Gesundheit

Japanische Präfektur Okinawa ruft wegen Corona-Pandemie Notstand aus

Die Corona-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem: Mehr als 17 Millionen Menschen haben sich bisher mit dem Coronavirus infiziert, 208.971 davon in Deutschland. Die USA melden nahezu täglich neue Rekordzahlen.

Japanische Präfektur Okinawa ruft wegen Corona-Pandemie Notstand aus

Japans bei Touristen beliebte Präfektur Okinawa hat wegen rasant steigender Corona-Fallzahlen den Notstand ausgerufen. Gouverneur Denny Tamaki forderte die Menschen auf, zwei Wochen zu Hause zu bleiben und nicht unbedingt notwendige Ausflüge zu vermeiden. Die im Süden Japans liegende Inselkette hatte zuletzt täglich neue Rekord-Fallzahlen verzeichnet, von denen die meisten bei den dort stationierten US-Streitkräften festgestellt wurden. 

"Wir sehen eine explosionsartige Ausbreitung von Infektionen", sagte Tamaki vor Reportern. Der Notstand werde bis zum 15. August verhängt, da die Krankenhäuser mit der Welle an Neuinfektionen überfordert seien. Die Beschränkungen sind im Gegensatz zu ähnlichen Maßnahmen in Europa nicht verpflichtend, dennoch werden die Vorgaben von den Japanern in der Regel respektiert.

Okinawa meldete am Freitag 71 neue Fälle, womit sich die Gesamtzahl der Infizierten auf 395 erhöhte. Nach Angaben der örtlichen Behörden sind die US-Streitkräfte für 248 der Fälle verantwortlich, was die Spannungen zwischen der US-Armee und der Bevölkerung zusätzlich anheizt. Die Präsenz der US-Streitkräfte ist in Okinawa seit langem umstritten. Auf der Okinawa-Hauptinsel sind rund 20.000 Soldaten der US-Marine stationiert, hinzu kommen tausende weitere Streitkräfte anderer Armeeeinheiten.

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