Jugendliche Neurodermitiker brauchen auch psychische Unterstützung
Neurodermitis ist bei Kindern und Jugendlichen eine der häufigsten Hauterkrankungen. Dabei leidet nicht nur die Haut, sondern viele Betroffene entwickeln auch psychische Probleme. Diese sollte laut Angaben der Deutschen Haut- und Allergiehilfe (DHA) bei der Behandlung Berücksichtigung finden.
Rote, eingerissene und geschuppte Haut: Akute Neurodermitis sieht nicht schön aus. Betroffene Jugendliche leiden oft nicht nur unter Juckreiz, sondern auch an einem angeschlagenen Selbstwertgefühl. Hier ist psychische Unterstützung dringend erforderlich.
Neurodermitis-Symptome bei Teenagern
Ab dem Teenageralter zeigen sich Rötungen oder Hautrisse aufgrund einer schweren Neurodermitis auch an Handgelenken, Hals und Augenlidern. Derart sichtbar schlagen gerade Jugendlichen die Symptome der chronisch-entzündlichen Hauterkrankung auf die Psyche. Das sollte ernst genommen werden, mahnt die Deutsche Haut- und Allergiehilfe.
Ängste und depressive Stimmungen
Jugendliche Patienten können nicht jede Mode mitmachen, da die Neurodermitis unter eng anliegender Kleidung und bestimmten Materialien aufblüht. Im Schwimmbad fühlen sich viele von ihnen unwohl. Nach einer wegen Hautjuckens durchwachten Nacht sind viele zu müde zum Lernen oder für die Party. All das führt dazu, dass Neurodermitis oft mit Ängsten und depressiven Stimmungen einhergeht.
Professionelle psychologische Unterstützung
Die DHA rät betroffenen Familien daher, sich gegebenenfalls professionelle psychologische Unterstützung zu suchen. Zudem kann ein Arzt neben Salben und Cremes bei schweren Verläufen auch eine Behandlung mit Tabletten verordnen. Nicht alle sind allerdings für Kinder und Jugendliche geeignet. Für Jugendliche ab 12 Jahren seien sogenannte Biologika eine Möglichkeit, so die DHA. Diese werden mit einem Pen unter die Haut gespritzt. Bonn (fp; Quelle: dpa/tmn)
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