Gesundheit

250 Schüler betroffen: Magen-Darm-Ausbruch an Hamburger Grundschule

In der Schule Rothestraße im Hamburger Stadtteil Ottensen sind rund 250 Schülerinnen und Schüler mit Magen-Darm-Beschwerden krankgemeldet. Auch Lehrkräfte und Beschäftigte im Erzieherteam sind laut stern-Informationen betroffen. Die Schule habe sich mit dem Gesundheitsamt in Verbindung gesetzt. Auch der Caterer der Schule sei mit eingebunden.  

Wie das "Hamburger Abendblatt" berichtet, leiden die Erkrankten seit Mittwoch über Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und zum Teil über Fieber. Mike Schlink, Sprecher des Bezirksamtes Altona, sagte der Zeitung: "Bei einigen Kindern wurden Proben genommen, die nun im Institut für Hygiene und Umwelt untersucht werden." Man wolle die Proben auf das Norovirus untersuchen. 

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Lebensmittelvergiftung wird derzeit ausgeschlossen

Noroviren sind hoch ansteckend, weshalb es oft zu Ausbrüchen in Kindergärten, Schulen, Altenheimen oder Krankenhäuser kommt. Die Ausbrüche kommen am häufigsten zwischen Oktober und März vor. Die Noroviren werden oft über Schmierinfektionen von Mensch zu Mensch oder an verunreinigten Gegenständen übertragen, zum Beispiel wenn die Erreger in Stuhlresten oder in Resten von Erbrochenem an den Händen weitergetragen werden. Auch Ansteckungen über Lebensmittel sind möglich. 

Laut Schlink sei in dem konkreten Fall an der Hamburger Schule auch eine Lebensmittelvergiftung möglich. Nach stern-Informationen hätten Nachforschungen allerdings ergeben, dass das Essen höchstwahrscheinlich nicht Verursacher der Infektionen war, da auch andere Schulen das Essen so ausgegeben haben. Dort seien keine Symptome aufgetreten. Dennoch sei aus Sicherheitsgründen die Essensausgabe vom Gesundheitsamt untersagt worden. Laut "Abendblatt" stand am Dienstag Backfisch auf der Speisekarte. 

Am Mittwoch hätte der Unterricht unterbrochen werden müssen. Sämtliche Kontaktflächen in der Schule würden nun gründlich desinfiziert. Auch das Caterer-Team wird nach stern-Informationen untersucht und getestet.

Erkrankte Kinder und Beschäftigte müssten zu Hause bleiben und dürften erst wieder in die Schule, wenn sie 48 Stunden symptomfrei sind. Für alle gesunden Kinder gehe der Unterricht normal weiter. 

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