Persönliche Gesundheit

Leidest du an Haarausfall? Test zeigt, wie hoch dein Risiko für eine Glatze ist

Haarausfall kann viele Ursachen haben: Stress, der Einfluss von Medikamenten oder die genetische Veranlagung. Ein kurzer Test zeigt, wie hoch Ihr Risiko für erblich bedingten Haarausfall ist. Erfahren Sie außerdem, was Sie gegen ausfallende Haare tun können.

Jeder dritte Mann über 30 zeigt Anzeichen von Haarausfall. Mit 50 ist es schon jeder zweite. Eine Glatze, Geheimratsecken oder kahle Stellen auf dem Kopf sind also weit verbreitet und kein Grund zur Scham. Doch volles Haar gilt nach wie vor als Schönheitsideal, weshalb sich die wenigsten Männer wohlfühlen mit lichter werdendem Haar.

Je nach Ursache lässt sich dem Haarausfall mehr oder weniger gut entgegenwirken. Zum einen können äußere Faktoren wie Stress, die Einnahme bestimmter Medikamente oder ein Nährstoffmangel verantwortlich dafür sein. Dann lässt sich der Prozess meist durch Bekämpfung dieser Auslöser stoppen. Ist das Schwinden der Haare allerdings erblich bedingt, gibt es kaum effektive Gegenmaßnahmen.

Test: Wie hoch ist Ihr Risiko für erblich bedingten Haarausfall?

Beantworten Sie die folgenden Fragen und notieren Sie sich die entsprechende Punktezahl Ihrer Antwort. Eine Einschätzung zu Ihrer persönlichen Wahrscheinlichkeit, aufgrund von genetischen Faktoren eine Glatze zu bekommen, liefert am Ende die Summe aller Punkte. Wichtig: Dieser Test ersetzt keine medizinische Diagnose, sondern bietet nur eine grobe Einschätzung. Wenn Sie den Verdacht haben, an Haarausfall zu leiden, und etwas dagegen tun möchten, sprechen Sie mit einem Hautarzt.

Wie alt sind Sie?

  • Unter 30 Jahre (0 Punkte)
  • 31 bis 50 Jahre (1 Punkte)
  • Über 50 Jahre (2 Punkte)

Verlieren Sie täglich mehr als 100 Haare?

  • Ja (5 Punkte)
  • Nein (0 Punkte)
  • Weiß nicht (0 Punkte)

Haben oder hatten einer oder mehrere Ihrer näheren männlichen Verwandten Geheimratsecken? (Treffen mehrere Antworten zu, wählen Sie den engsten Verwandten aus.)

  • Ja, mein Vater oder Bruder haben Geheimratsecken. (4 Punkte)
  • Ja, mindestens ein Großvater ist betroffen. (2 Punkte)
  • Ja, das habe ich bei mindestens einem Onkel oder Cousin beobachtet. (1 Punkte)
  • Nein (0 Punkte)

Haben oder hatten einer oder mehrere Ihrer männlichen Verwandten eine lichte Stelle am Oberkopf (Tonsur)?

  • Ja, mein Vater oder Bruder haben lichte Stellen. (4 Punkte)
  • Ja, mindestens ein Großvater ist betroffen. (2 Punkte)
  • Ja, das habe ich bei mindestens einem Onkel oder Cousin beobachtet. (1 Punkte)
  • Nein (0 Punkte)

Haben oder hatten einer oder mehrere Ihrer männlichen Verwandten eine deutliche Glatze?

  • Ja, mein Vater oder Bruder sind betroffen (4 Punkte)
  • Ja, mindestens ein Großvater ist betroffen. (2 Punkte)
  • Ja, das habe ich bei mindestens einem Onkel oder Cousin beobachtet. (1 Punkte)
  • Nein (0 Punkte)

Haben oder hatten einer oder mehrere Ihrer engsten Verwandten schütteres Haar?

  • Ja, ein Elternteil oder Bruder/Schwester hat schütteres Haar. (4 Punkte)
  • Ja, beide Elternteile sind betroffen. (8 Punkte)
  • Mindestens einer meiner Großeltern litt unter schütterem Haar. (2 Punkte)
  • Mindestens ein Onkel, eine Tante, Cousin oder Cousine ist davon betroffen. (1 Punkte)
  • Nein (0 Punkte)

Auswertung

0 – 8 Punkte: geringes Risiko

Ihre Familiengeschichte legt nahe, dass Sie auch im hohen Alter nicht von erblich bedingtem Haarausfall betroffen sein werden. Eine Garantie hierfür gibt es allerdings nicht, da Haarausfall auch andere Ursachen haben kann.

9 – 18 Punkte: mittleres Risiko

Einige Anzeichen sprechen dafür, dass erblich bedingter Haarausfall in Ihrer Familie vorkommt. Damit besteht ein mittleres Risiko, dass Sie selbst davon betroffen sind. Falls Sie das Gefühl haben, Ihr Haar lichtet sich, und Sie sich damit nicht abfinden möchten, sprechen Sie mit einem Dermatologen. Er kann Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, den Prozess zu stoppen und das verbleibende Haar zu kräftigen.

19 – 28 Punkte: hohes Risiko

Ihre Familiengeschichte zeigt ein hohes Risiko für erblich bedingten Haarausfall. Falls Sie sich unwohl mit dem Gedanken fühlen, später eine Glatz zu bekommen, sprechen Sie bereits jetzt mit einem Dermatologen darüber. Medikamente können möglicherweise verhindern, dass Ihr Haar weiter schwindet.

Je nach Ursache: Das können Sie gegen Haarausfall tun

  • Nährstoffmangel

Haarausfall kann ein Zeichen dafür sein, dass dem Körper wichtige Bausteine fehlen. Ohne das Spurenelement Eisen gibt es kein Wachstum in den Körperzellen – auch nicht in den Haarwurzeln. Gut gefüllte Eisenspeicher sind daher wichtig für ein gesundes Haarwachstum. Ebenso wie Eiweiß. Haare bestehen aus Keratin – einer hornähnlichen Substanz, die sich zu einem großen Teil aus Eiweiß aufbaut. Radikale Diäten können zu dünnem, fahlem und strohigem Haar führen.

Eine ausgewogene Ernährung mit Kartoffeln, Getreide und Soja sowie Eisentabletten können helfen. Letztere sollten Sie allerdings nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Zink und Biotin wird ebenfalls eine wachstumsfördernde Wirkung auf die Haare zugeschrieben, hier ist die wissenschaftliche Beweislage beim Menschen allerdings noch recht dünn.

  • Schilddrüsenstörungen

Die hormonellen Schwankungen einer Schilddrüsenstörung können Haarausfall nach sich ziehen. Die Schilddrüse bildet Hormone, die den Stoffwechsel maßgeblich regulieren. Ist diese Aufgabe gestört, gerät auch der Haarzyklus aus dem Takt. Die Haare werden dünn, brüchig und fallen schneller aus. Haarausfall kann sowohl die Folge sowohl einer Unter- als auch einer Überfunktion der Schilddrüse sein. Sollten Sie eine Über- oder Unterfunktion bei sich vermuten, konsultieren Sie einen Endokrinologen. Mit ihm können Sie sowohl über Möglichkeiten sprechen, Ihre Schilddrüsenhormone wieder in den Griff zu bekommen, als auch über die unerwünschten Nebenwirkungen auf Ihre Haare.

Lesetipp: Sechs Anzeichen, dass Ihre Schilddrüse nicht richtig arbeitet, lesen Sie hier.

  • Medikamente

Bestimmte Medikamente können das Haarwachstum bremsen. Dazu zählen Betablocker (Blutdrucksenker), Lipidsenker (Mittel gegen zu hohe Blutfette), Chemotherapeutika (zur Krebsbehandlung), Blutgerinnungshemmer, einige Antibiotika, Rheumamittel und Schilddrüsenmedikamente. Wenn Sie den Ursachen für Ihren Haarausfall auf den Grund gehen wollen, ist es gut, über diese mögliche Nebenwirkung Bescheid zu wissen. Wurden Ihnen entsprechende Medikamente verschrieben, sollten Sie aber niemals leichtfertig auf die Einnahme verzichten, nur um Ihre Haarpracht zu schützen. Sprechen Sie zuerst mit Ihrem Arzt darüber.

  • Stress

Stresshormone entfalten beim Abbau im Körper ähnliche Wirkungen wie Androgene. Sie schaden den Haarwurzeln. Versuche an Mäusen zeigen, dass chronischer Stress Entzündungen an den Haarwurzeln auslösen kann und die Haare Ihre Wachstumsphase dadurch deutlich früher beenden. Auch menschliche Haarzellen reagierten im Laborversuch auf eine stressauslösende Substanz und stellten ihr Wachstum ein.

Lesetipp: 10 effektive Sofortmaßnahmen gegen Stress und 25 Tipps für mehr Gelassenheit finden Sie hier.

Haartransplantation als letztes Mittel?

Lässt sich die Ursache des Haarausfalls nicht beheben – etwa weil er genetisch bedingt oder durch eine unheilbare Krankheit entstanden ist – versprechen Haarwuchsmittel in Form von Pillen oder Sprays Abhilfe. Der Wirkstoff Finasterid kann bei Männern einen weiteren Haarschwund verhindern. Auch eine Lösung mit dem Wirkstoff Minoxidil soll den Ausfall aufhalten können.

Billig sind beide Mittel nicht. Und wo die Haare bereits ausgefallen sind, können sie auch mit derartigen Tinkturen nicht mehr rekonstruiert werden. Das kann nur eine Haartransplantation. Je nach Klinik arbeiten Mediziner hier mit unterschiedlichen Techniken, etwa der FUE-Methode ("Follicular Unit Extraction") oder der DHI-Methode ("Direct Hair Implantation"). Dabei werden einzelne Haarfollikel aus einem Bereich am Kopf entnommen, der noch dicht mit Haar bewachsen ist, und an einer kahlen Stelle wieder eingesetzt – Haar für Haar. Etweder von Hand mit einer Pinzette oder einem speziellen Implantationsstift.

Solche Eingriffe sind kostspielig. Ein schönes Ergebnis ist zudem nicht garantiert, wenn Haare mit fortschreitendem Alter an andere Stelle weiter ausfallen.

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