Schon zwei Becher Joghurt pro Woche können laut einer Studie in der Fachzeitschrift "Gut" dazu beitragen, das Risiko für Darmwucherungen zu senken. Diese sogenannten Adenome gehen häufig der Entstehung von Darmkrebs voraus. Allerdings waren diese Zusammenhänge nur bei Männern zu beobachten.
Im Vergleich zu Männern, die keinen Joghurt aßen, war die Wahrscheinlichkeit für ein Adenom bei jenen, die zwei oder mehr Portionen pro Woche aßen, um 19 Prozent geringer. Das Risiko war sogar noch niedriger bei bestimmten Adenomen, die eine größere Neigung haben, sich zu einer Krebserkrankung weiterzuentwickeln. Bei Frauen waren hingegen keine Zusammenhänge zwischen dem Joghurtkonsum und der Entwicklung von Adenomen erkennbar.
Über die Gründe für diese Ergebnisse ist bislang noch nichts bekannt. Die Forscher spekulieren, dass die im Joghurt enthaltenen lebenden Bakterien entzündungshemmende Eigenschaften haben oder sogar die Menge der Krebs verursachenden Chemikalien im Darm senken könnten.
Für die Studie hatten die Forscher aus Washington und Boston die Ernährung und Entwicklung verschiedener Arten von Adenomen bei 32.606 Männern und 55.743 Frauen näher untersucht. Bei allen war der Darm zwischen 1986 und 2012 mit einer Endoskopie untersucht worden, und sie lieferten alle vier Jahre detaillierte Informationen zu ihrem Lebensstil und der Ernährung. Während der Laufzeit der Studie entwickelten sich 5.811 Adenome bei Männern und 8.116 bei Frauen.
ZOU
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