Gesundheit

Wir setzen auf Vernunft: Badeorte fürchten Gäste-Ansturm

Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem: Mehr als 17 Millionen Menschen haben sich bisher weltweit mit dem Coronavirus infiziert, 214.577 davon in Deutschland.

"Wir setzen auf Vernunft": Badeorte fürchten Gäste-Ansturm

Das Ostseebad Boltenhagen rechnet zum Wochenende mit bis zu 20.000 Badegästen. "Die tollen Wetteraussichten lassen einen Ansturm auf unsere Strände erwarten", sagte Bürgermeister Raphael Wardecki (Grüne) am Freitag. Schon bei den deutlich kühleren Temperaturen eine Woche zuvor seien die Parkplätze vollständig ausgelastet gewesen. Deshalb sei nun auf einem Feld am Ortseingang ein Behelfsparkplatz eingerichtet worden.

Was in normalen Jahren große Freude in der vom Tourismus lebenden Gemeinde auslöse, stelle unter den aktuellen Pandemiebedingungen eine große Herausforderung dar. "Wir setzen auf die Vernunft unserer Gäste, dass sie Abstand halten, und werden gegebenenfalls auch regulierend eingreifen, wenn dies erforderlich sein sollte", sagte Wardecki. Ob Schließungen von Strandabschnitten – wie im benachbarten Schleswig-Holstein schon häufiger geschehen – nötig werden, könne noch nicht gesagt werden. Dies sei aber das letzte Mittel. dpa/Jens Büttner/dpabild Viele Urlauber nutzen das sonnige und warme Sommerwetter zu einem Strandbesuch.

Auf der Insel Poel sieht man dem Wochenende mit Gelassenheit entgegen. "Wir haben elf Kilometer Außenküste. Da findet jeder einen Platz", sagte Kurdirektor Markus Frick. Anders als auf Rügen oder Usedom gibt es auf Poel keine großen Hotels. Die Bettenkapazität der Insel liegt laut Frick bei etwa 6000, den beliebten Campingplatz in Timmendorf eingeschlossen.

Aktuelle Nachrichten zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

 

Alle wichtigen Meldungen zum Coronavirus im FOCUS-Online-Newsletter. Jetzt abonnieren.

 
 
 

Quelle: Den ganzen Artikel lesen