An Nikolaus haben wir Ihnen in unserem DAZ-Adventskalender eine Frage zur ältesten Apotheke Deutschlands gestellt. Heute geht es um den ersten namentlich genannten Apotheker.
Der Apothekerberuf ist nicht vom Himmel gefallen, sondern hat sich über die Jahrhunderte entwickelt. Seine Ursprünge liegen im arabischen Raum. Personen, deren Beruf es war, Arzneimittel zuzubereiten und zu verkaufen, sind Schriften zufolge dort bereits seit dem neunten Jahrhundert nach Christus dokumentiert. Neben Arzneien boten diese „Vorgänger“ der Apotheker in privaten Verkaufsstätten in der Regel auch Gewürze und Parfüm an. Und neben den privaten Verkaufsstätten gab es auch schon Apotheken, die an Krankenhäuser angeschlossen waren und auf relativ hohem Niveau Arzneimittel herstellten. Im europäischen Raum sollte es noch etwas dauern, bis es so weit war. Arzneizubereitungen waren hier bis ins Mittelalter hinein Sache von Kräuterfrauen sowie Mönchen und Nonnen – und die Qualität der Arzneimittel höchst unterschiedlich. Über Handelsrouten gelangte neben Waren nach und nach jedoch auch immer mehr Arzneimittelwissen aus dem arabischen in den europäischen Raum. Und die Arzneimittelherstellung, die zunächst hauptsächlich unter der Aufsicht von Ärzten erfolgte, wurde allmählich zu einem eigenständigen Beruf. 1241 wurde im „Edikt von Salerno“ die Trennung der Berufe Arzt und Apotheker festgeschrieben. Bis zur ersten namentlichen Erwähnung eines Apothekers in Deutschland sollten aber nochmals gut 150 Jahre vergehen. Im Jahr 1406 findet man mit „Meister Heinrich der Apotheker“ erstmals einen solchen in den Aufzeichnungen einer Stadt. Meister Heinrich war vereidigter Apotheker und Hofapotheker und als solcher von Stadtsteuer und „Beth“ befreit.
Frage:
Wissen möchten wir von Ihnen, in welcher Stadt Meister Heinrich angesiedelt war und dort keine Steuern zahlen musste?
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