Die Coronavirus-Pandemie hält Deutschland fest im Griff: Der bundesweite Lockdown gilt seit Mittwoch, 16. Dezember. Am Samstag wurden erneut mehr als 25.000 Neuinfektionen gemeldet. Alles Wichtige zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
Topmeldungen zur Coronavirus-Pandemie am 19. Dezember
- Oberhausen-Inzidenz jetzt über 300 (08.39 Uhr)
- Söder schickt neue Spezialeinheit in Pflegeheime (07.10 Uhr)
- Niederlande verbieten Flüge aus Großbritannien (07.07 Uhr)
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Einschränkung von Flügen aus Großbritannien für Deutschland "ernsthafte Option"
11.31 Uhr: Nach dem Auftreten einer Mutation des Coronavirus in Großbritannien ist auch für Deutschland die Einschränkung des Flugverkehrs aus dem Königreich eine "ernsthafte Option". Wie die Nachrichtenagentur AFP am Sonntag aus Kreisen des Bundesgesundheitsministeriums erfuhr, gelte dies wegen einer neuen Variante des Coronavirus auch für Südafrika. In den Niederlanden dürfen bereits vorerst keine Flugzeuge mehr aus Großbritannien landen.
Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums sagte, die Entwicklung in Großbritannien werde sehr genau verfolgt. "Mit Hochdruck" würden die von dort vorliegenden Informationen zu der Mutation ausgewertet. Die Bundesregierung sei dazu auch in Kontakt mit ihren europäischen Partnern.
Die Niederlande hatten die dort vorerst bis zum 1. Januar geltenden Einschränkungen damit begründet, dass die Mutation des Coronavirus sich leichter und schneller verbreiten soll und schwieriger zu entdecken sei. Der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, schrieb am Sonntag bei Twitter, in Deutschland sei die Mutation bisher nicht aufgetaucht.
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Oberhausen-Inzidenz jetzt über 300
09.32 Uhr: In Oberhausen in Nordrhein-Westfalen ist die Inzidenz auf über 300 gestiegen. Das geht aus dem RKI-Dashboard hervor. Demnach haben sich in der Stadt im Schnitt 313,6 Menschen pro 100.000 Einwohner in einer Woche infiziert. Das ist der höchste Wert in Nordrhein-Westfalen.
Laschet stellt wegen hoher Corona-Zahlen Weihnachtsgottesdienste in Frage
08.39 Uhr: Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen hat sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet skeptisch gezeigt, ob Weihnachtsgottesdienste tatsächlich in der bisher geplanten Form stattfinden können. "In den nächsten Tagen werde ich angesichts der aktuellen Lage noch einmal Gespräche mit den Kirchen führen", kündigte der CDU-Politiker im "Tagesspiegel am Sonntag" an. dpa/Christophe Gateau/dpa Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.
Die evangelische Kirche in Westfalen habe bereits gesagt, dass sie Gottesdienste auch absagen werde, berichtete Laschet. "Die Glaubensgemeinschaften nehmen die Lage sehr ernst. Sie wissen auch, dass dies das Fest des Lebens und der Nächstenliebe ist, und dass man sorgsam abwägen muss."
Die Corona-Infektionszahlen legten nahe, "dass man noch vorsichtiger sein muss als wir es vor zwei Wochen dachten", sagte Laschet weiter. Zugleich sei die Freiheit der Religionsausübung ein wichtiges Grundrecht der Verfassung. "Wir haben daher in Nordrhein-Westfalen schon im März gesagt, dass wir Kirchen und Synagogen als Staat nicht schließen, sondern dass wir auf die Freiwilligkeit der Kirchen und Religionsgemeinschaften setzen."
Nach fünf schweren Fällen: US-Behörde warnt Allergiker vor möglichen Nebenwirkungen
07.24 Uhr: Nach mehreren Berichten über schwere allergische Reaktionen auf eine Impfung gegen Covid-19 hat die amerikanische Behörde CDC (Centers for Disease Control and Prevention) nun eine Empfehlung an Allergiker herausgegeben, wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet. Wer eine schwere allergische Reaktion auf den Corona-Impfstoff zeige, solle keine zweite Dosis erhalten. Als schwere Reaktion gilt, wer in der Folge beispielsweise das Mittel Epinephrin verabreicht bekommen musste. Wer in der Vergangenheit bereits allergische Reaktionen auf Impfungen zeigte, soll einen Arzt vor der Corona-Impfung konsultieren. Die Warnung der CDC ist eine Reaktion auf fünf Fälle von allergischen Reaktionen in den USA, die nach dem Impfen aufgetreten waren. dpa/Nicolas Armer/dpa/Symbolbild Eine Impfung wird angesetzt.
Söder schickt neue Spezialeinheit in Pflegeheime und spricht schon von längerem Lockdown
07.10 Uhr: Die neue Spezialeinheit, mit der Bayern ab Montag die Bewohner seiner 1500 stationären Alten- und Pflegeheime und rund 800 Behinderteneinrichtungen besser vor Ansteckungen schützen will, besteht nach Informationen der "Bild"-Zeitung aus mehr als 200 Mitarbeitern. Sie kommen von den Landesämtern für Pflege und Gesundheit sowie den Heimaufsichten vor Ort.
Ihre Aufgaben sind es, die Einrichtungen in der Vorbeugung unterstützen, bei der Bekämpfung von Ausbruchsgeschehen zu beraten und die Umsetzung der Maßnahmen zu kontrollieren. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte gegenüber "Bild": "Ziel ist es, die am stärksten Betroffenen besonders zu schützen." Klaus Holetschek, bayerischer Staatssekretär für Gesundheit und Pflege: "Diese schlagkräftige, flexible Einheit wird schon bei einem ersten positiven Corona-Fall aktiviert, um der jeweiligen Einrichtung beizustehen und ein größeres Ausbruchsgeschehen zu verhindern."
Söder schwört Deutschland unterdessen auf einen möglichen längeren Lockdown als bis zum 10. Januar ein: "Die aktuellen Zahlen sind so hoch, dass es falsch wäre, schon jetzt in eine Debatte um Lockerungen einzusteigen", so der CSU-Chef gegenüber der Zeitung. "Der Corona-Winter wird leider noch lang."
Söder kritisierte gleichzeitig die Strategie der Bundesregierung beim Einkauf von Corona-Impfstoffen kritisiert. "Beim Impfstoff brauchen wir mehr Tempo", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Bild am Sonntag". "Es muss alles darauf ausgerichtet werden, mehr Impfstoff zu bekommen, der dann schneller verteilt wird." Das müsse "absolute politische Priorität sein", forderte Söder. dpa/Matthias Balk/dpa-POOL/dpa Markus Söder (CSU), Parteivorsitzender und Ministerpräsident von Bayern.
Niederlande verbieten Flüge aus Großbritannien wegen neuer Corona-Mutation
Sonntag, 20. Dezember, 07.07 Uhr: Um die Ausbreitung einer in Großbritannien aufgetretenen neuen Variante des Coronavirus zu verhindern, dürfen aus dem Königreich kommende Passagiermaschinen vorerst nicht mehr in den Niederlanden landen. Diese Regelung gelte von Sonntagmorgen bis zum 1. Januar, erklärte die Regierung in Den Haag. Sie teilte zudem mit, dass ein Fall der neuen Mutation, die offenbar besonders ansteckend ist, auch in den Niederlanden entdeckt wurde.
"Eine ansteckende Mutation des Coronavirus zirkuliert in Großbritannien. Es soll sich leichter und schneller verbreiten sowie schwieriger zu entdecken sein", erklärte das niederländische Gesundheitsministerium. Die nationale Gesundheitsbehörde habe deshalb empfohlen, "das Eindringen dieser Virusvariante aus Großbritannien so weit wie möglich zu verhindern". Deshalb habe das Kabinett von Regierungschef Mark Rutte "vorsichtshalber" das Verbot von Flügen aus Großbritannien beschlossen.
Das Flugverbot sollte am Sonntag um 06.00 Uhr in Kraft treten und bis zum 1. Januar gelten. Mögliche Regeln für andere Verkehrswege würden derzeit überprüft, erklärte das Gesundheitsministerium weiter. Zudem solle mit anderen EU-Staaten darüber beraten werden, mit welchen Schritten eine Ausbreitung der neuen Corona-Mutation verhindert beziehungsweise begrenzt werden könne.
Auf jeden Fall solle auf Reisen wenn irgendwie möglich verzichtet werden, appellierte das Ministerium an die Niederländer, die sich derzeit in einem harten Lockdown befinden: Unter anderem sind Schulen und alle nicht für den täglichen Bedarf notwendigen Geschäfte bis Mitte Januar geschlossen.
25.000 Neuinfektionen in Deutschland, Behörden melden 502 Tote
20.55 Uhr: Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Deutschland auf einem hohen Niveau. Von Freitag auf Samstag meldeten die 16 Bundesländer in Summe 25.711 Neuinfektionen (Stand: 19.12., 20.45 Uhr) – das sind 2443 mehr als am vergangenen Samstag.
Von Freitag auf Samstag starben in Deutschland 502 Menschen in Deutschland mit dem Coronavirus – ein für das Wochenende ungewöhnlich hoher Wert. Am Samstag in der Vorwoche waren 397 Menschen gestorben. Allerdings gibt es im Falle des heutigen Samstags mehrere Sondereffekte: Sowohl in Hessen als auch Hamburg und Thüringen stiegen die Todeszahlen in dem von FOCUS Online verwendeten Modell stark an, was auf Nachmeldungen der zuständigen Gesundheitsämter hinweist. Solche Nachmeldungen sind vor allem am Wochenende nichts Ungewöhnliches. Der Corona-Hotspot Sachsen wiederum meldet am Wochenende weiterhin keine neuen Zahlen, was die Statistik zusätzlich verzerrt. Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa Eine Polizeistreife fährt am Freitagabend durch die Grimmaische Straße. Sachsen ging aufgrund der hohen Zahl von Corona-Fällen zwei Tage vor dem restlichen Deutschland in einen Lockdown
Insgesamt waren in den Krankenhäusern in Deutschland am Freitag 4.939 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt, wie aus dem Bericht des DIVI-Intensivregisters hervorgeht. Das entspricht einem bundesweiten Anstieg von 40 Betten im Vergleich zum Vortag. 2605 Patienten (52,7 Prozent) der Corona-Intensivpatienten wurden demnach künstlich beatmet.
Die Reproduktionszahl liegt mit 1,05 (4-Tage-R-Wert) wieder über der Marke von 1,0. Am Freitag war die Reproduktionszahl mit 0,96 noch etwas niedriger. Der R-Wert steigt seit Tagen beständig an.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 210.850 (+3463), 3938 Todesfälle (+47)
- Bayern: 283.534 (+4917), 5572 Todesfälle (+81)
- Berlin: 86.561 (+1325), 1001 Todesfälle (+17)
- Brandenburg: 35.031 (+1316), 710 Todesfälle (+34)
- Bremen: 12.456 (+86), 168 Todesfälle (+1)
- Hamburg: 32.120 (+525), 452 Todesfälle (+26)
- Hessen: 118.697 (+3224), 2085 Todesfälle (+81)
- Mecklenburg-Vorpommern: 9668 (+191), 117 Todesfälle (+3)
- Niedersachsen: 93.350 (+1613), 1631 Todesfälle (+45)
- Nordrhein-Westfalen: 345.176 (+5991), 5177 Todesfälle (+101)
- Rheinland-Pfalz: 62.595 (+617), 1059 Todesfälle (+15)
- Saarland: 17.939 (+288), 387 Todesfälle (+0)
- Sachsen: 102.190 (+0), 2128 Todesfälle (+0)
- Sachsen-Anhalt: 22.593 (+658), 385 Todesfälle (+8)
- Schleswig-Holstein: 20.680 (+431), 324 Todesfälle (+2)
- Thüringen: 31.341 (+1066), 666 Todesfälle (+41)
Gesamt (Stand 19.12., 20.45 Uhr): 1.483.781 (+25.711), 26.283 Todesfälle (+502)
Vortag (Stand 18.12., 20.42 Uhr): 1.458.070 (+30.656), 25.329 Todesfälle (+788)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Genesenen liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund ca. 1.085.000 (+16.000)
Die Zahl der aktiven Fälle liegt damit bei: 372.498 (Vortag: 363.341)
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl (Stand: 19.12.): 1,05 (Vortag: 0,96)
Zahl der Intensivbetten laut DIVI-Intensivregister, die von Covid-19-Patienten belegt werden: 4939 (+40)
Zahl der aktuell invasiv beatmeten Covid-19-Patienten: 2605 (+2)
Kleinere Corona-Demos in Deutschland – 112 Platzverweise in Kempten
20.13 Uhr: In mehreren Bundesländern hat es am Samstag kleinere Demonstrationen gegen die Corona-Politik gegeben. Im bayerischen Kempten wurden dabei 112 Platzverweise ausgesprochen, wie die Polizei mitteilte. Zu der Veranstaltung, die auf 200 Teilnehmer begrenzt war, hatten sich demnach deutlich mehr Menschen eingefunden. Zudem erstatteten die Beamten in 14 Fällen Anzeige, weil Menschen keinen Mund-Nasen-Schutz trugen.
In Eberswalde in Brandenburg haben nach Angaben der Polizei etwa 50 bis 60 Menschen gegen Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie demonstriert. In Gera in Thüringen gingen rund 170 Menschen auf die Straße.
Unter anderem in Freiburg, Weil am Rhein und Cottbus wurden ähnliche Demonstrationen vorab verboten. In Leipzig hatte sich die Polizei trotz eines Verbots auf einen Polizeieinsatz eingestellt, letztlich demonstrierten dort aber nur wenige Menschen.
Für Sonntag wurden unter anderem in Berlin und Stuttgart sogenannte Schweigemärsche angemeldet.
Thailand schließt größten Fischmarkt nach Corona-Ausbruch
19.48 Uhr: Nach einem Anstieg der Corona-Fälle im Süden von Thailand ist der größte Meeresfrüchte-Markt des Landes geschlossen worden. Wie die örtlichen Behörden am Samstag mitteilten, werden 548 Infektionsfälle mit dem Markt in Mahachai in der Provinz Samut Sakhon in Verbindung gebracht. Der Markt und die nähere Umgebung seien zum "Seuchenkontrollgebiet" erklärt worden, sagte der Gouverneur der Provinz, Veerasak Vijitsaengsri. dpa/epa Narong Sangnak Ein Fischmarkt in Thailand.
Bis Ende Januar sollen in dem Gebiet eine strikte Ausgangssperre und ein Lockdown gelten. Schulen, Sportstadien und Einkaufszentren müssen schließen. Die Kommunalwahlen am Sonntag sollen jedoch voraussichtlich wie geplant stattfinden.
Ausländischen Wanderarbeitern wurde es verboten, die Provinz zu verlassen. 90 Prozent der Infizierten hätten keine Krankheitssymptome gezeigt, "die meisten von ihnen sind ausländische Arbeiter", teilte der Leiter der Behörde für Seuchenkontrolle, Opas Kankavinwong, mit.
Thailand ist bislang vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen. Landesweit wurden erst etwas mehr als 4000 Infektionen und 60 Todesfälle registriert. Sorge bereitet den Behörden jedoch die 2400 Kilometer lange Grenze zu Myanmar, das starke Probleme bei der Eindämmung des Virus hat.
In Myanmar wurden bereits mehr als 115.000 Corona-Fälle registriert. Die thailändischen Behörden haben in den vergangenen Monaten die Grenzkontrollen zu dem Nachbarland deutlich verstärkt.
Johnson: Neue Corona-Mutation ist bis zu 70 Prozent ansteckender
17.46 Uhr: Nach der Entdeckung einer neuen Variante des Coronavirus, die für einen starken Anstieg der Infektionszahlen im Süden Englands verantwortlich gemacht wird, hat die britische Regierung in London und Südostengland eine Ausgangssperre verhängt. Die neue Virus-Mutation sei ersten Erkenntnissen zufolge "bis zu 70 Prozent ansteckender" als die bisher verbreitete Form, sagte Premierminister Boris Johnson am Samstag.
Bisher deute aber nichts darauf hin, "dass sie tödlicher ist oder eine schwerere Form der Krankheit verursacht", sagte Johnson weiter. Auch die Wirksamkeit von Impfstoffen werde durch den neuen Virus-Stamm nicht beeinträchtigt.
Um die Ausbreitung der neuen Virus-Mutation einzudämmen, wurde das bisher dreistufige Corona-Alarmsystem um eine vierte Stufe erweitert: In London und Südostengland gilt nun diese neue höchste Alarmstufe. Die Menschen sind angewiesen, ihre Wohnungen nur noch in Ausnahmefällen zu verlassen. Alle Geschäfte, die nicht der Grundversorgung dienen, müssen schließen. Treffen dürfen sich nur noch zwei Menschen aus zwei Haushalten – und zwar nur im Freien. Freddie Mitchell/No 10 Downing Street/XinHua/dpa Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, hält im Rahmen des Videos Climate Ambition Summit 2020 eine Rede
Die verschärften Maßnahmen gelten ab Sonntag und mindestens bis zum 30. Dezember. Kneipen, Restaurants und Museen sind in den betroffenen Regionen bereits seit dem vergangenen Wochenende geschlossen.
Die neuen Maßnahmen bedeuten auch, dass sich rund ein Drittel der Menschen in England zu Weihnachten nicht mit Familie und Freunden treffen können. "Ich muss Ihnen schweren Herzens sagen, dass Sie nicht wie geplant Weihnachten feiern können", sagte Johnson. "Aber wenn sich die Fakten ändern, müssen wir leider auch die Maßnahmen ändern."
Die oberste Amtsarzt in England, Chris Whitty, hatte die Entdeckung des neuen Virus-Stamms am Samstag bestätigt und die Menschen zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Er habe auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) darüber informiert, teilte Whitty mit. Auch der oberste wissenschaftliche Brater der Regierung, Patrick Vallance, sagte, die neue Virus-Variante breite sich rasch aus und führe zu einem starken Anstieg der Krankenhaus-Einweisungen.
Die britischen Gesundheitsbehörden verzeichneten am Samstag 27.052 Neuinfektionen, etwas weniger als am Freitag. Die Zahl der insgesamt registrierten Infektionen überstieg am Samstag die Schwelle von zwei Millionen.
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Nach Entdeckung neuer Corona-Variante: Lauterbach warnt vor weiteren Mutationen
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