Gesundheit

Warum Vitamin D in Corona-Zeiten so wichtig ist

Forscher aus Irland veröffentlichten Anfang April 2020 einen Bericht, in dem sie den weit verbreiteten Vitamin-D-Mangel für die Anfälligkeit für Atemsweginfekte und auch für COVID-19 mitverantwortlich machten.

  • Autor: Carina Rehberg
  • Aktualisiert: 16. April 2020

Vitamin-D-Mangel bei COVID-19

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Prävention von Atemwegserkrankungen. Eine gute Versorgung mit Vitamin D mache weniger Antibiotika erforderlich und aktiviere das Immunsystem auf eine Weise, dass es besser mit Infekten zurecht kommt – fassen irische Wissenschaftler die Bedeutung von Vitamin D in Corona-Zeiten zusammen.


Gleichzeitig machen die am Trinitiy College Dublin an der TILDA-Studie (The Irish Longitudinal Study on Ageing (TILDA)) arbeitenden Forscher darauf aufmerksam, dass jeder achte irische Erwachsene über 50 an einem Vitamin-D-Mangel leide, was den Fokus auf eine verstärkte Einnahme des Vitamins richten sollte.

Der entsprechende Bericht wurde Anfang April 2020 veröffentlicht und trägt den Titel: Vitamin D deficiency in Ireland—implications for COVID-19. Results from the Irish Longitudinal Study on Ageing (TILDA) (zu deutsch: Vitamin-D-Mangel in Irland – Bedeutung für COVID-19. Ergebnisse der TILDA-Studie) (2).

Vitamin-D-Mangel ist weit verbreitet

Die TILDA-Forscher stellten fest, dass sich ein Vitamin-D-Mangel durch die gesamte irische Bevölkerung ziehe:

  • 47 % aller Erwachsenen über 85 leiden an einem Vitamin-D-Mangel im Winter
  • 27 % der Erwachsenen über 70, die sich bevorzugt in ihren eigenen vier Wänden aufhalten, leiden an einem Vitamin-D-Mangel
  • 1 von 8 Erwachsenen über 50 leidet ganzjährig an einem Vitamin-D-Mangel
  • Nur 4 % der Männer und 15 % der Frauen nehmen eine Vitamin-D-Nahrungsergänzung

Interessant ist an den obigen Vitamin-D-Mangel-Zahlen u. a., dass so wenige Männer Vitamin-D-Nahrungsergänzungen einnehmen, gerade aber Männer besonders stark von COVID-19 betroffen sind (was natürlich auch nur eine Korrelation ohne jede Bedeutung sein kann).

Ausgangssperren in Corona-Krise verstärken Vitamin-D-Mangel noch weiter

Die derzeitige Corona-Krise verstärkt die Vitamin-D-Mangel-Problematik noch weiter. Denn wenn Menschen weder spezielle Lebensmittel essen (die mit Vitamin D angereichert wurden) noch Vitamin D als Nahrungsergänzung einnehmen und dazu noch aufgrund der Ausgangssperren nicht mehr Sonnenlicht tanken können, sinkt der Vitamin-D-Spiegel in den Keller.

Gerade jetzt im April würde die Sonneneinstrahlung wieder ausreichen, um die Vitamin-D-Bildung in der Haut in Gang zu setzen. Gerade jetzt aber soll man zu Hause bleiben oder muss es in manchen Ländern sogar. Die Ausgangssperren verhindern also, dass die Menschen ihr Immunsystem stärken und sich vor Virusinfekten schützen können.

Vitamin D senkt Anfälligkeit für Atemwegsinfektionen

Schon seit Jahren weiss man, dass eine gute Vitamin-D-Versorgung die Anfälligkeit für Atemwegsinfekte reduziert und Grippe-Wellen weniger schlimm verlaufen (mit geringerer Sterberate), wenn die Bevölkerung gut mit Vitamin D versorgt ist. Wir hatten hier darüber berichtet: Vitamin D schützt vor Grippe und hier: Im Herbst an Vitamin D denken

Auch die irischen Forscher empfehlen die Einnahme von Vitamin D – natürlich insbesondere für Menschen über 50, für jene, die das Haus/die Wohnung nicht verlassen (dürfen) und für Hochrisikogruppen, wie Übergewichtige, Ältere und Menschen mit Asthma und chronischen Lungenerkrankungen. Auch sollte laut den TILDA-Wissenschaftlern Vitamin D nicht nur in den Wintermonaten eingenommen werden, sondern ganzjährig, wenn man nicht regelmässig Sonne tanken kann.

Vitamin D und Vitamin-D-Tests längst online erhältlich

Aber auch alle anderen Menschen sollten auf einen gesunden Vitamin-D-Spiegel achten, zumal Vitamin-D-Präparate ohne Verschreibung erhältlich sind. Sogar Vitamin-D-Tests kann man inzwischen im Internet ordern und so seinen persönlichen Vitamin-D-Spiegel in Erfahrung bringen – ohne je das Haus verlassen zu müssen.


Anhand des Testergebnisses können Sie sodann (in telefonischer Absprache mit Ihrem Arzt) die für Sie passende Vitamin-D-Dosis in Erfahrung bringen. Informationen dazu finden Sie auch hier: Vitamin D: Die richtige Einnahme

* Einen Vitamin-D-Test erhalten Sie z. B. hier: Vitamin-D-Heimtest

* Vitamin-D-Präparate erhalten Sie hier unter diesem Link.

Vitamin D halbiert Risiko für Atemwegsinfekte

Professor Rose Anne Kenny, leitende TILDA-Wissenschaftlerin sagte: „Uns liegen Belege vor, die Vitamin D eine Rolle in der Prävention von Infektionen der unteren Atemwege (Lungenentzündung, Bronchitis, Grippe u. a.) bescheinigen, was besonders auf ältere Menschen zutrifft, wenn diese niedrige Vitamin-D-Spiegel aufweisen. In einer Studie etwa konnte das Infektionsrisiko durchschnittlich halbiert werden, wenn Vitamin-D-Präparate eingenommen wurden (3).

Noch kennen wir nicht die spezifische Wirkung des Vitamins bei COVID-19. Da Vitamin D jedoch die Reaktionen des Immunsystems verbessert und sich ausserdem so positiv auf die Knochen- und Muskelgesundheit auswirkt, sollte darauf geachtet werden, dass wenigstens Risikopatienten und jene, die ihre Wohnungen nicht verlassen (dürfen), ausreichend Vitamin D zu sich nehmen.

Da die Ausgangssperren nicht nur die körpereigene Vitamin-D-Bildung verhindern, sondern auch zu einem Muskelabbau beitragen, weil man sich kaum noch bewegen kann, ist Vitamin D in dieser Situation mehrfach wichtig, da es zu einem bestmöglichen Erhalt der Muskulatur beitragen kann.“

Achten Sie daher auf einen gesunden Vitamin-D-Spiegel. Lassen Sie dazu Ihren jetzigen Vitamin-D-Spiegel testen und nehmen Sie bei einem vorliegenden Mangel Vitamin-D-Präparate ein! Denken Sie dabei auch an genügend Magnesium, denn bei einem Magnesiummangel wirkt Vitamin D nicht mehr gut.

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Quellen

  1. O’mahony C, Vitamin D could help fight off COVID-19, 6. April 2020
  2. Vitamin D deficiency in Ireland—implications for COVID-19. Results from the Irish Longitudinal Study on Ageing (TILDA). 
  3. Martineau AR, Jolliffe DA et al.,Vitamin D supplementation to prevent acute respiratory tract infections: systematic review and meta-analysis of individual participant data.

Die Studien zu allen anderen Aussagen im Text finden Sie im Bericht in Quelle (2).

Quelle: Den ganzen Artikel lesen