden Corona-Zahlen gezeigt. Es werde sich weiter bemerkbar machen, dass die Omikronvariante BA.2 noch ansteckender sei als die ursprüngliche Omikronvariante, sagte der SPD-Politiker am Montag in Berlin. Nach längerem Rückgang stieg die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz den fünften Tag in Folge. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts gab es 1259,2 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche.
Wolfgang Kumm/dpa Karl Lauterbach sieht keine flächendeckende Entspannung des Corona-Infektionsgeschehens in Deutschland.
Zuversichtlich zeigte sich Lauterbach, dass die Verhandlungen in der Ampelkoalition über die künftigen Corona-Auflagen rechtzeitig abgeschlossen werden und ein geändertes Infektionsschutzgesetz auf den Weg gebracht wird. „Wir müssen handlungsfähig bleiben, und so wird das Gesetz auch ausfallen.“ In der Ampel dringt vor allem die FDP darauf, dass der verabredete Wegfall vieler Corona-Beschränkungen zum 20. März möglichst umfassend ausfällt.
Ob ein entsprechender Gesetzentwurf am Mittwoch im Bundeskabinett beraten wird, sei noch offen. Der Gesundheitsminister sagte, man sei „in der Nähe einer Einigung“. Das Gesetz könne auch im Umlaufverfahren auf den Weg gebracht werden.
Winfried Kretschmann hat Corona
13.52 Uhr: Der Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Winfried Kretschmann, hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Das meldet der SWR. Der 73-Jährige soll dem Bericht zufolge leichte Symptome haben und befindet sich bis zum Ende der Woche in Isolation.
Philipp von Ditfurth/dpa Winfried Kretschmann (Bündnis 90 Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
„Trotz Null-Covid“: China meldet meiste Corona-Neuinfektionen seit zwei Jahren
10.35 Uhr: China hat am Montag die höchste Zahl an Corona-Neuinfektionen seit rund zwei Jahren gemeldet. Es seien in Festland-China mehr als 500 neue Fälle registriert worden, teilten die Behörden der Volksrepublik mit. Das ist der höchste Wert, seitdem es Peking nach dem weltweit erstmaligen Auftreten des Coronavirus in China mit drastischen Abriegelungsmaßnahmen Mitte 2020 gelungen war, die Zahl der Infektionen nahezu auf Null zu fahren.
Vincent Yu/AP/dpa Ein Testzentrum in Hongkong.
Auch derzeit sind Chinas Grenzen weitgehend geschlossen. Wenn auch nur ein einziger Corona-Fall irgendwo auftritt, werden ganze Städte abgeriegelt. Trotzdem gebe es derzeit Ausbrüche in mehr als einem Dutzend Städten, mussten die Gesundheitsbehörden am Montag einräumen.
Inzwischen ist laut Experten absehbar, dass die von Peking verordnete „Null-Covid“-Strategie, die monatelang keine oder kaum Neuinfektionen zur Folge hatte, nicht mehr überall verfängt. Zudem werden zunehmend Zweifel an der Wirksamkeit der chinesischen Corona-Impfstoffe laut.
Abstimmung über allgemeine Impfpflicht für erste Aprilwoche vorgesehen
09.02 Uhr: Die Abstimmung über die allgemeine Impfpflicht soll Anfang April im Bundestag stattfinden – unabhängig von den politischen Herausforderungen des Ukraine-Krieges. Die federführenden Politiker der beiden Gruppenanträge für eine Impfpflicht, der stellvertretende SPD-Fraktionschef Dirk Wiese und der FDP-Gesundheitspolitiker Andrew Ullmann, sagten der „Augsburger Allgemeinen“ (Montagsausgabe), sie erwarteten keine weiteren Verzögerungen im parlamentarischen Ablauf. „Es bleibt dabei: Die erste Lesung der Gruppenanträge ist für den Donnerstag, 17. März, angesetzt“, sagte Wiese.
Wiese und Ullmann appellierten an die Unionsfraktion, bei der geplanten freien Abstimmung tatsächlich den Fraktionszwang aufzuheben. „Die Impfpflicht ist keine parteipolitische Frage“, sagte Ullmann. „Da sollte man auch seinen eigenen Abgeordneten einen Gewissensspielraum lassen.“
Moritz Frankenberg/dpa Der letzte noch ausstehende Gruppenantrag von Bundestagsabgeordneten für eine Impfpflicht soll noch in dieser Woche vorliegen.
Laut Wiese ist die Zahl der Unterstützer für den Antrag einer allgemeinen Impflicht ab 18 Jahren in den vergangenen Wochen weiter gestiegen. "Stand der Unterzeichnerinnen und Unterzeichner jetzt ist 233", sagte er. „Das Thema bleibt ausgesprochen wichtig“, betonte der SPD-Politiker. Es gehe darum, notwendige Vorsorge für den Herbst zu treffen. „Das muss gut vorbereitet sein, daher ist es in der Tat zentral, dass wir jetzt zügig die Beratungen abschließen und das Gesetz verabschieden.“
Wiese forderte die Unionsfraktion auf, die Abstimmung ohne Vorgaben freizugeben. „Dieses Thema ist zu wichtig für taktische Spielchen oder Blockadehaltungen“, betonte der SPD-Politiker. „Ich gehe davon aus, dass am Ende dieses Prozesses eine breit getragene Lösung steht, die es uns ermöglicht, gut gewappnet in den nächsten Herbst zu gehen“, fügte er hinzu.
RKI meldet: Erneuter Anstieg der Inzidenz und Corona-Infektionszahlen
Montag, 07. März, 05.21 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den fünften Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1259,2 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1231,1 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1238,2 (Vormonat: 1426,0).
Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 78.428 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 62.349 Ansteckungen.
Getty Images Die Omikron-Subvariante BA.2 legt laut RKI weiter zu.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 24 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es ebenfalls 24 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.869.417 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,35 an (Donnerstag: 6,36). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 12.287.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 124.126.
Inzidenz und Corona-Infektionszahlen steigt weiter
07.03 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den vierten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Sonntagmorgen mit 1231,1 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1220,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1240,3 (Vormonat: 1400,8 ). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 116.889 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.02 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 107.913 Ansteckungen.
Auf Ebene der Bundesländer stechen bei den Inzidenzen derzeit vor allem Sachsen(1321), Thüringen (1400) und Mecklenburg-Vorpommern (1760) hervor: Dort sind die Inzidenzen so hoch wie noch nie. Die ostdeutschen Bundesländer waren von der Omikron-Welle erst verzögert erfasst worden, weisen aber auch unterdurchschnittliche Impfquoten auf.
Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem gibt es nach Einschätzung des Laborverbands ALM inzwischen eine größere Zahl von Menschen, deren Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigt wird – diese Infektionen fließen damit nicht in die offiziellen Statistiken ein.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 51 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 57 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 15.666.900 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken gekommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 6,35 an (Donnerstag: 6,36). Darunter sind auch viele Menschen mit positivem Corona-Test, die eine andere Haupterkrankung haben. Am Wochenende wird der Wert nicht gemeldet.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Sonntag mit 12.119.200 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 124.102.
FDP besteht auf Zurückfahren von Corona-Maßnahmen im Frühling
Sonntag, 6. März, 06.03 Uhr: In der Debatte über den Corona-Kurs im Frühling pocht die FDP auf ein weitgehendes Ende von Alltagsbeschränkungen. „Wenn sich die Gefahrenlage entspannt, müssen auch Maßnahmen zurückgefahren werden“, sagte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). „Man kann nicht bloß präventiv auf Dauer millionenfach Grundrechte beschränken.“ Darauf müsse jede Lösung Rücksicht nehmen.
Nach einem von Bund und Ländern beschlossenen Lockerungsplan sollen zum 20. März „alle tiefgreifenderen“ Beschränkungen entfallen, wenn die Lage in den Kliniken es zulässt. Die bundesweite Rechtsbasis für solche Maßnahmen läuft am 19. März aus. Über eine neue Grundlage für einen weiter nötigen Basisschutz im Frühling wird gerade beraten. Kay Nietfeld/dpa-Pool/dpa Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Justizminister Marco Buschmann (l, FDP) bei einer Sitzung des Bundeskabinetts im Bundeskanzleramt.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte in den Funke-Zeitungen betont, die Länder müssten die Möglichkeit haben, früh auf kommende Wellen zu reagieren. Dazu gehörten Maskenpflichten und Kontaktbeschränkungen, möglich bleiben müssten auch Obergrenzen für private Treffen und Veranstaltungen sowie Zutrittsregeln etwa für die Gastronomie. Die Instrumente sollten bei Bedarf zum Einsatz kommen können, wenn Landesparlamente die Notwendigkeit feststellten.
FDP-Vize Wolfgang Kubicki sagte den Funke-Zeitungen, er sei sicher, dass sich die Vorstellungen Lauterbachs zu weiteren tiefgreifenden Maßnahmen über den 20. März hinaus nicht realisieren würden. Es sei niemandem zu erklären, warum Deutschland in der Corona-Bekämpfung in Europa „als Geisterfahrer“ auftrete. „Einen solchen Sonderweg werden wir nicht mittragen. Wir hatten keine Überlastung des Gesundheitssystems und werden auch keine mehr wegen Corona bekommen.“
Lauterbach hatte mehrfach deutlich gemacht, dass weite Öffnungen wie in anderen Staaten wegen vieler Ungeimpfter bei den Über-60-Jährigen kein Vorbild seien. „Deutschland muss einen Sonderweg gehen, weil wir eine Sondersituation haben“, argumentierte der Minister.
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