Die Universität von Alabama geht Gerüchten nach, wonach sich ihre Studenten in der US-Stadt Tuscaloosa gezielt zu Partys mit Corona-Infizierten verabredet haben sollen. Die Berichte seien schon länger bekannt, man habe aber bislang keine Teilnehmer solcher Aktivitäten identifizieren können, teilte die Universität am Donnerstag (Ortszeit) mit. Der Feuerwehrchef der Stadt, Randy Smith, bestätigte bei einer Stadtratssitzung am Dienstag, dass junge Leute Partys veranstaltet und positiv Getestete eingeladen hätten.
Mehrere US-Medien berichteten unter Berufung auf die Tuscaloosa-Stadträtin Sonya McKinstry, dass es bei den Feiern darum gegangen sein soll, sich möglichst schnell mit Sars-CoV-2 anzustecken. Die Studenten hätten vorher Geld in einen Topf geworfen, das dann an die erste positiv getestete Person ausgezahlt werden sollte. Ob sich dabei tatsächlich jemand infiziert hat, ist noch nicht bekannt.
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Anschreiben der Uni
Die Universität von Alabama verfasste laut wbrc.com ein Anschreiben, das mit folgendem Auszug beginnt:
„Wir sind uns seit Wochen der Gerüchte über Covid-Partys bewusst. Wir haben eine gründliche Untersuchung durchgeführt, und obwohl wir keine Schüler identifizieren konnten, die möglicherweise an solchen Aktivitäten teilgenommen haben, werden wir weiterhin alle Informationen verfolgen, die wir erhalten, und unsere Schüler über wesentliche Vorsichtsmaßnahmen aufklären. Unsere Studenten wünschen sich eine Rückkehr zum Unterricht auf dem Campus sowie zu den außerschulischen Angeboten, die sie genießen, und wir erwarten von ihnen, dass sie ihre persönliche Gesundheit und Sicherheit sowie die aller an der Universität und in unserer Stadt schützen.“
Im US-Bundesstaat Alabama mit seinen knapp fünf Millionen Einwohnern haben sich nach Zahlen der Johns-Hopkins-Universität bislang mehr als 40.000 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. Fast 1000 sind an oder mit dem Virus gestorben.
Quellen: DPA, wbcr.com
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