Gesundheit

„Dr. Popo“ auf der Flucht: Frau stirbt nach illegaler Po-Operation in Brasilien

Sie wollte sich ihr Gesäß aufpolstern lassen – und bezahlte dafür mit ihrem Leben. Nach einer illegalen Operation in der Wohnung eines Arztes ist die Patientin gestorben.

Ein prominenter brasilianischer Schönheitschirurgmit dem Spitznamen Dr. Popo ist nach dem Tod einer Patientin auf der Flucht. Denis Furtado wird nach Angaben der Behörden seit Dienstag von der Polizei gesucht, weil eine Patientin wenige Stunden nach einer illegalen Operation in der Wohnung des Arztes in einem Krankenhaus starb. Seine Freundin, Medienberichten zufolge auch seine Assistentin, wurde festgenommen.

Vier Herzstillstände

Die verstorbene Patientin, die Bankangestellte Lilian Quezia Calixto, hatte 2000 Kilometer von ihrem Heimatort Cuiabá nach Rio de Janeiro zurückgelegt, um sich von Furtado ihr Gesäß aufpolstern zu lassen. Ihre Behandlung fand am Sonntag in der Wohnung des Chirurgen im schicken Stadtteil Barra da Tijuca statt. Dort injizierte der Chirurg ihr Polymethylmethacrylat in die Pobacken. 

Wenige Stunden nach dem Eingriff wurde die Patientin mit Herzrasen und Bluthochdruck ins Krankenhaus eingeliefert, wo sie nach vier Herzstillständen starb. Der 45-jährige Schönheitschirurg tauchte kurz darauf unter und wird nun wegen fahrlässiger Tötung und Bildung einer krimineller Vereinigung gesucht. Der Fall sorgt in Brasilien für erhebliche Schlagzeilen. Nach den USA ist Brasilien das Land, in dem die meisten Schönheitsoperationen ausgeführt werden.

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