Anfangs galt Corona als mutationsträge. Inzwischen wandelt sich das Virus bei hohen Ansteckungszahlen durchaus. Der Chef des Pharma-Konzerns Pfizer hält eine Variante, gegen die bisherige Impfungen nicht helfen, daher für „wahrscheinlich“. Was das für die Pandemie bedeutet.
Albert Bourla, der CEO des Pharma-Riesen Pfizer, der zusammen mit dem deutschen Unternehmen Biontech den ersten zugelassenen Corona-Impfstoff entwickelt hat, fürchtet für die Zukunft impfstoffresistente Virus-Mutationen. Wie der Pharma-Chef in einem Interview mit dem amerikanischen Sender "Fox News" sagte, halte er es für "wahrscheinlich", dass sich irgendwann eine impfstoffresistente Variante des Virus bilden würde.
Sobald eine neue Variante auf der Welt auftauche, nähmen sich die Wissenschaftler von Pfizer dieser an, führt Bourla im Interview aus. "Und sie forschen, um zu sehen, ob diese Variante dem Schutz unserer Impfstoffe entkommen kann."
Bisher hätten die Impfstoff-Experten keine solche Mutation identifiziert. "Aber wir glauben, dass es wahrscheinlich ist, dass sich eines Tages eine solche Variante entwickelt", prognostiziert Bourla.
Neuer "maßgeschneiderter Impfstoff" in 95 Tagen?
Sollte es tatsächlich zu einer solchen Virus-Form kommen – gegen die die aktuellen Impfstoffe keinerlei Schutz mehr bieten –, müsste man mit dem Impfen auf der Welt wieder von Null beginnen. Die Entwicklung eines neuen Impfstoffs würde laut Pfizer dann jedoch bedeutend schneller ablaufen können als zu Beginn der Pandemie, als das Virus völlig neu war.
Drei Monate würde es demnach dauern, bis eine entsprechend modifizierte Impfstoff-Version kreiert sei, skizziert Bourla. "Wir haben einen Prozess entwickelt, der es uns ermöglicht, innerhalb von 95 Tagen nachdem wir eine Variante als besorgniserregend identifizieren, einen maßgeschneiderten Impfstoff gegen diese Variante zu entwickeln", so die Ankündigung des Pharma-Chefs. FOCUS Online Ungeimpfte ausschließen? Das sagt Infektiologe Spinner zu Söders 2G-Vorschlag
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