Gesundheit

90-jährige Covid-19-Patientin lehnt Beatmungsgerät ab: "Gebt es den Jüngeren"

Die Zahl der Covid-19-Patienten steigt und steigt – in vielen Ländern stehen nicht genügend Kapazitäten zur Verfügung, um alle Menschen medizinisch zu versorgen. Vor allem an Beatmungsgeräten, die bei der Lungenkrankheit lebensnotwendig sind, fehlt es. In einigen Ländern müssen Ärzte deshalb entscheiden, welchen Patienten sie ein solches Gerät zukommen lassen und welche nicht versorgt werden können.

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Eine alte Frau aus Belgien hat freiwillig auf ein Beatmungsgerät verzichtet. Die 90-jährige Suzanne Hoylaerts war an Covid-19 erkrankt und schwebte in Lebensgefahr. Dennoch bat sie die Ärzte, sie nicht an ein Beatmungsgerät anzuschließen, berichtet die belgische Zeitung „Het Laatste Nieuws“. Ihre Tochter erzählte der Zeitung, ihre Mutter habe nicht künstlich beatmet werden wollen. Einen Tag nach ihrer Einlieferung ins Krankenhaus, bereits am 21. März, starb Suzanne Hoylaerts.

Coronavirus: 90-Jährige stirbt, nachdem sie künstliche Beatmung ablehnte

„Gebt es den Jüngeren“, habe sie dem Personal auf der Intensivstation gesagt. Die Seniorin sei trotz ihres hohen Alters noch sehr rüstig gewesen und habe unabhängig gelebt, berichtete ihre Tochter. Vor einiger Zeit jedoch hatte sie ihren Appetit verloren und klagte über Atemprobleme – beides typische Symptome für Covid-19.

Suzanne Hoylaerts‘ Tochter brachte sie ins Krankenhaus, wo ein Test auf das Coronavirus positiv ausfiel. Hoylaerts war bereits durch eine Lungenentzündung aus dem vergangenen Jahr geschwächt. Nur wenige Tage nach den ersten Symptomen verstarb sie im Krankenhaus.

Da die Gefahr einer Ansteckung bestand, durfte die Tochter ihre Mutter in den letzten Stunden nicht besuchen. „Ich konnte mich nicht verabschieden und kann nicht einmal zu ihrer Beerdigung gehen“, sagte sie „Het Laatste Nieuws“. Sie erinnert sich aber noch die letzten Worte, die ihre Mutter zu ihr gesagt hat, bevor sie auf der Intensivstation isoliert wurde: „Du darfst nicht weinen. Du hast alles getan, was du konntest. Ich hatte ein gutes Leben.“

Quelle: „Het Laatste Nieuws“ / „NZ Herald“

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