Betroffene Mutter Möller: Gewimmert und geweint
Ihre Tochter war erst ein paar Tage alt, da schleppte sich Alina Möller über den Krankenhausflur. Noch heute, fünf Jahre später, erinnert sie sich, dass sie unbedingt mit den Schwestern sprechen wollte. Sie habe ihnen eine Frage stellen wollen: warum?
Möller sagt, ihr sei unter der Geburt Gewalt angetan worden. In einem Moment, in dem sie Schutz und Sicherheit gebraucht hätte. Obwohl die Betäubung nicht gewirkt habe, sei ihr Kind per Kaiserschnitt geholt worden. Die 32-Jährige hat die Klinik verklagt. Sie verlangt Schmerzensgeld.
Ihr Fall verdeutlicht ein Problem, das in Deutschland weitgehend unbeachtet ist. Während sich in den USA der Begriff »Birth Rape«, Geburtsvergewaltigung, für Gewalterfahrungen im Kreißsaal etabliert hat, gilt hierzulande zu oft, dass die Geburtshilfe tut, was sie tun muss, und Mütter das auszuhalten haben. Eine neue Studie aber zeigt, dass Frauen dabei Übergriffe, Demütigungen oder Ignoranz erleben. Alina Möller, die in Wirklichkeit anders heißt, ist eine dieser Frauen.
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