Rauchstopp im neuen Jahr: Schnell positive Auswirkungen auf die Gesundheit
Endlich mit dem Rauchen aufzuhören, ist einer der meist gehörten guten Vorsätze fürs neue Jahr. Wem es schwerfällt, die Finger von Zigaretten zu lassen, sollte sich vergegenwärtigen, dass die Lebenserwartung durch das Rauchen enorm reduziert wird. Wer mit dem Qualmen aufhört, wird schnell positive Auswirkungen auf die Gesundheit bemerken.
Tabakkonsum gefährdet die Gesundheit massiv
„Rauchen ist ein bedeutendes Gesundheitsrisiko und die führende Ursache vorzeitiger Sterblichkeit“, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI). Tabakkonsum begünstigt unter anderem allein zwölf Arten von Krebs wie Lungenkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Darmkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall, Arteriosklerose (Arterienverkalkung), chronische Bronchitis oder die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD (Raucherlunge). Für das Rauchen aufgeben gibt es also in der Tat viele gute Gründe. Der Jahreswechsel ist ein idealer Zeitpunkt dafür.
Mit dem Rauchen aufhören
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat anlässlich des Jahreswechsels für einen Verzicht aufs Rauchen geworben.
„Der Start ins neue Jahr ist eine gute Gelegenheit, das Rauchen aufzugeben. Klar ist: Gerade für langjährige Raucher kann die Entwöhnung schwierig sein“, sagte Huml.
Raucher brauchen einen festen Willen, um den Ausstieg aus ihrer Sucht zu schaffen. Fachleute meinen, kalter Entzug ist die beste Methode zum Rauchstopp.
„Rat kann hier zum Beispiel der Hausarzt geben. Auch die meisten Krankenkassen bieten ihren Mitgliedern Unterstützung bei der Entwöhnung an“, erklärte Huml.
Die Ministerin warnte: „Durch das Rauchen verringert sich die Lebenserwartung im Schnitt um zehn Jahre. An den Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jährlich rund 120.000 Menschen. Dies entspricht jedem siebten Todesfall.“
Positive Auswirkungen auf die Gesundheit
„Wer das Rauchen aufgibt, wird schnell positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden feststellen“, so Huml, die approbierte Ärztin ist.
„Durch die Entwöhnung kann sich beispielsweise der Geruchs- und Geschmackssinn verbessern und die Kurzatmigkeit zurückgehen. Wer konsequent aufs Rauchen verzichtet, hat außerdem ein geringeres Risiko für Krebserkrankungen, Herzinfarkt und Schlaganfall.“
Auch das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) weist auf seiner Webseite auf gute Gründe hin, warum es dem Körper gut tut, mit dem Rauchen aufzuhören:
„Schon drei Tage nach der letzten Zigarette bessert sich die Funktion der Atemwege“, schreiben die Experten. Zudem werden auch die Symptome der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) verringert.
„Bereits eine Woche nach einem Rauchstopp sinkt der Blutdruck. Zwei Jahre nach einem Rauchstopp hat ein Ex-Raucher fast das gleiche Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie ein lebenslanger Nichtraucher“, erklärt das DKFZ.
Auch der Erfolg einer medikamentösen Behandlung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen werde verbessert.
Doch damit nicht genug: „Bereits innerhalb einiger Jahre nach dem Rauchstopp ist das Erkrankungsrisiko für die meisten tabakrauchbedingten Krebsarten deutlich gesunken – je früher der Betreffende mit dem Rauchen aufhört, umso wirkungsvoller kann das Erkrankungsrisiko reduziert werden.“
Laut den Fachleuten hat ein Ex-Raucher zehn Jahre nach dem Rauchstopp ein nur noch halb so hohes Lungenkrebsrisiko, als wenn er dauerhaft weitergeraucht hätte.
Zudem sehen Menschen, die die Finger von Zigaretten lassen, gesünder aus: „Nach einem Rauchstopp verschwinden die Verfärbungen der Zähne, die Haut wird glatter und bekommt ein frischeres Aussehen, der unangenehme Geruch aus Haaren und Kleidung verschwindet“, so das DKFZ.
Und: „Ex-Raucher werden körperlich fitter, gesünder und sind belastbarer.“
Gesundheitliche Gefahren durch Shishas
Bayerns Gesundheitsministerin wies auch auf die Gesundheitsgefahren durch Wasserpfeifen hin. „Es ist wichtig, die gesundheitlichen Gefahren durch Shishas nicht zu unterschätzen. Durch das Rauchen von Wasserpfeifen entstehen gefährliche Schadstoffe“, sagte Huml.
So konnten in der Raumluft ultrafeine Partikel und krebserregende Substanzen gemessen werden. Das gilt auch, wenn tabakfreie Produkte verwendet werden. Außerdem kann es zu lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen kommen.
Das giftige Gas entsteht bei der Verbrennung von Wasserpfeifenkohle. Es wird insbesondere dann zur Gefahr, wenn in geschlossenen Räumen ohne ausreichende Luftzufuhr geraucht wird. (ad)
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