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Bambus-Zahnbürsten sind meist frei von Schadstoffen, können (zumindest teilweise) recycelt werden und schonen unsere natürlichen Ressourcen. Im Gegensatz zu Zahnbürsten aus Plastik ist die Klimabilanz also eine deutlich bessere, dennoch haben auch die nachhaltigen Alternativen eine Schwachstelle: Laut dem Bund Hessen muss Bambus lange Transportwege zurücklegen, da das Material meist aus China kommt – und somit die Umweltbilanz verschlechtert. Hinzukommt, dass der Bürstenkopf nicht recycelbar ist. Woran das liegt und welche Hersteller empfehlenswert sind, wird im Folgenden verraten.
Vier Bambus-Zahnbürsten im Vergleich
1. Hydrophil
Im 4er-Pack erhältlich sind die Bambus-Zahnbürsten der Marke Hydrophil. Im Gegensatz zu anderen Herstellern sind die Modelle in verschiedenen Farben (Rot, Grün, Blau) erhältlich – diese wurden natürlich hergestellt, sind biologisch abbaubar und frei von synthetischen Stoffen. Zudem kann zwischen verschiedenen Härtegraden der Borsten aus BPA-freiem Nylon gewählt werden: Diese bestehen aus Rizinusöl, einem nachwachsenden Rohstoff. Ein weiterer Vorteil ist, dass Hydrophil seine Bambus-Zahnbürsten in einer umweltfreundlichen Verpackung aus recyceltem Material verschickt.
Und wie sieht die Anwendung bei Kindern aus? Laut Johanna Kant, Vorsitzende des Bundesverbands der Kinderzahnärzte, spricht nichts dagegen, dass selbst die Kleinen ihre Zähne mit Bambus-Bürsten putzen: "Egal, mit welcher Art von Zahnbürste geputzt wird: Wichtig ist, dass die Zähne anschließend sauber sind und weder Zahnsubstanz noch Zahnfleisch beim Putzen geschädigt werden."
2. Bambusliebe
Laut Hersteller enthält die nachhaltige Zahnbürste von Bambusliebe keine Schadstoffe. Das wellenartige Design soll für ein gutes Gefühl in der Hand sorgen, besonders wird dieses Modell jedoch durch seine Borsten: Diese bestehen aus Bambus-Viskose – dadurch kann die Zahnbürste am Stück im Biomüll entsorgt werden. Ein weiterer Pluspunkt ist die Verpackung aus recyceltem Karton, sodass diese ebenfalls frei von Plastik und komplett vegan ist. Das Modell ist einzeln erhältlich, aber auch als 3er-Set verfügbar.
3. Nature Nerds
Die Zahnbürsten von Nature Nerds werden – laut Hersteller – aus nachhaltig angebautem Bambus hergestellt, sind ebenfalls vegan und BPA-frei. Auffällig ist auch das einzigartige Design auf dem Korpus der Bürsten: Dabei handelt es sich keinesfalls um einen Lack- oder Farbdruck, stattdessen wurden die Motive via Laser eingraviert. Auch hier wird auf Plastikmüll komplett verzichtet, das gilt natürlich gleichermaßen für die Verpackung.
4. Ecobamboo
Auch bei diesem Hersteller findet man vegane Bambus-Zahnbürsten, die biologisch abbaubar sind – und zwar komplett: Die Borsten bestehen aus einer BPA-freien Nylon-Variante und können zusammen mit dem Korpus bedenkenlos entsorgt werden. Ecobamboo legt zudem großen Wert auf recycelbare Materialien, so auch bei der Verpackung. Besonders schön: Selbst die Plastikfolie, die für jede Bürste eingesetzt wird, wird aus Maisstärke hergestellt.
Alternative zu Bambus-Zahnbürsten: Holz
Laut Ökotest gibt es noch eine weitere sinnvolle Alternative zu Zahnbürsten aus Plastik oder Bambus – und zwar Holz. Wichtig ist jedoch, dass Sie beim Kauf darauf achten, dass der Hersteller eine heimische Art verarbeitet hat, erkennbar ist dieser Hinweis an dem sogenannten "Forest Stewardship Council"-Siegel (kurz FSC). Dann können Sie sicher sein, dass die Holz-Zahnbürste eine nachhaltige und sozialverträgliche Waldwirtschaft unterstützt.
Bambus-Zahnbürsten richtig entsorgen: so geht’s
Wurden Zahnbürsten früher noch mit Schweineborsten ausgestattet, sind heutzutage alle Modelle vegan – aber trotzdem nicht zu 100 Prozent recycelbar. Und das hat einen einfach Grund: Die meisten Zahnbürsten besitzen Borsten aus Nylon, Rizinusöl oder Bambus-Viskose. Letztere soll eigentlich komplett kompostierbar sein, wird aber oft von vielen Herstellern mit anderen Stoffen kombiniert und muss daher im Restmüll oder Gelben Sack entsorgt werden. Sprich Sie brechen zuerst den Kopf der Zahnbürste ab und werfen nur den Körper aus Holz oder Bambus in den Biomüll oder auf den Kompost.
Quellen: Utopia, Ökotest
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