Gesundheit

Tendenz weiter rückläufig: 4426 Corona-Neuinfektionen und 116 neue Todesfälle gemeldet

Etwa 100 Narren ohne Hygiene-Regeln bei Faschingsfeier

In einem Ortsteil der Stadt Marienberg im sächsischen Erzgebirgskreis haben sich mehrere Personen ohne Beachtung von Hygienemaßnahmen zum Ski-Fasching versammelt. Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es Hinweise, dass es sich dabei um etwa 100 Personen gehandelt habe. Die Feier sei ohne Mund-/Nasen-Bedeckungen und ohne Einhalten der Abstandsregeln abgehalten worden. Mit dem Eintreffen der Polizei konnte ein Großteil der Feiernden die Veranstaltung zügig auf ihren Skiern verlassen. Die genaue Personenanzahl könne deshalb nicht bestätigt werden. Die Polizei ermittelt nun wegen Nichteinhaltung der sächsischen Corona-Schutzverordnung.

4426 Corona-Neuinfektionen und 116 neue Todesfälle gemeldet

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4426 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 116 weitere Todesfälle verzeichnet, wie aus Zahlen des RKI vom Montag hervorgeht. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.

Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4535 Neuinfektionen und 158 neue Todesfälle verzeichnet. Montags sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden – er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 58,9. Vor vier Wochen, am 17. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 136 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die meisten Bundesländer verzeichnen laut RKI weiterhin sinkende Sieben-Tages-Inzidenzen.

Bei Corona-Impfung vorgedrängelt: Perus Außenministerin tritt zurück

Nach Ärger um vorzeitige Corona-Impfungen für Politiker in Peru ist die Außenministerin der Übergangsregierung zurückgetreten. Sie habe am 22. Januar eine erste Dosis des Impfstoffs des chinesischen Konzerns Sinopharm bekommen, teilte die Ministerin, Elizabeth Astete, am Sonntag (Ortszeit) mit. Das sei ihr angeboten worden, nachdem sie Kontakt mit mehreren Menschen gehabt habe, die positiv auf das Coronavirus getestet worden seien.

Die Reaktionen auf die Enthüllung, dass der frühere Präsident Martín Vizcarra und seine Ehefrau sich hatten impfen lassen, hätten ihr gezeigt, dass sie einen schweren Fehler begangen habe, erklärte die 68-Jährige. Sie habe daher auch entschieden, sich die zweite Spritze nicht geben zu lassen.

In den vergangenen Tagen war herausgekommen, dass Vizcarra, der im November wegen Bestechungsvorwürfen vom Parlament abgesetzt wurde, und seine Frau schon im Oktober gegen das Virus geimpft worden waren. Er gab an, sie seien freiwillige Teilnehmer einer klinischen Studie des Sinopharm-Vakzins gewesen, was die zuständige Universität in Lima dementierte. Seitdem stieg der Druck auf andere Politiker in dem südamerikanischen Land, zu erklären, ob sie bereits geimpft wurden.

Einreisende von „roter Liste“ müssen in England in Hotel-Quarantäne

Wer aus 33 Ländern einer "Roten Liste" nach England einreist, muss sofort für zehn Tage in ein Hotel in Quarantäne. Die Maßnahme soll das Land vor einer Verbreitung von Corona-Varianten schützen und tritt an diesem Montag in Kraft. Aus Europa ist nur Portugal betroffen, dazu kommen alle südamerikanischen Länder sowie Staaten des südlichen Afrikas und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Alle anderen Einreisenden, also auch die aus Deutschland, müssen sich weiterhin zehn Tage nach Ankunft selbst isolieren. Neu ist für alle, dass sie zusätzlich zu einem Corona-Test vor der Abreise nach Großbritannien nun auch zwei Tests im Land machen müssen – spätestens am 2. und frühestens am 8. Tag nach Einreise. Dafür werden 210 Pfund (240 Euro) für jeden fällig, der Nachweis über die Terminbuchung muss bei Ankunft vorgezeigt werden.

Für die "Rote Liste" hat die Regierung zunächst 4600 Zimmer in 16 Hotels in Flughafennähe reserviert. Der Aufenthalt kostet pro Person 1750 Pfund. Bei Verstoß drohen drakonische Strafen: Wer nicht in eines der vorgegebenen Hotels eincheckt, muss bis zu 10.000 Pfund bezahlen. Für falsche Angaben auf dem verpflichtenden Einreiseformular sind sogar bis zu zehn Jahre Haft möglich.

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