Gesundheit

RKI meldet 5.600 Neuinfektionen in Deutschland – Inzidenz sinkt weiter

RKI meldet 5.600 Neuinfektionen in Deutschland

Das Robert Koch-Institut meldet binnen 24 Stunden gut 5600 neue Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2. Damit haben sich 2.221.971 Menschen mit dem Virus angesteckt. Die Zahl der Menschen, die nach einer Infektion gestorben sind, erhöht sich laut Nachrichtenagentur Reuters um 175 auf 57.120. Die Sieben-Tage-Inzidenz bewegt sich weiter nach unten: Sie liegt nun bei 91. Am Montag sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen allerdings meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird, nicht alle Fälle vom Wochenende werden berücksichtigt. Aus Sachsen-Anhalt wurden gestern etwa keine Daten übermittelt.

Biontech will bis zu 75 Millionen Impfdosen mehr an EU liefern 

Der Impfstoffhersteller Biontech kann nach eigenen Angaben im zweiten Quartal möglicherweise bis zu 75 Millionen zusätzliche Dosen seines Vakzins an die Europäische Union ausliefern. Das teilte das Mainzer Unternehmen am Morgen mit – wenige Stunden vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern. "Wir arbeiten weiterhin an der Erhöhung der Lieferungen ab der Woche vom 15. Februar, um die vertraglich festgelegte Lieferung der vollen Menge an Impfstoffdosen im ersten Quartal sicherzustellen", wird Biontech-Finanzvorstand Sierk Poetting in der Mitteilung zitiert. "Außerdem könnten wir im zweiten Quartal bis zu 75 Millionen Dosen mehr an die Europäische Union ausliefern."

Israel verlängert erneut Lockdown 

Israel hat seinen Corona-Lockdown erneut verlängert. Die Maßnahmen gelten nun vorerst bis kommenden Freitagabend, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und das Gesundheitsministerium gestern nach einer Kabinettssitzung mitteilten. Die Restriktionen wären ohne die Verlängerung um Mitternacht abgelaufen. Trotz einer intensiven Impfkampagne sind die Infektionszahlen in Israel weiterhin hoch. Der Januar war in Israel mit insgesamt mehr als tausend Corona-Toten der Monat mit den meisten Todesfällen seit Beginn der Pandemie.

Die Stunde Null


Die Impf-Champions: Warum wir uns jetzt dringend Israel zum Vorbild nehmen sollten

Grundschulen und Universitäten öffnen in Pakistan nach Corona-Pause 

In Pakistan haben Grundschulen und Universitäten nach einer längeren Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie wieder geöffnet. Millionen Schüler kamen heute erstmals nach wochenlanger Unterbrechung wegen steigender Infektionszahlen wieder in den Unterricht. Unterdessen brachte die pakistanische Luftwaffe eine halben Million Coronavirus-Impfdosen des Unternehmens Sinopharm nach Islamabad – eine Spende aus China.

In Pakistan wurden bisher mehr als 546.000 Coronavirus-Infektionen und über 11.000 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus nachgewiesen – eine weit höhere Dunkelziffer wird aber vermutet. Gut 7,9 Millionen Tests wurden in dem Land mit mehr als 220 Millionen Einwohnern durchgeführt.

Neue Proteste in Brasilien gegen Bolsonaro wegen Corona-Lage 

In mehreren brasilianischen Städten haben erneut Demonstrationen gegen Präsident Jair Bolsonaro wegen der dramatischen Corona-Lage stattgefunden. Im Zentrum der Hauptstadt Brasília versammelten sich gestern etwa 200 Demonstranten. Auf Schildern forderten Protestierende ein Amtsenthebungsverfahren gegen Bolsonaro. Langsam vorbeifahrende Autofahrer hupten als Zeichen der Zustimmung. Einige vor dem Parlamentsgebäude stehende Demonstranten trugen gelbe Plastiktüten über dem Kopf – damit verwiesen sie auf die dramatische Lage in der Amazonasregion, wo Corona-Patienten verstorben waren, weil Krankenhäusern der Sauerstoff ausging.

Brasiliens Präsident


Tausende Corona-Tote, aber steigende Zustimmung: Jair Bolsonaro ist der Meister der Populisten

FDP-Chef: Impfstoff-Produktion mit Tempo-Prämie beschleunigen 

FDP-Chef Christian Lindner hat vor dem "Impfgipfel" ein Ende der Schuldzuweisungen und konkrete Schritte für mehr Tempo beim Corona-Schutz gefordert. Für beschleunigte Lieferungen von Impfstoffen solle der Staat auf den marktwirtschaftlichen Wettbewerb setzen, sagte Lindner der Deutschen Presse-Agentur. "Viele Ökonomen empfehlen deshalb eine Tempo-Prämie für die Ausweitung der Produktion. Es muss ein Anreiz für die Branche geschaffen werden, zusätzliche Kapazitäten zu schaffen", sagte er weiter.

Erneut gewalttätige Konfrontationen bei Corona-Protesten im Libanon 

Im Libanon ist es bei Protesten gegen die Corona-Restriktionen erneut zu gewalttätigen Konfrontationen zwischen Demonstranten und den Sicherheitskräften gekommen. In der Hafenstadt Tripoli setzten Polizei und Militär am Sonntag Tränengas ein, um Versammlungen aufzulösen. Einige Demonstranten warfen nach Armee-Angaben mit Molotow-Cocktails und versuchten, den Sitz der Regionalregierung in Brand zu setzen.

Mehrere hundert Demonstranten hatten sich gestern Nachmittag auf einem Platz im Zentrum von Tripoli versammelt. Junge Protestierende kamen dann später vor Regierungsgebäuden zusammen. Die Sicherheitskräfte feuerten Tränengasgranaten von Hausdächern ab, wie ein AFP-Journalist beobachtete.

Libanon


Anti-Lockdown-Proteste eskalieren – ein Toter bei Straßenkämpfen

Spahn dämpft Erwartungen an „Impfgipfel“ von Bund und Ländern

Vor dem heutigen Corona-Impfgipfel hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Erwartungen an die Bund-Länder-Konferenz gedämpft. Im Internetprogramm der "Bild"-Zeitung machte Spahn gestern Abend deutlich, dass er nicht mit konkreten Beschlüssen rechnet. "Wir können durch einen Gipfel allein nicht mehr Impfstoffe produzieren", sagte er. Durch ständige Forderungen nach mehr Impfdosen "wird die Produktion nicht schneller". Mehrere Regierungschefs der Bundesländer hatten am Wochenende einen klaren Fahrplan für die Impfungen gefordert.

Fast 500 Festnahmen in Brüssel wegen verbotener Corona-Proteste

In Brüssel hat die Polizei fast 500 Menschen festgenommen, die an zwei verbotenen Demonstrationen gegen die Corona-Restriktionen teilnehmen wollten. Ein Platz vor dem Hauptbahnhof, wo die meisten Demonstranten zusammenkamen, wurde gestern evakuiert, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Unter den Anwesenden waren auch Anhänger mehrerer Fußballklubs.

Die Polizei veröffentlichte im Onlinedienst Twitter Fotos von Messern, Knall- und Feuerwerkskörpern, Schutzhandschuhen und einem Zahnschutz, die bei Demonstranten gefunden worden waren. "Keine Gegenstände für eine friedliche Versammlung", schrieb die Polizei dazu.

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