Gesundheit

Nagelöl: Ein Wundermittel für rissige Nägel oder reine (Zeit-)Verschwendung?

Inhaltsverzeichnis

Nagellack an sich soll den Fingernägeln keinen Schaden zufügen, solange er nicht mit der Haut in Kontakt kommt. Da unser Nagelbett – genauer betrachtet – eigentlich nur aus abgestorbenen Zellen besteht. Viele Produkte enthalten sogar pflegende Inhaltsstoffe. Nagellackentferner hingegen entzieht den Fingernägeln nicht nur die Farbe, sondern entfettet sie samt Nagelhaut. Je häufiger Sie also Ihre Nägel lackieren desto mehr Feuchtigkeit wird ihnen entzogen. Um spröden Fingernägeln entgegenzuwirken, wird der Gebrauch von Nagelöl empfohlen. Aber was genau ist das eigentlich und wie wird es richtig angewendet? Wir sind den Fragen auf den Grund gegangen.

Das sollten Sie über Nagelöl wissen

Nagelöl dient zur Pflege von Fingernägeln – inklusive Nagelhaut. Je nach Hersteller enthalten die Produkte einen Pinsel wie beim Nagellack, andere wiederum besitzen eine Pipette. In beiden Fällen wird das reichhaltige Öl sparsam auf das Nagelbett gegeben und in den Nagel einmassiert. Dadurch zieht es schneller ein und versorgt trockene Fingernägel mit Feuchtigkeit. Zudem sollen die darin enthaltenen Stoffe die Keratinplatte stärken. Doch was genau steckt eigentlich in Nagelöl? Die meisten Produkte setzen sich aus verschiedenen Ölen und pflegenden Inhaltsstoffen zusammen. Um sicherzugehen, dass keine gesundheitsbedenklichen Komponenten (zum Beispiel Mineralöl) darin enthalten sind, sollten Sie folgende Tipps beherzigen: Verwenden Sie ausschließlich Nagelöl, das aus natürlichen Ölen besteht und keine synthetischen Farb-, Duft- und Konservierungsstoffe enthält. Im Idealfall wurde es sogar dermatologisch getestet.

Nagelöl: Fünf Produkte im Vergleich

Das Nagelöl von Essie enthält Aprikosenkern- und Jojobaöl. Laut Hersteller zieht es schnell in den Nagel ein und versorgt ihn mit Feuchtigkeit. Zudem soll das Öl die Fingernägel als auch die Nagelhaut pflegen. Damit es seine volle Wirkung entfalten und spröden Nägeln entgegenwirken kann, muss es zweimal am Tag (im Idealfall einmal morgens und einmal abends) aufgetragen und einmassiert werden. Hier gibt es das Nagelöl von Essie.

Das Nagelöl von Simon & Tom soll gleich fünf Vorteile zu bieten haben: Laut Hersteller stärkt, nährt, repariert und glättet es Ihre Fingernägel – und schützt sie vor dem Austrocknen. Möglich wird das durch die natürlichen Inhaltsstoffe, die sich aus verschiedenen Ölen zusammensetzen. Dazu zählen Bio-Argan, Jojoba, Mandel, Aloe Vera, Wildrosenöl und Calendula. Zudem enthält es keinerlei Parabene, Phthalate und Mineralöle. Hier gibt es das Nagelöl von Simon & Tom.

Das Nagelöl von Dr. Hauschka, einer Naturkosmetiklinie, enthält Auszüge verschiedener Heilpflanzen. Der Hersteller wirbt damit, dass sein Produkt Ihre Fingernägel nährt und kräftigt. Zudem soll es Rissen sowie einem übermäßigen Verhornen der Nagelhaut vorbeugen können. Es setzt sich aus natürlichen Inhaltsstoffen (Erdnuss- und Aprikosenkernöl, Neemblätter, Wundklee, Kamille, ätherische Öle) zusammen. Hier gibt es das Nagelöl von Dr. Hauschka.

Das Nagelöl von Opi wird mit einer Pipette aufgetragen. Es soll brüchige Fingernägel mit Feuchtigkeit versorgen – möglich wird das durch die darin enthaltenen Stoffe, wie etwa Cupuaçu-Butter (Kakaopflanze) und Extrakte vom weißen Tee. Laut Hersteller zieht das Öl nach dem Auftragen (am besten zweimal täglich) schnell in den Nagel ein. Es setzt sich aus Traubenkern-, Kukui- und Sonnenblumenöl zusammen. Hier gibt es das Nagelöl von Opi

Das Nagelöl von Sante, ebenfalls eine bekannte Naturkosmetiklinie, enthält sieben natürliche Öle (unter anderem Argan-, Avocado- und Mandelöl). Darüber hinaus wirbt der Hersteller damit, dass sein Produkt zertifiziert und vegan ist. Es wird auch hier mit einer Pipette auf den Fingernagel aufgetragen und sanft einmassiert, damit es schneller einziehen und seine volle Wirkung entfalten kann. Hier gibt es das Nagelöl von Sante.

So tragen Sie Nagelöl richtig auf

Wie bereits zu anfangs erwähnt, wird das Nagelöl mit einem Pinsel oder Pipette dünn aufgetragen und einmassiert. Bevor Sie jedoch mit der Anwendung beginnen, sollten Sie Ihre Hände unter lauwarmem Wasser und mit etwas Seife waschen, damit sich keine Schmutz- oder Fettrückstände auf dem Nagelbett befinden. Und das Öl somit besser und schneller einziehen kann. Oder aber Sie genehmigen sich ein kleines Handbad, das macht die Fingernägel noch aufnahmefähiger. Um die Nagelfläche zu vergrößern, können Sie die Nagelhaut vorsichtig mit einer sauberen Feile zurück schieben. Anschließend sollte das Nagelöl gründlich in das Nagelbett, die Nagelfalz und in die Nagelhaut einmassiert werden. Lassen Sie es gut trocknen und waschen Sie Ihre Hände nicht direkt nach der Behandlung.

Und noch ein wichtiger Hinweis: Tragen Sie das Nagelöl nur auf unlackierte Finger auf, da es sonst nicht einziehen kann. Ebenfalls gut zu wissen ist, dass Sie das Öl nicht nur auf den Fingernägeln, sondern auch auf den Fußnägeln anwenden können – falls diese ebenfalls etwas Pflege benötigen.

Das könnte Sie auch interessieren:

  • Nagellack trocknen: Mit diesen Tipps beschleunigen Sie den Prozess
  • Nagelfolie richtig anwenden: Die wichtigsten Tipps zum Anbringen und Entfernen
  • Miwiam im Test: Überzeugt die Nagelfeile aus "Die Höhle der Löwen"?
  • Nagelfräser Test: Hier geht es zum Nagelfräser Vergleich.
  • Nagelhärter Test: Hier geht es zum Nagelhärter Vergleich. 

Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen