Wirken unheimliche Geräusche weniger furchteinflößend, wenn noch eine andere Person bei uns ist? Das haben Wissenschaftler der Universität Würzburg untersucht und kamen zu einem eindeutigen Ergebnis.
Die Forscher baten für die Studie 97 Freiwillige, sich über Kopfhörer unheimliche Geräusche anzuhören, zum Beispiel eine schreiende Person. Es zeigte sich, dass die Frauen weniger Angst hatten, wenn eine andere Person anwesend war – auch wenn sie die Person nicht kannten. Der beruhigende Effekt war umso stärker, je verschiedener die Frau und die zweite Person in Bezug auf Geschlecht oder Herkunft waren. Die Forscher folgern aus den Ergebnissen, dass Menschen sich allein instinktiv in höherer Alarmbereitschaft befinden.
Angst lässt sich auch über die Haut messen
Für ihre Experimente befragten die Wissenschaftler die Frauen nicht nur nach dem Ausmaß ihrer Angst, sondern maßen sie auch direkt, indem sie an der Haut Sensoren anbrachten: Bei Angst gelangen Chemikalien auf die Hautoberfläche, die ihre Leitfähigkeit verändern. Je höher die Leitfähigkeit der Haut ist, desto höher ist die Angst einer Person. Die Forscher testeten außerdem, inwieweit sich die Eigenschaften der anderen Person auf die Angst auswirkten, indem sie Geschlecht oder Hautfarbe dieser Personen variierten.
ZOU
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