Persönliche Gesundheit

Alzheimer-Risikofaktoren schon in der Jugend

Schon bei Teenagern und jungen Erwachsenen wirken sich neuen Untersuchungen zufolge bestimmte Risikofaktoren wie Übergewicht auf die Entwicklung einer späteren Alzheimer-Demenz aus. Das zeigt eine neue Studie, deren Ergebnisse auf der internationalen Jahrestagung der Alzheimer Gesellschaft vorgestellt wurden.

Erstmals präsentierten Wissenschaftler eine Studie, die zeigt, dass ein höherer Body-Mass-Index (BMI) im frühen Erwachsenenalter (20 bis 49 Jahre) mit einem höheren Risiko für Demenz im späteren Leben verbunden war. Im Vergleich zu Frauen mit einem normalen BMI im frühen Erwachsenenalter war das Demenz-Risiko bei übergewichtigen Personen 1,8-mal höher und bei extrem übergewichtigen Frauen 2,5-mal höher. Bei Männern war das Demenzrisiko bei Übergewicht im frühen Erwachsenenalter 2,5-mal höher, im mittleren Lebensalter 1,5-mal höher und bei fettleibigen Personen im mittleren Lebensalter zweimal höher.

Schulbildung wirkt sich auch auf Demenz aus

Auch eine höhere Schulbildung war mit einer besseren Sprach- und Gedächtnisleistung und einem geringeren Risiko für Demenz im späteren Leben verbunden. Menschen, die in US-Staaten mit einer geringeren Bildungsqualität zur Schule gingen, zeigten später im Leben einen schnelleren Rückgang der geistigen Leistungsfähigkeit und der Sprache.

Vor allem bei Afroamerikanern waren Diabetes, Bluthochdruck und weitere Risikofaktoren für die Herzgesundheit schon ab dem Jugendalter mit einer schlechteren Wahrnehmung im späteren Leben verbunden. Dies war eine der ersten Untersuchungen, die belegen, dass sich Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen schon in jungem Alter auf das spätere Leben auswirken.

ZOU

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