Emeka Okorocha arbeitet im Osten von London in der Notaufnahme eines Krankenhauses. Dort kümmert sich der 27-Jährige um Patienten, die mit diversen Verletzungen in die Klinik kommen. Nun ist Okorocha vielleicht keiner der berüchtigten „Halbgötter in Weiß“ – doch in seinem Kittel genießt er den Respekt von Patienten und Kollegen. In seinem Privatleben erlebt der dunkelhäutige Arzt das allerdings oft anders, erzählt er in den sozialen Medien. Dort ist er als „Doctor Emeka“ unterwegs.
Rassismus
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Auf TikTok und Instagram berichtet er, wie unterschiedlich ihn die Menschen wahrnehmen. „Wenn ihr mich im Kittel feiert, dann hasst mich nicht im Hoodie“, fordert er seine Mitmenschen in einem Video auf TikTok auf, das schon mehr als 800.000 Mal auf der Plattform abgerufen wurde. Damit will sich der Mediziner gegen Rassismus und Diskriminierung positionieren.
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Schwarzer Arzt wird regelmäßig im Auto angehalten
Der „Daily Mail“ berichtete Okorocha, wie er Rassismus in seinem Alltag erlebt: „In meinem Kittel scheinen mich alle zu lieben, alle klatschen für die Mitarbeiter im Gesundheitswesen, aber wenn ich in einem Hoodie als zwei Meter großer Mann durch eine wohlhabende Gegend gehe, haben sie Angst.“ Er wünsche sich, dass jeder als Mensch angesehen und nicht nach seinem Aussehen beurteilt werde.
Bedeutung von Songtexten
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Regelmäßig werde er im Auto von der Polizei angehalten, weil er angeblich zu langsam unterwegs war, erzählte Okorocha. „Wenn die Polizisten meinen Ausweis und meinen Doktortitel sehen, ändern sie gleich ihren Ton.“ Okorocha befindet sich über eine Whatsapp-Gruppe im Austausch mit weiteren schwarzen Ärzten, die alle ähnliche Erfahrungen in Job und Privatleben machen.
Schwarze Akademiker fordern Respekt für alle – und überall
So entstand auch die Idee zu den Social-Media-Beiträgen, die jetzt ein großes Publikum erreichen. Zuvor hatte bereits ein schwarzer Anwalt aus den USA ein ähnliches Video gepostet. Nach Okorochas Post inszenieren sich viele schwarze Akademiker in ähnlichem Stil und wollen damit ein größeres Bewusstsein dafür schaffen, wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Okorocha fasst die Botschaft auf Instagram so zusammen: „Liebt uns nicht nur, wenn es trendy oder bequem ist. Liebt uns, wenn es schwer ist, wenn ihr dafür kritisiert werdet, wenn ihr Angst habt oder es peinlich wird. Dann merken wir, dass ihr wirklich an unserer Seite steht.“
Quellen: „Daily Mail“ / Emeka Okorocha auf TikTok / Emeka Okorocha auf Instagram
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