Die Zahl der Grippefälle in Deutschland steigt. In der vergangenen Woche wurden 14.341 Krankheitsfälle gemeldet, berichtet die Arbeitsgemeinschaft Influenza. Bei den gemeldeten Fällen handelt es sich nur um Erkrankungen, bei denen die Grippeviren im Labor nachgewiesen wurden. Weil längst nicht alle Ärzte Proben ihrer Patienten ins Labor schicken, dürfte die Dunkelziffer deutlich höher liegen.
Aktuell steigen die Fallzahlen insbesondere in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern. Auch in Bayern und Hessen werden vermehrt Grippeerkrankungen gemeldet.
17 Prozent der Grippekranken mussten im Krankenhaus behandelt werden. Seit September 2018 starben 74 Menschen an den Folgen einer Grippe-Infektion.
Bisher scheinen vor allem sogenannte Influenza-A-Viren zu kursieren. In den untersuchten Proben wurden im Labor etwa je zur Hälfte Viren der Typen H1N1 beziehungsweise H3N2 nachgewiesen. Im vergangenen Jahr ging dagegen eine große Zahl der Fälle auf sogenannten Influenza-B-Viren zurück.
Wie kann man sich vor einer Grippe schützen?
Der wichtigste Tipp ist der einfachste: Häufig Hände waschen. Wasser und normale Seife reichen aus, es braucht weder spezielle antibakterielle Seife noch Desinfektionsmittel. Damit alle Krankheitserreger abgespült werden, sollten Handflächen und Fingerzwischenräume mindestens 20 Sekunden lang geschrubbt werden.
Ebenfalls ratsam ist, die Hände vom Gesicht fernzuhalten. Hat man etwa in der U-Bahn eine Haltestange angefasst, an der Viren klebten, ebnet der anschließende Griff an Nase oder Mund den Krankheitserregern den Weg in den Körper. Falls möglich hilft es zudem, während der Grippewelle zu anderen Personen Abstand zu halten und wenig Hände zu schütteln.
Abgesehen von den Vorsichtsmaßnahmen existiert eine Impfung gegen Influenza, die jedes Jahr an die aktuell kursierenden Erreger angepasst wird. Da sich die Influenza-Viren ständig verändern, bietet sie keinen hundertprozentigen Schutz. Die Erkrankung verläuft bei geimpften Personen jedoch in der Regel leichter als bei einer Ungeimpften, das Risiko für Komplikationen sinkt.
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