„Was können Sie mir gegen Juckreiz empfehlen?“ Die Antwort auf diese Frage hängt unter anderem von der Juckreizursache ab. Grundsätzlich kann der Kunde ein passendes juckreizhemmendes Mittel oder ein Arzneimittel zur ursächlichen Behandlung erhalten – oder aber an einen Arzt verwiesen werden. Wie Sie bei der Beratung vorgehen können, welche Antipruriginosa es gibt und was für wen geeignet ist? Das und mehr erfahren Sie in der neuen Teamschulung.
Mit der aktuellen Ausgabe wollen wir nicht nur Ihr Beratungswissen für ein gelungenes Kundengespräch auffrischen, sondern auch Basiswissen rund um den Juckreiz vermitteln und auf die vielfältigen möglichen Ursachen aufmerksam machen. Allergien, Neurodermitis, Pilzinfektionen, Mückenstiche und trockene Haut – das ist nur eine kleine Auswahl an möglichen Gründen, warum es juckt und kratzt.
Erst fragen, dann empfehlen
Wichtig sind somit unter anderem folgende Fragen: Wo juckt es? Handelt es sich um akuten oder chronischen, um lokal begrenzten oder generalisierten Juckreiz? Sind Hautveränderungen zu sehen – und wenn ja, wie sehen diese aus? Gab es einen konkreten Auslöser? Ist man ausreichend informiert, lässt sich eine fundierte Empfehlung abgeben: Der Juckreiz in der Selbstmedikation wird in erster Linie lokal behandelt. Topische H1-Antihistaminika gehören zu den Mitteln der Wahl und sind unter anderem bei Mückenstichen indiziert. Glucocorticoide zur lokalen Anwendung kommen vor allem dann infrage, wenn der Juckreiz in Zusammenhang mit entzündlichen und/oder allergischen Hauterkrankungen steht. Bei nässenden Ekzemen sind dagegen adstringierende oder austrocknende Präparate empfehlenswert. Daneben gibt es natürlich noch weitere Behandlungsoptionen. Stets im Blick behalten werden sollte die ursächliche Therapie: Wird beispielsweise der juckende Fußpilz mit einem juckreizhemmenden Mittel statt mit einem Antimykotikum behandelt, profitiert der Kunde nicht wirklich davon. Wenn der Verdacht auf eine systemische Erkrankung besteht, haben der Arztbesuch und die Behandlung der Grunderkrankung natürlich oberste Priorität. Daneben gibt es andere wichtige Gründe, einen Kunden an den Arzt zu verweisen.
Diese und weitere Aspekte rund um Beratung und Therapie erwarten Sie in der neuen Teamschulung. Wie gewohnt finden Sie außerdem eine anschauliche Infografik, ein übersichtliches Beratungsschema als Fließdiagramm und eine Präparatetabelle im Heft, die Sie bei Ihrer täglichen Arbeit in der Apotheke unterstützen soll.
Teamschulung
Für Apotheker und PTA
Teamschulung „Das trockene Auge“
Gemeinsam lernen und punkten
Im Anschluss an das Selbststudium der Zeitschrift bietet sich eine Teambesprechung an, um gemeinsam zu entscheiden, welche Präparate Ihnen am sinnvollsten erscheinen und was Sie verstärkt und vorrangig empfehlen wollen. Eine Vorlage in der Teamschulung erleichtert Ihnen die Dokumentation, auch bezüglich des Nachweises einer ausreichenden Beratungsleistung, die im Rahmen des in § 2a ApBetrO geforderten Qualitätsmanagementsystems belegt werden muss.
Wer darüber hinaus noch einen Punkt für sein freiwilliges Fortbildungszertifikat sammeln möchte, hat auch dieses Mal wieder die Möglichkeit dazu. Auf PTA und Apotheker warten online je zehn Wissensfragen. Als Apotheker klicken Sie bitte hier; Sie haben für die Beantwortung der Fragen bis zum 31. Oktober 2019 Zeit.
(PTA finden ihre Fragen auf ptaheute.de.)
Sie erhalten die Teamschulung „Juckreiz“ im DAZ-Abo (Beilage Ausgabe 36/2019), im PTAheute-Einzelabo (Ausgabe 18/2019) oder im Teamschulungs-Abonnement.
Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Teamfortbildung!
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