Eine Studie aus Korea zeigt, dass Frauen unter Hormonersatztherapie nach der Menopause seltener an Kniearthrose erkranken. Östrogen, das in den Wechseljahren eingenommen wird, könnte demnach Schäden am Knorpel hemmen.
Im Gegensatz zu Frauen, die keine Hormone einnahmen, war das Risiko für eine Kniearthrose bei Frauen unter Hormonersatztherapie um 30 Prozent reduziert: "Bisherige und aktuelle Anwender der Hormontherapie erkrankten seltener an Kniegelenksarthrose, was darauf hindeutet, dass eine die eingenommenen Hormone davor schützen können“, sagt Dr. JoAnn Pinkerton, Geschäftsführerin der North American Menopause Society. Die Studie lege nahe, dass Östrogen den Knorpelschaden hemmt und die Beeinträchtigung des Kniegelenks reduziert.
Kniearthrose ist eine häufige Erkrankung bei älteren Personen, die Schmerzen verursacht und zu Behinderungen führen kann. Sie wird durch einen Abbau des Knorpels verursacht. Frauen sind stärker betroffen als Männer, besonders nach der Menopause. Es wird angenommen, dass ein Mangel an Östrogen dabei eine Rolle spielt.
Es wurde schon länger über einen Zusammenhang zwischen der Entstehung von Kniearthrosen nach der Menopause und den vorbeugenden Effekten einer Hormonersatztherapie spekuliert. Bislang lagen jedoch nur kleinere Studien vor, die zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen waren. Für die aktuelle Studie wurden Befunde von 4766 Frauen nach der Menopause analysiert: Daten von Frauen, die mindestens ein Jahr lang eine Hormonersatztherapie durchgeführt hatten, wurden mit einer Kontrollgruppe aus Frauen ohne Hormonersatztherapie verglichen.
ZOU
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