Manchmal muss es einfach schnell gehen – da greifen viele zu Fertiggerichten. Diese erfordern in der Zubereitung nicht nur wenig Zeit, sondern auch keinerlei Kochkünste.
Die gesündeste Alternative sind abgepackte, stark verarbeitete Fertigmahlzeiten jedoch nicht. Häufig verstecken sich hinter Namen ganz normaler Gerichte wie Tomatensuppe und Gemüselasagne deutlich mehr Kalorien, Fett, Salz und Zucker als in selbstgekochten Varianten.
Zudem gehen bei Prozessen, die die Haltbarkeit verlängern, viele Vitamine und Nährstoffe verloren.
Wenn du auf ein paar Dinge achtest, kannst du jedoch auch Fertiggerichte aufpeppen und so etwas gesünder gestalten.
Vier Tipps für mehr Nährstoffe in Fertiggerichten
Neben viel Zucker, Fett und Salz machen Aromastoffe, Konservierungsmittel und andere chemische Zusätze – oft getarnt als Buchstabencodes, von denen kaum jemand mehr weiß, was sich dahinter eigentlich verbirgt – Fertigprodukte nicht unbedingt zur besten Wahl, wenn man eine gesunde Ernährung anstrebt.
Grundsätzlich gilt, lieber selbst frisch zu kochen, hierbei vorauszuplanen und für mehrere Tage vorzukochen, um jeden Tag mit wenig Aufwand nährstoffreich zu essen.
Wenn es sich dann doch mal nicht vermeiden lässt und du zum Fertiggericht greifen musst, achte auf diese vier Dinge, um mehr Vitamine in dein Essen zu bringen.
1. Frisches Gemüse und Kräuter untermischen
Um einer Fertigpizza mehr Vitamine zu geben, braucht es keine großen Kochkünste. Einfach ein paar Champignons oder Tomaten in Scheiben schneiden und auf den Tiefkühlklassiker legen. Für mehr Proteine zu Dosenthunfisch oder Hähnchenbrustaufschnitt greifen.
Frische Zutaten lassen sich eigentlich in jedem Fertiggericht leicht unterbringen. Hierbei solltest du darauf achten, Gemüsesorte mit niedrigem Garpunkt zu verwenden.
Gefrorene, gehackte Kräuter passen zu fast allem. Mischst du sie unter Fertig-Suppen oder Nudelgerichte, bereicherst du deine Mahlzeit nicht nur um einige Nährstoffe, sondern wertest auch den Geschmack auf.
Die Chemie, die Fertigprodukte länger haltbar macht, wird mit diesem Tipp jedoch nicht beseitigt. Es lohnt sich daher immer, auf die Zutatenliste zu schauen.
2. Zutatenliste studieren und Bio-Fertigprodukte kaufen
Fertigprodukt ist nicht gleich Fertigprodukt – auch hier gibt es bessere und schlechtere Varianten.
Wenn es also mal schnell gehen muss, wähle schon beim Einkauf das gesündere schnelle Essen aus. Die Zutatenliste verrät, wie viel Chemie in Form von Aromazusätzen sowie Konservierungsstoffen und welche Mengen an Salz, Zucker und Fett enthalten sind.
Bio-Siegel können hier wegweisend sein. In Bio-Supermärkten findest du noch mehr Fertigprodukte, die weitgehend ohne diese Zusätze auskommen.
Als Faustregel gilt: Je länger das Fertigprodukt haltbar ist, desto ungesünder ist es. Denn nicht selten sorgen chemische Zusätze sowie Salz und Zucker für diese längere Haltbarkeit.
In anderen Fällen sind die Zutaten gleich mehrmals erhitzt worden, was den Nährstoffgehalt stark dezimiert hat. Pulvergerichte, die jahrelang im Schrank liegen können, solltest du deshalb lieber weiträumig umfahren.
3. Halbfertige, naturbelassene Gerichte kaufen
Gesünder und noch immer schnell und ohne großen Aufwand oder Kochkünste zubereitet sind halbfertige Fertiggerichte.
Hierbei handelt es sich eigentlich nicht um ganze Gerichte, sondern um vorbereitete Zutaten wie vorgegartes Getreide (Express-Reis), fertiggekochte Hülsenfrüchte (Kichererbsen, Kidneybohnen und Co. aus der Konserve) und tiefgekühltes Gemüse oder Obst.
Diese Produkte wurden schonend vorgegart beziehungsweise frisch eingefroren, wodurch viele Nährstoffe erhalten bleiben. Die Zubereitung geht dennoch schnell, weil Schnippeln und längere Kochzeiten wegfallen.
Hier gilt es, naturbelassene Produkte auszuwählen, also die Gemüsemischungen, bei denen noch selbst gewürzt werden muss und auch keine Soße enthalten ist.
4. Frischen Salat zu halbem Fertiggericht servieren
Wie bei so vielem gilt auch bei Fertigprodukten – die Menge macht’s. Statt eine ganze Fertiglasagne zu essen, nimm nur die Hälfte und iss dazu einen großen Salat oder eine Portion gedünstetes Gemüse.
Auch ein gesunder Nachtisch kann nach einer kleineren Fertigmahlzeit Magen und Nährstoffhaushalt füllen. Ein großer Obstsalat mit griechischem Joghurt schmeckt nicht nur, er bringt auch jede Menge Vitamine und wertvolle Proteine in dein Menü.
Kimberly Papenthin
*Der Beitrag „Schnell & gesund: So bringst du mehr Vitamine in Fertiggerichte“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
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