Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: 11.214 Corona-Infektionen am Freitag – im Vergleich zum Vortag sind die Zahlen somit gesunken. Aber die Hospitalisierungsrate steigt weiter an. Nach einer 2G-Party in Münster gab es einen Corona-Ausbruch. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.
News zu Corona in Deutschland vom 10. September
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Mehr als 250.000 Ansteckungen an einem Tag – Corona-Zahlen in den USA steigen rasant
13.53 Uhr: In den vergangenen 24 Stunden haben sich in den USA laut Gesundheitsbehörden mindestens 265.382 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet. Die Zahl der insgesamt bislang nachgewiesenen Ansteckungsfälle steigt auf mehr als 41,06 Millionen.
Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg binnen eines Tages um mindestens 4416 auf 661.133. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf.
RKI meldet 11.214 neue Corona-Infektionen – Inzidenz bei 82,4
Samstag, 11. September, 07.15 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Robert Koch-Institut (RKI) aktuell bei 82,8. Das geht aus Angaben des Instituts vom Samstagmorgen hervor. Am Vortag hatte der Wert bei 83,8 gelegen, vor einer Woche bei 80,7. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 11.214 Corona-Neuinfektionen. Die Zahlen geben den Stand des RKI-Dashboards von 04.12 Uhr wieder. Vor einer Woche hatte der Wert bei 10.835 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 45 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 24 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.070.295 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Freitag mit 1,95 an (Vortag 1,89). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.817.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.598.
Kind soll in Quarantäne: Aufregung in Brandenburg um Drohbrief an Eltern
23.10 Uhr: Ein Brief des Landkreises Potsdam-Mittelmark in Brandenburg, dem Wahlkreis von Olaf Scholz, an die Eltern eines vierjährigen Kindes sorgt derzeit für Aufregung. In dem Brief wird den Eltern mit Zwangsmaßnahmen gedroht, sollten sie dieses nicht in Quarantäne schicken. Der Hintergrund: Wie die "Bild"-Zeitung berichtet habe es Quarantäne-Anordnung für das Kind gegeben, dem die Eltern offenbar nicht nachgekommen seien.
Daraufhin sei der Drohbrief verfasst worden, in dem es laut der Zeitung heißt: Wenn der Quarantäne-Anordnung nicht Folge geleistet werde, „so hat die Absonderung zwangsweise durch Unterbringung in einer geeigneten abgeschlossenen Einrichtung zu erfolgen.“
Das hieße also Zwangsquarantäne für das Kind, laut "Bild" empöre das viele Eltern. Weiter heißt es in dem Schreiben gar, wenn die Eltern sich weiter weigern würden, könne das zu einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren führen. Der Landrat von Potsdam-Mittelmark, Wolfgang Blasig (SPD), räumte als Reaktion gegenüber der Zeitung ein, die Drohung mit der Freiheitsstrafe sei etwas zu hart gewesen.
Kreta und Korsika ab Sonntag keine Corona-Hochrisikogebiete mehr
15.49 Uhr: Die Bundesregierung streicht die bei Urlaubern beliebten Inseln Kreta und Korsika ab Sonntag von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete. In Frankreich bleiben damit nur noch die Region Provence-Alpes-Côte d'Azur und einige Überseegebiete auf der Liste, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitag mitteilte. Griechenland verschwindet damit komplett von der Liste der Hochrisikogebiete.
Schon 39 Corona-Infizierte nach 2G-Party in Münster – 380 Gäste
15.24 Uhr: Im Fall der Corona-Infektionen bei einer Clubparty unter 2G-Bedingungen in Münster ist die Zahl der bekannt gewordenen Infizierten auf 39 gestiegen. Weitere Ansteckungen seien wahrscheinlich, berichtete die Stadtverwaltung am Freitag. Bei den Betroffenen handele es sich hauptsächlich um immunisierte Personen zwischen Anfang und Mitte 20. Sie hätten milde oder gar keine Symptome. 22 Infizierte kämen aus Münster. Die Suche nach weiteren möglicherweise betroffenen Kontakten gestalte sich schwierig, da die aktuelle Coronaschutzverordnung keine Rückverfolgbarkeit von Gästen vorsehe. Die Gäste hatten sich am 3. September bei der Partynacht mit rund 380 Gästen angesteckt.
Die Stadt lobte unterdessen die Clubbetreiber. Das vom Club bereits Mitte August eingebrachte Hygienekonzept werde von der Verwaltung als vorbildlich bewertet. Die Betreiber hätten die vorgeschriebene 3G-Zugangsvoraussetzung selbstständig auf 2G verschärft, womit ausschließlich Geimpfte und Genesene Zutritt erhalten sollten. Trotz des Lobs forderte das Gesundheitsamt die Impfnachweise der betroffenen Gäste an.
Auch die geprüften Lüftungsanlagen überträfen laut Wartungsfirma die Anforderungen. «Nach bisheriger Erkenntnis hat der Club alle nach Coronaschutzverordnung NRW nötigen Rahmenbedingungen geschaffen», erklärte Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer. Dass sich Personen trotz Immunisierung auch weiterhin anstecken und zu Überträgern werden können, sei bekannt. "Klar ist aber auch, dass die Schutzimpfung das Risiko einer schweren Erkrankung extrem reduziert."
Das Gesundheitsamt empfahl allen Gästen der Party, einen Bürgertest vornehmen zu lassen. Bei Symptomen solle man sich an seinen Hausarzt wenden.
Dänemark verabschiedet sich von letzten Corona-Beschränkungen
07.06 Uhr: In Dänemark fallen ab diesem Freitag die letzten Corona-Beschränkungen weg. So muss beispielsweise niemand mehr bei bestimmten Großveranstaltungen wie Begegnungen in der obersten dänischen Fußballliga einen Corona-Pass vorzeigen. Der Nachweis, dass man geimpft, genesen oder negativ getestet worden ist, entfällt auch in den gerade erst wieder eröffneten Diskotheken. Zugleich wird Covid-19, die durch das Coronavirus Sars-CoV-2 ausgelöste Erkrankung, nicht mehr länger als «gesellschaftskritische Krankheit» eingestuft.
Die Maskenpflicht und andere Corona-Beschränkungen wurden in Dänemark bereits in den vergangenen Wochen und Monaten nach und nach zurückgefahren. Zuletzt durfte zu Monatsbeginn auch das Nachtleben nach anderthalb Jahren wieder öffnen, allerdings zunächst mit der Anforderung, per Corona-Pass auf dem Smartphone Test, Impfung oder Genesung vorzeigen zu können. Diese Anforderung war parallel für Lokale, Fitnessstudios und anderes aufgehoben worden.
Ein Grund für die endgültige Lockerung sind die hohen Impfzahlen, wie Gesundheitsminister Magnus Heunicke bei der Ankündigung Ende August erklärt hatte. Bislang sind mehr als 83 Prozent aller Menschen im Land im Alter von über zwölf Jahren vollständig geimpft worden.
Bei der Einreise aus dem Ausland gelten je nach Herkunftsland oder -region jedoch weiterhin gewisse Einschränkungen: Deutsche Reisende, die nicht geimpft oder genesen sind, müssen sich zum Beispiel nach der Einreise auf Corona testen lassen. Das an Dänemark grenzende Schleswig-Holstein ist davon nicht betroffen.
Corona-Ausbruch nach 2G-Party in Münster
06.34 Uhr: Bei einer Partynacht mit "2G"-Zugangsbeschränkung in einem Club in Münster (NRW) haben sich vergangene Woche mindestens 26 Menschen mit Corona infiziert, hauptsächlich Mittzwanziger. Dabei handele es sich nach bisherigen Erkenntnissen um Impfdurchbrüche und Ansteckungen von bereits Genesenen, berichtete die Stadt Münster am Donnerstag. 20 Infizierte wohnten in Münster. Ein Mitarbeiter des Clubs sei ebenfalls positiv getestet worden.
Die Stadt rechnet damit, dass noch weitere Infektionen bekannt werden. Die Nachverfolgung durch das Gesundheitsamt laufe auf Hochtouren. Zahlreiche Kontakte müssten nun einen PCR-Test vorlegen. "Die genaue Anzahl der engen Kontaktpersonen ist noch unklar", hieß es.
Der Eintritt zu der Party am 3. September sei in verschärfter 2G-Regelung erfolgt: «Alle Gäste waren nach Eigenangabe geimpft oder genesen», so die Stadt. Auf die Infektion aufmerksam geworden seien die Betroffenen aufgrund milder Symptome oder durch eine Meldung ihrer Corona-WarnApp auf dem Smartphone.
Die Impfung schütze zwar vor einer schweren Erkrankung, eine Ansteckung und weitere Übertragungen seien hingegen nicht auszuschließen, betonte Krisenstabsleiter Wolfgang Heuer.
Deutlich weniger Corona-Neuinfektionen als vor einer Woche – Hospitalisierungs-Inzidenz steigt leicht
05.54 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist wieder etwas angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen lag sie bei 83,8 – am Vortag hatte der Wert bei 83,5 gelegen, vor einer Woche bei 80,2. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.969 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 04.28 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert bei 14.251 Ansteckungen gelegen.
Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 55 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 45 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 4.059.081 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI am Donnerstag mit 1,89 an (Vortag 1,79). Ein bundesweiter Schwellenwert, ab wann die Lage kritisch zu sehen ist, ist für die Hospitalisierungs-Inzidenz unter anderem wegen großer regionaler Unterschiede nicht vorgesehen. Der bisherige Höchstwert lag um die Weihnachtszeit bei rund 15,5.
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.810.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.553.
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