Einreisende nach Deutschland, die älter als zwölf Jahre sind, sollen ab Sonntag nachweisen, dass sie negativ getestet, geimpft oder genesen sind. Eine entsprechende Verordnung soll das Kabinett am Freitag dem Bundesgesundheitsministerium zufolge im Umlaufverfahren beschließen.
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Wie groß der Anteil von Reiserückkehrern am Infektionsgeschehen zuletzt war, zeigt der entsprechende Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI). Demnach wuchs der gesicherte Anteil der Reiserückkehrer aus dem Ausland unter den Gesamtinfizierten in den vergangenen Wochen. Dies zeige "eine zunehmende Rolle reiseassoziierter Fälle am derzeitigen Infektionsgeschehen", heißt es seitens des RKI.
Häufigste Länder bei infizierten Reiserückkehrern
Die zehn am häufigsten genannten Infektionsländer waren im Zeitraum vom 28. Juni 2021 bis zum 25. Juli 2021 demnach:
Expositionsland
Meldewoche 26
Meldewoche 27
Meldewoche 28
Meldewoche 29
Gesamt
Spanien
147
270
459
371
1247
Türkei
26
41
59
123
249
Niederlande
4
42
89
68
203
Kroatien
5
35
84
73
197
Griechenland
6
28
91
55
180
Russland
49
42
39
24
154
Frankreich
3
17
31
68
119
Italien
8
10
21
39
78
Österreich
8
12
18
36
74
Dänemark
1
5
3
46
55
Andere
196
227
270
340
1033
Die Übersicht zeigt: Die meisten erfassten infizierten Rückreisenden kamen aus Spanien, gefolgt von der Türkei und den Niederlanden.
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Hintergrund: In den Meldewochen 26 bis 29 (28. Juni 2021 bis zum 25. Juli 2021) wurden dem RKI 31.359 Fälle übermittelt, davon lagen laut Bericht bei 13.241 Fällen (42 Prozent) keine Angaben zum wahrscheinlichen Infektionsland vor. Bei 3662 Personen (etwa zwölf Prozent aller übermittelten Fälle) wurde eine wahrscheinliche Ansteckung im Ausland gemeldet – bei zuletzt ansteigender Tendenz.
Quelle: Robert Koch-Institut
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