Gesundheit

Woran Verbraucher sichere Atemschutzmasken erkennen können

Das ZDF-Magazin WISO hat sich am vergangenen Montag – wie bereits angekündigt – erneut dem Thema (FFP2-)Masken angenommen. Auch ein Apotheker kommt zu Wort. Dieses Mal beleuchtet das ZDF vor allem die Frage, wie Verbraucher sichere Atemschutzmasken erkennen können. Es weist aber auch auf den grundsätzlichen Unterschied zwischen OP- und FFP2-Masken hin.

Zwei Wochen sind seit dem ersten Bericht im ZDF-Magazin WISO über FFP2-Masken vergangen, die derzeit sehr gefragt seien. Quintessenz des ersten Berichts war, dass Milliarden solcher Masken zu Beginn der Corona-Pandemie ungeprüft in den Handel gelangt sind, also nicht den üblicherweise erforderlichen Standards entsprechen. „Auf wenige Beiträge wurde ich so oft angesprochen, wie auf diesen Film“, erklärte Moderator und Redaktionsleiter Marcus Niehaves nun am Montag im zweiten Beitrag zum Thema (ab Minute 7:48). Auch bei DAZ.online stieß die begleitende Berichterstattung auf großes Interesse – nicht nur vonseiten der Apotheker, sondern auch der Kunden. WISO wiederum habe nicht nur Zuschriften von besorgten Menschen, sondern auch verunsicherten Apothekerinnen und Apothekern erhalten. Das Verbraucher-Magazin wollte deshalb klären: Wie erkenne ich eine sichere Maske?

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Nach der Anmoderation heißt es schließlich im Film, dass beim Thema Masken selbst Apotheker allzu oft überfordert seien. „Als Apotheker war das zu Anfang ausgesprochen schwierig“, erklärt der Apotheker Franz-Joseph Cüppers vor der WISO-Kamera. Er bezieht sich auf die Situation zu Beginn der Pandemie, als der Markt praktisch leergefegt gewesen sei, „ob zertifiziert oder nicht, war in dem Fall auch keine Frage“, sagt er. Die Situation würde sich nun normalisieren, wobei aber die Lager voll seien, vor allem mit nicht zertifizierten Masken, wie er andeutet.

Wie man als Verbraucher also eine sichere Maske erkennt, mit dieser Frage hat sich WISO schließlich an Sven Schibilsky von der Marktüberwachungsbehörde in Düsseldorf gewandt: Bei einer FFP2-Atemschutzmaske sei zunächst 

  • das CE-Kennzeichen
  • mit der zugehörigen vierstelligen Kennnummer aufgedruckt, welche für die Prüfstelle stehe. Daneben sei die Maske aber auch immer mit
  • den Daten des Herstellers gekennzeichnet,
  • außerdem mit einer Modellnummer.

Was ist aber nun mit den Masken, die im Rahmen der Corona-Pandemie kein CE-Kennzeichen tragen (CPA)? 

Wann man nach zusätzlichen Dokumenten fragen sollte

Immerhin 8 Milliarden Atemschutzmasken ohne CE-Kennzeichen sollen im Rahmen der Pandemie nach einer Schätzung der DEKRA nach Deutschland importiert worden sein – „90 Prozent aus China“, welche meist an der Kennzeichnung „KN95“ erkennbar sind. Solche Masken sind keineswegs automatisch schlechter als europäische FFP2-Masken, aber eben nur, wenn sie den geforderten Standard einhalten, erklärt Schibilsky. Dass der Standard bei solchen Masken eingehalten wird, das müssen schließlich Händler wie die Apotheker mit entsprechenden Dokumenten sicherstellen. Beispielsweise bei der DEKRA haben laut WISO in den vergangenen sechs Monaten gerade einmal 300 von 2.000 Masken entsprechende Tests, die zu einem solchen amtlichen Dokument führen, bestanden.

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Sollte ein Händler also die amtliche Bestätigung nicht vorlegen können, lautet der Rat der DEKRA eindeutig: „Dann würde ich auf jeden Fall davon absehen, diesen Kauf durchzuführen“, erklärt DEKRA-Geschäftsführer Jörg-Timm Kilisch. Wer erst zu Hause feststelle, Masken ohne entsprechende Dokumente erworben zu haben, dem rät er „wirklich“ davon ab, die Masken zu tragen, da sie keinen Schutz nachweisen könnten – „ab in den Müll“.

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