Die Drogeriemarktkette dm macht sich bereit für das Corona-Selbsttest-Geschäft. Wie das Unternehmen mitteilt, wird einer der vergangene Woche vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Laientests „voraussichtlich“ ab 9. März in den dm-Filialen erhältlich sein. Die Schnelltests sollen, abhängig von weiteren Zulassungen, zunächst limitiert abgegeben werden.
Seit Anfang Februar erlaubt die Medizinprodukte-Abgabeverordnung die Abgabe von SARS-CoV-2-Tests zur Eigenanwendung durch Laien. Für die Tests besteht keine Apothekenpflicht. Sie sind also auch in Drogerien oder im sonstigen Handel erhältlich und können online bezogen werden. Im Gegensatz beispielsweise zu Österreich, waren solche Laien-Selbsttests in Deutschland bis vor Kurzem noch nicht zu haben. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hat aktuell vier Sonderzulassungen erteilt. Einer davon ist der Test „Rapid SARS-CoV-2 Antigen Test Card“ des Herstellers Xiamen Boson Biotech Co., Ltd, Xiamen, China, der über das österreichische Unternehmen Technomed Service GmbH vertrieben wird.
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Dieser Schnelltest für Laien soll laut dm voraussichtlich ab der kommenden Woche in den Filialen der Kette erhältlich sein. „Wir rechnen mit einer Verfügbarkeit für unsere Kunden frühestens ab dem 9. März, sofern die Lieferzusagen des Herstellers eingehalten werden können“, so Sebastian Bayer, dm-Geschäftsführer und verantwortlich für das Ressort Marketing und Beschaffung.
„Schulen und Kitas sollen wieder regelmäßig besucht werden können, deshalb werden wir die Tests auch so günstig wie möglich anbieten. Uns bei dm ist es wichtig, dass sich das Leben so rasch und so weit wie möglich wieder normalisiert“, erklärt Bayer unter anderem.
Vorerst limitierte Abgabe von Schnelltests
Der Drogeriemarkt will zusätzliche Schnelltests anbieten, sobald weitere Zulassungen erfolgen, hieß es. „Damit wir rasch handeln und eine hohe Verfügbarkeit gewährleisten können, sind wir im engen Austausch mit dem Bundesgesundheitsministerium und weiteren Behörden“, informiert Bayer. „Wir wollen, dass möglichst viele Menschen davon profitieren. Deshalb werden wir zunächst die Abgabemenge pro Person limitieren“, so der dm-Geschäftsführer. „Sobald weitere Lieferungen erfolgen oder weitere Tests zugelassen werden, entfällt die Begrenzung.“
Das Unternehmen teilte zudem mit, dass die bei dm erhältlichen Schnelltests jede:r zu Hause selbst anwenden könne. Die Packungsbeilage informiere gut verständlich und ausführlich über die Durchführung. Bei richtiger Anwendung hätten die Schnelltests eine hohe Zuverlässigkeit und würden eine Akutinfektion mit dem Coronavirus nachweisen, zeigten also an, ob man zum Test-Zeitpunkt infiziert sei.
Damit die Tests auch von Laien durchgeführt werden können, erfolgt die Entnahme der Probe durch einen Abstrich im vorderen Nasenbereich. Hersteller hatten Studien vorgelegt, die belegen sollten, dass diese Schnelltests durch Laien sicher durchgeführt werden können.
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