Gesundheit

Affenpocken in Deutschland: Jetzt sprechen Lauterbach und Wieler

Lauterbach zeigt sich besorgt, wegen der auftretenden Affenpocken-Fälle in Deutschland. Gemeinsam mit Ärztepräsident Reinhardt und dem RKI-Chef, Lothar Wieler, äußert sich der Gesundheitsminister in einer Pressekonferenz um 12.15 Uhr zur Affenpocken-Lage und den Eindämmungs-Maßnahmen. Hier im Liveticker.

Affenpocken-Lage in Deutschland: Pressekonferenz mit Lauterbach, Wieler und Reinhardt

12.23 Uhr: Noch lassen Lauterbach, Wieler und Reinhardt auf sich warten. Wir sind live dabei, sobald die Pressekonferenz beginnt.

Dienstag, 24. Mai, 10.00 Uhr: In Deutschland wurden bis Montagnachmittag insgesamt sechs Fälle von Affenpocken registriert. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will gemeinsam mit Reinhardt und dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, am Mittag über die aktuelle Lage informieren. Verfolgen Sie die Statements ab 12.15 Uhr hier im Liveticker.

Affenpocken: RKI erarbeitet Empfehlungen zur Isolation und Quarantäne

16.04 Uhr: Nach dem Auftreten erster Fälle von Affenpocken in Deutschland werden nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach weitere Eindämmungsmaßnahmen vorbereitet. Mit dem Robert Koch-Institut (RKI) würden aktuell Empfehlungen zu Isolation und Quarantäne erarbeitet, sagte der SPD-Politiker am Montag am Rande der Weltgesundheitsversammlung in Genf. Er gehe davon aus, dass sie bereits an diesem Dienstag vorgelegt werden könnten.

Zudem werde darüber nachgedacht, „ob wir vielleicht Impfempfehlungen aussprechen müssen für besonders gefährdete Personen“, erläuterte der Minister. Dies sei noch nicht geklärt. Dazu gehöre auch zu prüfen, ob eventuell Impfstoffe beschafft werden müssten, und wenn ja wo. Er habe schon Kontakt mit einem Hersteller aufgenommen, der Impfstoffe spezifisch für die Affenpocken herstellt. Lauterbach betonte, dass eine Impfung der allgemeinen Bevölkerung hier nicht im Gespräch sei.

Lauterbach spricht sich für Eindämmung aus

Er sprach sich für eine entschiedene internationale Eindämmung aus. „Der weltweite Ausbruch der Affenpocken-Infektionen ist so ungewöhnlich, dass wir uns Sorgen machen müssen, ob er so abläuft wie frühere Affenpocken-Ausbrüche“, so der Gesundheitsminister in Genf. Es sei eher damit zu rechnen, dass sich Art und Weise der Verbreitung geändert haben könnten, „so dass wir jetzt schnell und hart reagieren müssen, um einen globalen Ausbruch wieder einzudämmen“.

Lauterbach erläuterte, dass sich nach bisherigen Erkenntnissen in erster Linie Männer infizierten, die sexuelle Kontakte mit Männern gehabt hätten. Es gelte, die Risikogruppen nun ehrlich anzusprechen. Das sei zu ihrem Schutze und dürfe nicht falsch als Stigmatisierung verstanden werden. Der Minister appellierte an alle diejenigen, die anonymen Sex mit Männern gehabt haben, auf Hautveränderungen und Fieber zu achten und sich im Falle eines Verdachtes sehr schnell in medizinische Behandlung zu begeben.

Affenpocken-Fall in München: Vier Kontaktpersonen in Quarantäne

12.21 Uhr: Nach dem ersten Affenpocken-Fall in München befinden sich dem Gesundheitsministerium zufolge vier enge Kontaktpersonen des Patienten in Quarantäne. Auch in Berlin und Köln wurden am Montag Affenpockenverdachtsfälle gemeldet.

Erster Fall von Affenpocken in Baden-Württemberg

Montag, 23. Mai, 09.34 Uhr: Mittlerweile ist auch in Baden-Württemberg der erste Fall von Affenpocken nachgewiesen worden. Wie das Gesundheitsministerium in Stuttgart am Montag mitteilte, wird am Universitätsklinikum Freiburg seit Sonntagabend ein Patient aus dem Ortenaukreis mit einer entsprechenden Infektion stationär versorgt.

 

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