Wegen Corona-Ausbruch in Flensburg: Dänemark schließt Grenzübergänge
Wegen der steigenden Infektionszahlen in der schleswig-holsteinischen Stadt Flensburg schließt das benachbarte Dänemark mehrere kleinere Grenzübergänge. Das gab das Justizministerium in Kopenhagen am Feitagabend bekannt. Ab dem 20. Februar, 0 Uhr, sollen die Grenzkontrollen massiv verschärft werden. Die Maßnahmen seien vorübergehend, um die Situation auf der deutschen Seite der Grenze zu klären, so die Mitteilung des Ministeriums.
Zu den dreizehn geschlossenen Grenzübergängen gehören unter anderem Siltoft, Møllehus, Bøgelhus und Madeskov. Geöffnet bleiben unter anderem die Übergänge Frøslev, Kruså, Padborg, Sæd (Tønder) sowie Havneby auf der Insel Rømø.
Justizminister Nick Hækkerup sagte: "Grenzkontrollen sind ein wichtiges und notwendiges Instrument, um neue Infektionsketten aus dem Land fernzuhalten. Auf der Grundlage der Informationen über die Situation in Flensburg müssen wir auf dänischer Seite reagieren, um die Bemühungen gegen potenzielle neue Infektionsketten zu verstärken. Deshalb führen wir jetzt eine deutlich intensivierte Grenzkontrolle ein und schließen eine Reihe kleinerer Grenzübergänge an der dänisch-deutschen Grenze. Wir verfolgen ständig die Entwicklungen und werden die Anstrengungen und Einschränkungen bei Bedarf weiter anpassen."
Südafrikanische Corona-Variante in Polen bestätigt
In Polen ist nach Regierungsangaben die südafrikanische Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Der erste Fall dieser Mutation in Polen sei in der Nähe der Stadt Suwalki im Osten des Landes gemeldet worden, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Freitag in Warschau. Der Anteil der ansteckenderen britischen Variante, den das Ministerium kürzlich mit 10 Prozent angab, weite sich aus und beschleunige die Ausbreitung der Pandemie, sagte Niedzielski.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Freitag verzeichnete Polen 8777 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Im selben Zeitraum starben 241 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner. Deutschland hat das Nachbarland als Risikogebiet eingestuft.
Lauterbach sagt Dienst in Impfzentrum ab – zu gefährlich
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat seinen geplanten Dienst in einem Leverkusener Impfzentrum abgesagt. „Leider hat es schon im Vorfeld so viele angekündigte Proteste gegen das Leverkusener Impfzentrum gegeben, dass ich den Start erst einmal absagen muss. Polizei und Sicherheitsbehörden sahen Gefährdung“, twitterte Lauterbach am Freitag. Der Politiker hatte vorher angekündigt, sich „wie alle Mitglieder des Impfzentrums“ auch selbst mit Astrazeneca impfen zu lassen.
Corona-Infektionen in Flensburg fast nur noch mit B.1.1.7
In Flensburg werden nach Angaben von Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) inzwischen fast nur noch Corona-Infektionen mit der Variante B.1.1.7 festgestellt. In den vergangenen Tagen seien in 80 Fällen Mutanten nachgewiesen worden, sagte Lange. Für die Einwohner gelten wegen der hohen Zahl an Ansteckungen in der Stadt von Sonnabend an zunächst für eine Woche nächtliche Ausgangsbeschränkungen. Zudem sind private Treffen vorerst untersagt. Die Steigerung des Varianten-Anteils und die zu erwartende Zunahme der Inzidenz „geben uns Recht, diese doch sehr schwerwiegenden, aber notwendigen Maßnahmen einzuleiten“, sagte die Oberbürgermeisterin. Lange kündigte strenge Kontrollen an. Bei Verstößen gegen die Verordnung drohen hohe Bußgelder.
Virusvarianten auf dem Vormarsch
Die Mutanten kommen: Was bedeutet das für die Corona-Impfungen?
Merkel nach G7-Gipfel: „Die Pandemie ist erst besiegt, wenn alle Menschen geimpft sind“
Gemeinsam mit den anderen Staats- und Regierungschefs der sieben großen Wirtschaftsmächte hat sich Kanzlerin Angela Merkel zum virtuellen G7-Gipfel getroffen. Hauptthema der Beratungen war der globale Kampf gegen die Corona-Pandemie. Mit Milliardenzusagen für die globale Impfkampagne wollen die Teilnehmer den Kampf gegen die Pandemie in armen Ländern vorantreiben.
Deutschland will den weltweiten Kampf gegen das Coronavirus mit weiteren 1,5 Milliarden Euro unterstützen. Eine entsprechende Zusage machte die Bundesregierung, wie Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) in Berlin mitteilte. Er sprach von einer "gewaltigen Summe", mit der unter anderem die internationale Covax-Initiative unterstützt werden solle, die sich für eine faire weltweite Verteilung der Corona-Impfstoffe einsetzt.
Insgesamt konnten 10,3 Milliarden von allen Teilnehmern zugesagt werden, so Kanzlerin Merkel auf der Pressekonferenz nach dem Gipfel. "Die Pandemie ist erst besiegt, wenn alle Menschen auf dieser Welt geimpft sind", so Merkel. "Alle müssen teilhaben". Deswegen müsse man schnell ausreichend Impfstoffe für Covax bekommen. Insgesamt sei es ein guter Auftakt gewesen, so die Kanzlerin. Der Multilateralismus werde durch die G7 wieder eine stärkere Chance haben. "Denn gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sehr wir voneinander abkommen und zwar weltweit", sagte Merkel.
Bundesregierung will „Jojo-Effekt“ bei Corona-Öffnungen vermeiden
Die Bundesregierung hat erneut ein vorsichtiges Vorgehen bei weiteren Rücknahmen von Corona-Beschränkungen angemahnt. Alle wünschten sich Lockerungen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Es gehe aber um eine sichere Strategie, über die auch eine dazu eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe weiter berate. Öffnungen dürften nicht unmittelbar dazu führen, dass die Neuinfektionen wieder hochschnellten und es einen "Jojo-Effekt" gebe – und dann Öffnungsschritte wieder rückgängig gemacht werden müssten.
Seibert machte deutlich, dass bis zu anstehenden Entscheidungen zunächst das weitere Infektionsgeschehens zu beobachten sei – auch mit Blick auf die Ausbreitung ansteckenderer Virusvarianten. Es sei heute nicht genau zu kalkulieren, wo man bei den für 3. März geplanten nächsten Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder stehen werde.
Biontech: Impfstoff auch bei Lagerung bei minus 25 bis minus 15 Grad stabil
Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer kann laut Daten der Entwickler auch bei geringeren Minustemperaturen gelagert werden als bisher bekannt. Der Impfstoff sei auch bei einer Lagerung bei minus 25 bis minus 15 Grad stabil, erklärten die beiden Unternehmen. "Diese Temperaturen können von gängigen pharmazeutischen Gefrier- und Kühlschränken aufrechterhalten werden." Die neuen Daten seien bereits bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht worden, erklärten die Unternehmen. Damit solle die Notfallzulassung dahingehend ergänzt werden, dass der Impfstoff "für zwei Wochen bei diesen Temperaturen" gelagert werden könne. Derzeit muss der Impfstoff bei Temperaturen zwischen minus 80 und minus 60 Grad in Ultra-Tiefkühleinheiten gelagert werden.
Corona-Impfungen
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Söder erwartet bis Mitte März Entscheidung über Osterurlaub
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) erwartet bis spätestens Mitte März eine Entscheidung, ob in diesem Jahr Reisen zur Osterzeit möglich sind. "Der Osterurlaub entscheidet sich in den nächsten drei Wochen", sagte Söder in München im Anschluss an ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) sowie bayerischen Landräten und Oberbürgermeistern. Söder brachte an Stelle eines Stufenplans für Lockerungen der Corona-Maßnahmen eine "intelligente Öffnungsmatrix" ins Gespräch. Diese solle ein breites Instrumentarium bieten, um auf die Entwicklung der Infektionslage zu reagieren.
NRW lockert Corona-Vorgaben unter anderem für Freizeitsportler
Trotz der zuletzt stagnierenden Werte bei den Corona-Neuansteckungen gibt es in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Lockerungen etwa bei den Einschränkungen im Freizeitsport. Von Montag an sind Aktivitäten auf Sportanlagen im Freien wieder erlaubt, wenn höchstens zwei Personen oder nur Personen aus einem Hausstand zusammen trainieren – wie etwa beim Tennis. In Musikschulen werde wieder Einzelunterricht erlaubt, allerdings nur für Kinder bis zum Grundschulalter, teilte das Gesundheitsministerium mit. Auch Hundeschulen dürfen ab Montag wieder Veranstaltungen im Freien anbieten. Für Hobbygärtner gilt: Bau- und Gartenmärkten dürfen dann wieder Gemüsepflanzen und Saatgut verkaufen.
EU und USA wollen Beiträge für Covax-Initiative erhöhen
Kurz vor einem virtuellen G7-Gipfel haben die EU und die USA zusätzliche Milliardenhilfen für das globale Covax-Impfprogramm zur Bekämpfung der Corona-Pandemie angekündigt. Von Washington wurden Zusagen über umgerechnet rund 3,3 Milliarden Euro angekündigt, aus Brüssel eine Verdopplung der Beiträge auf eine Milliarde Euro. Die Covax-Initiative setzt sich für eine faire weltweite Verteilung der Corona-Vakzine ein. Geleitet wird Covax gemeinsam von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), der Impfallianz Gavi und dem Bündnis Cepi zur Impfstoffforschung.
Spahn will zügig Weg für schnelle Impfung von Kita-Kräften und Lehrern ebnen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will zügig die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Grundschullehrer und Kita-Betreuer schneller geimpft werden als bislang geplant. Er wolle das zeitnah mit den Ländern besprechen, es zeichne sich ein Konsens ab, sagte Spahn am Freitag in Berlin. "Dann werden wir die Verordnung zügig ändern können." Bei ihren Beratungen vom 10. Februar hatten sich die Länder ebenso wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dafür ausgesprochen, die Grundschullehrer und Kita-Mitarbeiter in der Impfverordnung von der Gruppe mit der Priorität drei in die zweite Gruppe hochzustufen. Spahn ließ dies prüfen und sagte am Freitag nun, in dieser Gruppe seien Infektionsrisiken durch Abstand-Halten oder Hygienemaßnahmen nicht so leicht zu minimieren wie bei anderen.
EU verdoppelt Beitrag zu Covax-Impfinitiative auf eine Milliarde Euro
Die EU verdoppelt ihren Beitrag für das globale Covax-Impfprogramm zur Bekämpfung der Corona-Pandemie auf eine Milliarde Euro. Dies würden EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Ratspräsident Charles Michel am Freitag bei der Onlinekonferenz der sieben führenden Industriestaaten (G7) ankündigen, hieß es aus EU-Kreisen. Zudem wolle die EU dabei weitere 100 Millionen Euro für den Kampf gegen die Pandemie in Afrika zusagen.
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Bundesregierung setzt Impfstoff-Beauftragen ein
Die Bundesregierung setzt einen Sonderbeauftragten ein, um einen stärkeren Ausbau der Impfstoffproduktion in Deutschland zu unterstützen. Diese koordinierende Aufgabe soll der Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Christoph Krupp, übernehmen, wie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Berlin bestätigte. Angesiedelt werden solle die Funktion beim Wirtschaftsministerium. Zuerst berichtete das Magazin "Der Spiegel" darüber. Demnach soll der neue Beauftragte vor allem Ansprechpartner für Hersteller sein und ihnen dabei helfen, ihre Produktion zu steigern.
Für weitere 2,3 Millionen Grundschüler beginnt am Montag Präsenzunterricht
Die meisten der insgesamt rund 2,8 Millionen Grundschüler in Deutschland können ab Montag wieder in die Schule gehen. Für mehr als 2,3 Millionen Grundschüler in elf Bundesländern beginnt in der kommenden Woche nach den coronabedingten Schulschließungen der Präsenzunterricht, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte.
Neben Baden-Württemberg, Brandenburg, Berlin, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen wird zwei Tage nach den anderen Ländern auch Mecklenburg-Vorpommern die Grundschulen wieder öffnen. Im März wollen dann Hamburg und Sachsen-Anhalt den eingeschränkten Schulbetrieb wieder aufnehmen, die Grundschulen in Bremen sollen in voller Klassenstärke zurückkehren.RKI meldet 9113 Neuinfektionen.
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Biontech und Pfizer verlangten im Juni 54 Euro pro Impfdosis
Die Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech sollen Medienberichten zufolge im Juni für den von ihnen entwickelten Corona-Impfstoff von der EU 54,08 Euro pro Dosis verlangt haben. Laut einer am Donnerstag veröffentlichten Recherche von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" behaupteten die Unternehmen in dem Angebot auch, die Entwicklung des Corona-Vakzins "komplett selbst finanziert" zu haben. Im November einigten sich dem Bericht zufolge beide Seiten auf 15,50 Euro pro Dosis.
Bei einer Abnahme von 500 Millionen Dosen, was für rund die Hälfte der Bevölkerung der EU reicht, hätten die Unternehmen in ihrem ursprünglichen Angebot insgesamt etwa 27 Milliarden Euro verlangt. Biontech und Pfizer schrieben dem Bericht zufolge, der Preis beinhalte bereits "den höchsten prozentualen Rabatt", der einem Industrieland weltweit angeboten worden sei. Der Preis von 54,08 Euro ist laut dem Bericht allerdings mehr als 20 Mal so teuer wie beim Impfstoff von Astrazeneca. Biontech war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Wolf Dieter Ludwig, sagte dem Rechercheverbund, er halte einen solchen Preis für "unseriös" und sehe "darin ein Profitstreben, das in der jetzigen Situation der Pandemie in keiner Weise gerechtfertigt ist".
Mehr als zehn Millionen Infizierte in Brasilien
Nach den USA und Indien hat Brasilien als drittes Land die Marke von zehn Millionen Corona-Infizierten überschritten. Dies geht aus den Daten des Gesundheitsministeriums in Brasília hervor. Demnach wurden seit Mittwoch 51.879 neue Infektionen registriert, womit die Gesamtzahl auf 10.030.626 Fälle stieg. Die Zahl der Todesfälle stieg binnen 24 Stunden um 1367 auf 243.457.
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Brasilien hat 210 Millionen Einwohner und ist 24 Mal so groß wie Deutschland. Im größten Land Lateinamerikas wurde erst im Januar mit den Impfungen begonnen. Angesichts fehlenden Impfstoffs stoppten große Städte wie Rio de Janeiro oder Salvador diese Woche die Corona-Impfungen. Für die Verteilung des Impfstoffs ist das Gesundheitsministerium verantwortlich, das bisher rund zwölf Millionen Dosen der Vakzine von Astrazeneca und dem chinesischen Hersteller Sinovac bekommen hat.
Israel verlängert Schließung der Grenzen
Israel verlängert die als Maßnahme gegen die Corona-Pandemie erlassene Schließung seiner Grenzen um weitere zwei Wochen. Die Schließungen der Grenzübergänge und das Verbot internationaler Flüge bleiben bis zum 6. März in Kraft, wie das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie das Gesundheitsministerium ankündigten. Israel hatte die internationalen Flüge am 24. Januar ausgesetzt. Danach wurden auch die Grenzübergänge zu Jordanien und Ägypten geschlossen.
Lehrerverband fordert strengere Vorgaben bei den Schulöffnungen
Der Deutsche Lehrerverband hat angesichts der grassierenden Virus-Varianten vor vorschnellen Schulöffnungen gewarnt. Es sei "unbedingt notwendig, auf Vorsicht und Behutsamkeit zu setzen", sagte der Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der Funke Mediengruppe.
Die Mutation des Virus sei die "größte Bedrohung für eine klare, verlässliche und nachhaltige Schulöffnungsperspektive". Erst ab einer Inzidenz unter 35 soll dem Verbandschef zufolge ein vollständiger Präsenzunterricht stattfinden dürfen. Auch die Rückkehr vom Distanz- in den Wechselunterricht solle es erst dann geben, wenn die Inzidenz in der jeweiligen Region für mindestens eine Woche unter 100 lag "und der Trend rückgehender Infektionszahlen stabil ist". Es sei "unverantwortlich", wenn beispielsweise Schulen in Sachsen oder im Saarland bereits jetzt teilweise oder sogar vollständigen Präsenzunterricht einführten.
Biontech und Pfizer starten Studie zur Impfung für Schwangere
Die Hersteller Biontech und Pfizer beginnen mit einer großen Studie zum Einsatz ihres Corona-Impfstoffs bei Schwangeren. Damit solle die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffs für werdende Mütter geklärt werden, teilten die beiden Unternehmen mit. Schwangere und Kinder sind bei den bisherigen Impfempfehlungen zumeist außen vor gelassen worden, weil es bislang mangels entsprechender Studien keine gesicherten Daten zur Verträglichkeit gab.
Der Impfstoff soll nun im Rahmen einer klinischen Studie der Phase 2/3 bei rund 4000 gesunden schwangeren Frauen ab 18 Jahren erprobt werden. Die Impfungen sollen zwischen der 24. und 34. Schwangerschaftswoche erfolgen, wie es hieß. Die Teilnehmerinnen werden dabei zufällig in zwei Gruppen unterteilt werden: Eine Gruppe bekommt den echten Impfstoff, die zweite nur eine Placebo-Impfung.
Streeck: „Man sollte jetzt testweise Restaurants öffnen“
In der Debatte um Lockerungen von Corona-Auflagen hat sich der Virologe Hendrik Streeck dafür ausgesprochen, Gastronomiebetriebe probeweise aufzumachen. "Man sollte jetzt testweise Restaurants öffnen und diverse Hygienemaßnahmen, von der Distanz zwischen den Tischen über die Lüftung bis hin zur Kontaktnachverfolgung auf den Prüfstand stellen", sagte Streeck dem Nachrichtenmagazin "Focus". Derzeit herrsche "die Tendenz vor, alles zu schließen. Dabei könnten Restaurants mit guten Vorkehrungen sicherer sein als der häusliche Bereich", betonte Streeck.
Biden will offenbar Impfinitiative Covax mit Milliarden unterstützen
US-Präsident Joe Biden will übereinstimmenden Medienberichten zufolge die weltweite Corona-Impfinitiative Covax mit vier Milliarden US-Dollar unterstützen. Bei dem heutigen Online-Treffen der sieben großen Wirtschaftsnationen (G7) werde Biden zunächst eine anfängliche Finanzierung in Höhe von zwei Milliarden Dollar zusagen, berichteten die "Washington Post" und der Sender CNN unter Berufung auf ein Hintergrundgespräch des Weißen Hauses. Weitere zwei Milliarden Dollar will die US-Regierung demnach über einen Zeitraum von zwei Jahren freigeben, wenn auch andere Geldgeber ihre Zusagen erfüllt haben.
Die Covax-Initiative der Impfallianz Gavi und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fördert die Forschung an zahlreichen Impfstoffkandidaten und soll eine faire Verteilung erfolgreicher Impfstoffe gewährleisten. Die USA waren der Initiative erst beigetreten, nachdem Biden im Januar Donald Trump als Präsident der Vereinigten Staaten abgelöst hatte.
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