In der Weihnachtszeit muss man so einigen Verlockungen widerstehen, um nicht selbst kugelrund wie eine Rumkugel zu werden.
Wo man hinstieht, überall locken süße Versuchungen, die zur Jahreswende noch für zusätzlichen Winterspeck sorgen könnten.
Besonders die Plätzchenvielfalt lässt vielen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Wer kann bei Lebkuchen, Zimtsternen und Makronen schon nein sagen?
Plätzchen selber backen
Weniger Kalorien, weniger Fett und weniger Zucker heißt die neue Devise für Weihnachtsplätzchen – Genuss und Geschmack bleiben dabei aber selbstverständlich voll erhalten.
Wer die letzten Wochen tapfer der Auslage mit den Weihnachtssüßigkeiten im Supermarkt widerstanden hat: Weiter so! Denn Fertigplätzchen enthalten oft fast 50 Prozent Zucker, dazu kommt ordentlich Fett.
Kalorien sparen beim Plätzchen backen ist ganz einfach: Die meisten Kalorien stammen nämlich aus Fett und Zucker. Meistens kann man dabei vor allem an Zucker sparen, ohne dass das Ergebnis darunter leidet.
Viel zu klebrige und zu süße Kalorienbomben können vermieden werden, wenn man selbst die Kontrolle über die Zutatenliste übernimmt.
Deshalb ran an die Ausstecher, ab jetzt heißt es: Selber backen!
In der Galerie: 13 gesunde Plätzchenrezepte, die du lieben wirst
Fünf Tricks, um gesünder zu backen
Werden Weihnachtskekse selbst gebacken, ist die Grundlage für einen gesünderen Genuss gelegt.
Braucht man für leckere Plätzchen aber nicht Schokolade, Zucker, Honig, Succade und ein bisschen Zimt, wie es im Weihnachtsklassiker „In der Weihnachtsbäckerei“ von Rolf Zuckowski so schön heißt? Ja, das stimmt.
Aber: Mit ein paar Kniffen lassen sich auch in der eigenen Küche bei Zimtsternen, Spitzbuben und Vanillekipferln ein paar Kalorien sparen.
1. Zartbitter statt Vollmilch
Zartbitterschokolade ist kalorientechnisch zwar nicht gerade ein Leichtgewicht – oft besitzt sie sogar mehr Kalorien als ihr helleres Vollmilchschokoladenpendant.
Aber dunkle Schokolade hat entscheidenene Vorteil: Der Jieper auf Schoki ist durch den intensiven Kakaogeschmack viel schneller gegessen. Außerdem zügeln Bitterstoffe den Appetit. Und: Zartbitterschoki ist reich an zellschützenden Antioxidantien.
Auch von den Makronährstoffen zieht dunkle Schokolade eindeutig an Vollmilch vorbei: Mehr als 50 Gramm Kohlenhydrate, bzw. Zucker, stecken in Vollmilchschokolade, Zartbitter (Kakaoanteil von 85 Prozent) trumpft hingegen mit weniger als 30 Gramm Zucker, dafür aber mit 9 Gramm Eiweiß auf.
Deshalb bei Schokoladenplätzchen, Lebkuchen oder Dominosteinen lieber auf die Zartbittervariante setzen – super geeignet sind Sorten mit einem Kakaoanteil von mindestens 70 Prozent.
2. Auf den richtigen Teig setzen
Beim fitten Plätzchenbacken kann gut auf kalorienärmere Rezepturen gesetzt werden – etwa mit Hefe- oder Biskuitteig. Mürbe- oder Blätterteig hingegen sind von Natur aus sehr fetthaltig.
Makronen (zum Beispiel Kokosmakronen) enthalten kein Mehl und sind damit low carb. Auch sie haben eine günstige Kalorienbilanz.
3. Zucker ersetzen
Um Kalorien zu sparen, kann man beim Lieblingsplätzchenrezept einfach an der Zucker- und Buttermenge schrauben oder das Mehl komplett mit Eiweißpulver ersetzen. Zu große Abweichungen vom Rezept sollte man sich lieber verkneifen.
Nimmt man zu wenig Butter, wird der Teig schnell trocken und krümelt. Und auch den Zucker sollte man nicht einfach komplett streichen – sonst schwindet damit auch der Geschmack.
Aber: Natürlicher Zuckerersatz ist ebenfalls süß – und hat aber weniger Kalorien.
Dattelsirup hat weniger als 300 kcal pro 100 Millilter. Allerdings kann die zähflüssige Masse nicht in jedem Rezept als Zuckerersatz verwendet werden.
Besser ist Erythrit: Ein Zuckeralkohol, der kohlenhydrat- und kalorienfrei ist. Das Beste: Er kann beim Backen wie Zucker verwendet werden und besitzt ungefähr dieselbe Süßkraft.
4. Schmaler schummeln
Es kann schwerfallen, statt sechs nur noch drei Vanillekipferl zur Tasse Chai-Tee am Nachmittag zu vernaschen. Dann heißt es jetzt: Hallo Mogelpackung. Plätzchen lassen sich nämlich ganz einfach schmaler schummeln: Dafür wird zum einen beim Backen der Teig dünner ausgerollt als sonst.
Zum anderen einfach kleinere Kipferl formen oder kleinere Ausstechformen verwenden. So bleibt der Keksteller so voll wie vorher, jubelt aber weniger Kalorien unter.
5. Plätzchenteller bunt gestalten
Gerade die Vielfalt an bunten Plätzchen macht die Adventszeit so verlockend. Einen bunter Teller mit verschiedenen Leckereien kann man ganz einfach ohne schlechtes Gewissen genießen.
Wichtig: Auf den Teller gehören nicht nur Schokotaler und Zimtsterne, sondern auch eine große Portion Obst.
Orangen, Äpfel und Birnen passen super zu weihnachtlich gewürzten Plätzchen und füllen den Magen viel gesünder – so macht die hübsch angerichtete Nascherei im wahrsten Sinne eine tolle Figur.
Annika Großkrüger
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