Gesundheit

Sachsen stellt 225 Gesundheitsterminals auf

Nachdem die Verbreitung von digitalen Gesundheitsterminals in Apotheken bishereher schleppend angelaufen ist, nimmt das Projekt nun offenbar Fahrt auf: InSachsen sollen 225 dieser elektronischen Geräte aufgestellt werden. Kunden sollendamit einfach und sicher Gesundheitsangelegenheiten mit ihrer Krankenkasseerledigen können.

Das Ziel ist eine flächendeckende Versorgung.Doch bisher verlief die Aufstellung von digitalen Terminals in Apotheken, mitdenen Kunden und Patienten mit ihrer Krankenkasse kommunizieren und Dokumente austauschen können, recht zäh. Viele Krankenkassen haben sichzurückgehalten. In Sachsen kommt das Projekt nun aber einen großen Schrittvoran. Wie das Sozialministerium des Landes mitteilt,sollen ab sofort 225 dieser elektronischenGeräte aufgestellt werden, vor allem in Apotheken, aber auch in MedizinischenVersorgungszentren und Kliniken. Auf Seiten der Krankenkassen beteiligen sich anfangsdie DAK-Gesundheit, IKK Classic und BKK. Weitere Kassen sollen laut Sozialministerium folgen.

Die Geräte verfügenneben einem Touchscreen über ein Lesegerät für die Versichertenkarte. Zudemgibt es ein Unterschriftenfeld, einen Drucker sowie Kameras, mit der Dokumentegescannt und Fotos für die Versichertenkarte erstellt werden können. Auf dieseWeise sollen Kunden bei ihrem Apothekenbesuch zum Beispiel Krankschreibungenund Anträge kostenlos an ihre Kasse schicken oder Terminanfragen stellen können.Zusätzlich sollendie Gesundheitsterminals zu wechselnden saisonalen Themen oder gesundheitlichenFragen informieren. Nach Angaben der Initiatoren ist es das Ziel, dieFunktionen ständig zu erweitern.

Verschiedene Zugangsschlüssel möglich

Als Zugangsschlüssel zu den Terminals dienen dieVersichertenkarte, der elektronische Personalausweis oder ein Schreiben derjeweiligen Krankenkasse. Die digitaleKommunikation selbst soll nach Angaben des Dresdner Ministeriums sicherablaufen, da es keine Verbindung über das freie Internet gibt und auch keineDaten gespeichert werden.

Für die Nutzer habendie Terminals den Vorteil, dass sie bei der Kommunikation mit ihrer Kasse aufBriefmarken und Umschläge verzichten können. Außerdem werden die Informationenschnell übermittelt. Darüber hinaus wird nach Auffassung der Betreiber damitdas Verfassungsrecht auf Steuerung und Zugang der eigenen Daten in die Praxisumgesetzt.

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