Angela Merkel soll den Bund-Länder-Gipfel mit den Worten „Wir laufen voll“ eingeleitet haben. Damit sind die Intensivstationen gemeint. Viele Mediziner sind angesichts der hohen Corona-Zahlen alarmiert. Es gelte die Impflücke zu schließen. Nicht nur für diesen Winter, sondern auch mit Blick auf den nächsten.
Es zeichnet sich ein harter Winter ab, jedenfalls für viele Menschen. Besonders für diejenigen, die im Krankenhaus liegen, aber auch diejenigen, die dort arbeiten. Sie behandeln überwiegend Ungeimpfte. Zwar nehmen Durchbruchsinfektionen zu, aber das Risiko mit Covid-19 in die Klinik zu müssen, ist für Ungeimpfte sechs- bis siebenfach höher. Das gilt für etwa 15 Millionen Menschen in Deutschland. Zwei Millionen davon zählen zur besonders gefährdeten Risikogruppe der Älteren.
Entscheidend ist es daher, diese Menschen zu erreichen. Das ist Experten zufolge nicht nur wichtig, um durch diesen Winter zu kommen, sondern auch mit Blick auf ein Pandemie-Ende. Man müsse vielen Menschen die Angst vor der Impfung nehmen, sagte der Immunologe Carsten Watzl in der Sendung „Hart aber fair“. Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI) betonte bereits im Gespräch mit FOCUS Online: „Wenn ich mich entscheiden sollte, würde ich die Impfung nehmen, weil sie viel sicherer ist.“
"Können uns nicht 30 Prozent Ungeimpfte leisten"
Darum geht es aktuell. Denn der Infektionsdruck ist aufgrund der stark zunehmenden Corona-Zahlen für alle gestiegen. Watzl verdeutlichte dies in der Talkrunde: „Ich habe nur die Wahl zwischen Impfung und Infektion. Denn es ist eine Utopie zu glauben, dass ich noch die nächsten zehn oder zwanzig Jahre dieses Virus nie abbekommen werde, wenn ich keine Immunität dagegen habe.“
Der Immunologe unterstrich, dass wir dieses Virus nie besiegen werden, es werde immer da sein. Den Ungeimpften fehle allerdings der Immunschutz. FOCUS Online/Wochit Horrende Infektionszahlen: Verzweifelter Wieler rechnet vor, wie viele Menschen sterben werden
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