Anfangs hat sich das Coronavirus als recht stabil gezeigt. Es mutierte kaum. Das änderte sich im Sommer 2020 plötzlich. Dafür offenbar besonders relevant: Superspreading-Events. Das eröffnet einen Weg, wie sich gefährliche Mutationen bremsen lassen könnten.
Alpha, Delta, Lambda – das Coronavirus kennen wir inzwischen mit vielen Beinamen. Das hatten Experten zu Beginn der Pandemie nicht ganz so erwartet. Zumindest nicht, dass Sars-CoV-2 so schnell und so häufig mutieren würde. Das Erbgut galt als eher stabil – jedenfalls im Vergleich zu anderen Viren.
Doch das Coronavirus entwickelte sich anders als gedacht. Ein entscheidender Wendepunkt war dafür der Sommer 2020. Sogenannte Superspreading-Events trieben Sars-CoV-2 dazu, sich weiterzuentwickeln. Dass Zusammenkünfte mit vielen Menschen auf Mutationen trafen, befeuerte die Verbreitung genetischer Virusvarianten in der Bevölkerung. Das stellten Wissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) gemeinsam mit Kollegen vom Applied Biomedical Science Institute, San Diego, USA, fest. Sie veröffentlichten ihre Erkenntnisse im Fachmagazin „Plos One“.
Der Sommer war Treiber der Sars-CoV-2-Entwicklung
Die Forscher analysierten die Erbgutdaten des Coronavirus – und zwar von mehr als 62.000 Sars-CoV-2-Proben aus 42 amerikanischen Bundesstaaten von Januar 2020 bis April 2021. Bereits ab März 2020 dokumentierte das Team erste Abweichungen von der ursprünglichen „Wuhan-Variante“. Sie war schon vom Frühsommer 2020 an nicht mehr nachzuweisen.
Dafür nahm die Anzahl der Mutationen pro Virusgenom mit der Zeit allmählich zu. Die Forscher definierten 14 verschiedene Varianten, die teilweise in den US-Bundestaaten unterschiedlich stark verbreitet waren. FOCUS Online/Wochit Auch Wochen nach der Flutkatastrophe: Anwohnerin möchte nicht zurück in ihr Haus
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