In China gibt es seit Dezember einen ungewöhnlichen Ausbruch von Lungenentzündungen, der durch ein neuartiges Coronavirus ausgelöst wurde. Jetzt ist die Erkrankung nach Deutschland gekommen: Vier Personen in Bayern haben sich infiziert. Dennoch sprechen Experten von der "Task Force Infektiologie" des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und vom Robert Koch-Institut von einem geringen Risiko für die Bevölkerung.
Der Erkrankte wird medizinisch überwacht, und Kontaktpersonen wurden über Symptome, Hygienemaßnahmen und Übertragungswege aufgeklärt. Momentan geht man davon aus, dass eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus nicht gefährlicher ist als eine Virusgrippe. Zu den Symptomen zählen Fieber, Husten und Atembeschwerden.
Wie kann man sich schützen?
Einen Impfstoff gibt es noch nicht, aber man kann Hygienemaßnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Dazu zählen häufiges Händewaschen mit Seife für mindestens 20 Sekunden und das Vermeiden von Kontakt zu Personen mit Erkältungs- und Grippesymptomen. Wer sich auf einer Reise in China angesteckt haben könnte oder Kontakt zu Erkrankten hatte, sollte beim Auftreten von Fieber oder Atemwegsbeschwerden einen Arzt aufsuchen und ihn schon vorab telefonisch über die Möglichkeit einer Ansteckung mit dem neuen Coronavirus informieren. Außerdem ist es ratsam, den Kontakt zu anderen Menschen zu meiden sowie Mund und Nase beim Husten oder Niesen mit einem Taschentuch oder Ärmel bedecken – nicht mit der Hand, weil man die Viren dadurch leichter verschleppt.
Coronaviren haben ihren Namen erhalten, weil sie Stacheln auf der Oberfläche tragen, die unter dem Mikroskop wie eine Krone aussehen. Es gibt verschiedene Arten, die Atemwegserkrankungen verursachen, welche von harmlosen Erkältungen bis hin zu schweren Atemwegssyndromen reichen. Der 2019 neu entdeckte Stamm hat sich wahrscheinlich ursprünglich in Tieren verbreitet und ist dann auf den Menschen übergegangen.
ZOU
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