Gesundheit

Erstes Bundesland macht alle Schulen und Kitas dicht – Merkel stellt neuen Corona-Plan vor

Das Coronavirus breitet sich weiter aus, Veranstaltungen werden reihenweise abgesagt, das öffentliche Leben kommt mehr und mehr zum Erliegen. In Deutschland gibt es derzeit sechs Todesfälle und mehr als 2.300 bestätigte Corona-Infizierte. Weltweit sind es bereits über 132.000 Infizierte. Alle Informationen zum Coronavirus-Ausbruch finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

  • Fallzahlen, Tote, Ausbreitung: Die Live-Karte zum Corona-Ausbruch
  • Coronavirus oder Grippe? Das sind die Unterschiede der Infektionen
  • Berlin, Niedersachsen, Bremen, Rheinland-Pfalz, Bayern und das Saarland schließen Schulen und Kitas
  • Grenzen dicht, Visafreiheit abgeschafft: Das müssen Reisende jetzt wissen
  • Corona-Sprechstunde: Stellen Sie hier Ihre Fragen zu Covid-19

Corona-Krise: Regierung plant milliardenschwere Liquiditätshilfen für Firmen

Topmeldung (10.22 Uhr): Finanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier planen in der Coronavirus-Krise nach dpa-Informationen millliardenschwere Liquiditätshilfen für Firmen. Damit sollen Unternehmen und Arbeitsplätze geschützt werden. Außerdem soll es Stundungen von Steuern geben.

Arbeitnehmer in Deutschland sollen in der Coronakrise durch öffentlich finanziertes Kurzarbeitergeld vor Arbeitslosigkeit geschützt werden. Der Bundestag beschloss am Freitag in einem beispiellosen Schnellverfahren einstimmig einen Gesetzentwurf für erleichtertes Kurzarbeitergeld.

Wegen Coronavirus: Mehrere Bundesländer schließen Schulen und Kitas

Topmeldung (11.25 Uhr): Berlin will von nächster Woche an stufenweise Schulen und Kitas schließen und den öffentlichen Nahverkehr auf ein Mindestmaß reduzieren.

Auch das Bundesland Bremen schließt im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ab Montag alle Schulen und Kitas. Das teilte der Senat am Freitag in der Hansestadt nach einer Sondersitzung mit. Wie lange Unterricht und Betreuung ausfallen sollen, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Wie der SWR berichtet, sollen auch in Rheinland-Pfalz alle Schulen und Kitas ab Montag vorübergehend geschlossen werden. Ausnahme: Die mündlichen Abiturprüfungen, die am Montag beginnen, sollen laut Bericht wie geplant stattfinden.

Niedersachsen schließt ebenfalls wegen der Ausbreitung des Coronavirus alle Schulen. Sie bleiben nach dpa-Informationen von Montag an dicht. Nach zwei Wochen außerplanmäßiger Schließung würden am 30. März nahtlos zwei Wochen Osterferien beginnen.

Zuvor hatten auch Bayern und das Saarland angekündigt, landesweit Schulen und Kindertagesstätten bis Ende der Osterferien zu schließen.

Lesen Sie mehr zum Thema hier: Corona-Chaos an deutschen Schulen und Kitas – hier fällt der Unterricht aus

Bayern erlässt Besuchsverbot für Pflege- und Altenheime

Topmeldung (9.10 Uhr): Wegen der Ausbreitung des Coronavirus untersagt der Freistaat Bayern Angehörigen weitgehend den Besuch von Alten- und Pflegeheimen. Das sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitag in München.

Söder erklärte, dass man Krankenhäuser unterstützen werde. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, dass man deutlich mehr Intensivbetten benötige. Söder sprach davon, überzeugt zu sein, die „größte Bewährungsprobe seit 50, 70 Jahren“ bewältigen zu können.

Schulen und Kitas werden geschlossen – Veranstaltungen ab 100 Teilnehmern sollen abgesagt werden

"Ab kommenden Montag werden zudem Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten geschlossen. Das gilt bis zum Ende der Osterferien", verkündete Söder zudem. Danach müsse eine Bestandsaufnahme vorgenommen werden.

Auch Veranstaltungen sollen weitestgehend abgesagt werden. Das betreffe Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern. Die Kommunalwahl in Bayern soll allerdings wie geplant stattfinden. dpa Bayerns Ministerpräsident Markus Söder äußert sich zu Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus

Topmeldung (22.55 Uhr): Das Wichtigste aus der Pressekonferenz mit Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Hamburgs erstem Bürgermeister Peter Tschentscher:

  • Merkel ruft alle Bürger dazu auf, wo immer möglich auf Sozialkontakte zu verzichten.
  •  „Nicht notwendige Veranstaltungen“ unter 1000 Teilnehmern sollen abgesagt werden. "Das ist ein Aufruf an alle", so Merkel.
  • Bundestag und Bundesrat sollen am Freitag das Kurzarbeitergeld beschließen, weitere "umfassende" Maßnahmen sollen morgen vorgestellt werden.
  • Es gibt einen „Schutzschirm für Krankenhäuser“ (Söder), um mehr Kapazitäten in der Corona-Krise zu schaffen. Alle nicht notwendigen Operationen, Aufnahmen und Eingriffe sollen ab Montag verschoben werden. Dies solle soweit medizinisch vertretbar ab Montag für unbestimmte Zeit gelten, heißt es in einem Beschluss von Bundesregierung und den Ministerpräsidenten der Länder vom Donnerstagabend. Zudem gibt es einen Bonus für jedes Intensivbett, das zusätzlich vorgehalten wird.
  • Kindergärten, Universitäten, Schulen: In Regionen mit besonders starker Verbreitung des Virus sind die Verschiebung des Semesterbeginns an den Universitäten sowie die vorübergehende Schließung von Kindergärten und Schulen, etwa durch ein Vorziehen der Osterferien, eine weitere Option. Die Entscheidungen werden die einzelnen Länder treffen. Bayern will morgen eine Entscheidung bekanntgeben.

Zahl bestätigter Coronavirus-Fälle in Deutschland steigt auf 2369

Das Robert-Koch-Institut führt in ihrer Statistik mittlerweile auch die von den Bundesländern bestätigten Fälle auf. Daher kommt es zu einem starken Anstieg der Zahlen. Zuvor hatte das RKI lediglich die dem Institut elektronisch übermittelten Fälle aufgeführt.

Baden-Württemberg: 454 (1 Todesfall)

Bayern: 500 (1 Todesfall)

Berlin: 137

Brandenburg: 30

Bremen: 38

Hamburg: 88

Hessen: 99

Mecklenburg-Vorpommern: 23

Niedersachsen: 129

Nordrhein-Westfalen: 688 (4 Todesfälle/Landkreis Heinsberg besonders betroffen)

Rheinland-Pfalz: 52

Saarland: 14

Sachsen: 45

Sachsen-Anhalt: 27

Schleswig-Holstein: 31

Thüringen: 14

Gesamt: 2369

Quelle: Robert-Koch-Institut (Stand: 12. März, 19.30 Uhr)

dpa Um sich vor dem Coronavirus zu schützen ist es wichtig, die Hände gründlich zu waschen.  

Lesen Sie auch: L-Typ und S-Typ: Coronavirus ist mutiert – das sagt der Top-Virologe

 

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Wichtige Telefonnummern bei Coronavirus-Verdacht

Die Regierung empfiehlt: Bei Covid-19-Symptomen ist es besser anzurufen, statt im Wartezimmer zu sitzen.

  • 116 117: Ärztlicher Bereitschaftsdienst
  • 115: Einheitliche Behördennummer
  • 0800 011 77 22: Unabhängige Patientenberatung Deutschland
  • 030 346 465 100: Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums
  • “ target=“_blank“ class=“ps-tracking-comlinks ps-trackingname_FOLJAM_11741568 externalLink“ title=“Hier geht es zur kostenlosen Videosprechstunde beim Arzt“ rel=“nofollow“>Coronavirus-Verdacht? Hier geht es zur kostenlosen Videosprechstunde beim Arzt

Alles Weitere zum Ausbruch des Coronavirus lesen Sie hier im Ticker von FOCUS Online

Deutsche-Bahn-Chef Lutz: „Wir stellen den Betrieb nicht ein“

11.19 Uhr: Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz sagte auf einer Pressekonferenz, man wolle den Bahnverkehr allerdings trotz Coronavirus weitestgehend aufrechterhalten. „Wir stellen den Betrieb nicht ein“, betonte Lutz. Dennoch wolle man den Kunden die Möglichkeit geben, Bahntickets umzutauschen. Wer ein Sparpreis-Ticket hat, könne dieses gegen einen Gutschein umtauschen. Wer ein Flexpreis-Ticket hat, bekomme auf Wunsch sein Geld zurück.

Verkehrsminister Andreas Scheuer sagte außerdem, man wolle den beruflichen und den privaten Personennahverkehr bei der Bahn möglichst trennen, sodass es zu „keinen Überlappungen“ komme.

RKI-Chef Wieler: "Können nicht mehr jeden Einzelfall nachvollziehen"

10:32 Uhr: Der Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), Dr. Lothar Wieler, äußerte sich auf einer Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Lage. „Wir können nicht mehr jeden Einzelfall nachvollziehen“, sagte er angesichts der gestiegenen Fallzahlen.„Die Zahlen alleine sind nur Momentaufnahmen“, fuhr er fort. Dennoch betonte der RKI-Chef, dass es eine hohe Dunkelziffer gebe. Vier von fünf Corona-Infizierten würden nur geringe oder gar keine Symptome aufweisen. Wieler ging auch auf die Absage von Großveranstaltungen ein sowie den Schutz gefährdeter Personen. Man solle bereits privat unnötige Kontakte „abfedern“, betonte der Experte. „Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir es schaffen, die Beatmungsplätze in Krankenhäusern so hoch wie möglich zu halten oder zu steigern“, erklärte er. Screenshot WELT

Es sei nicht auszuschließen, dass es nicht genügend Beatmungsplätze geben werde. Dafür sei ein strategisches Management notwendig. Inzwischen gebe es ein Erfassungssystem, dass anzeige, in welchen Kliniken noch Kapazitäten frei seien. Die Verantwortlichen der Krankenhäuser sollten sich Wieler zufolge optimal auf die kommenden Patienten vorbereiten. Angesprochen auf Handlungsempfehlungen, die der RKI-Chef mit Blick auf die Corona-Krise für Österreich habe, sagte Wieler: „Wir tauschen uns aus, wie man Alte und Kranke schützen kann oder wie man Medizinstudierende einsetzen kann.“ Die Unterstützung im Ausland sei in diesem Bereich intensiv.

US-Gesundheitsbehörde erteilt Coronavirus-Test Notfall-Zulassung

08.04 Uhr: Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat einem Test des Pharmakonzerns Roche zum Nachweis des neuartigen Coronavirus eine Notfall-Zulassung erteilt. Das teilte Roche am Freitag mit. Damit sei der sogenannte Cobas-SARS-CoV-2-Test auf all jenen Märken erhältlich, die eine CE-Kennzeichnung akzeptieren. Roche wolle nun an seine Kapazitätsgrenzen gehen, um Labore und Krankenhäuser in den USA und in Europa mit den Tests zu versorgen. Ein Testsystem könne binnen 24 Stunden die Testergebnisse für mehr als 4000 Proben liefern.

Frau von Kanadas Regierungschef Trudeau mit Coronavirus infiziert

Freitag, 13. März, 6.10 Uhr: Die Ehefrau des kanadischen Regierungschefs Justin Trudeau hat sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Der Test von Sophie Grégoire Trudeau fiel positiv aus, wie das Büro des Regierungschefs am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Ihr gehe es aber gut. Der Premierminister sei "bei guter Gesundheit" und zeige keine Symptome. Ein Test bei ihm sei nicht geplant. Als Vorsichtsmaßnahme werde er jedoch eine 14-tägige Quarantäne beachten.

Bereits einige Stunden zuvor hatte Trudeaus Büro mitgeteilt, dass der Regierungschef und seine Frau sich in Quarantäne begeben hätten. Die First Lady war den Angaben zufolge mit "leichten grippe-ähnlichen Symptomen" von einer Vortragsreise aus London zurückgekehrt. 

Fünf Coronavirus-Fälle auf Kreuzfahrtschiff – Bahamas winken ab

23.31 Uhr: Die Bahamas wollen ein Kreuzfahrtschiff eines britischen Unternehmens mit fünf Coronavirus-Patienten an Bord nicht andocken lassen. Vier Crew-Mitglieder und ein Passagier waren am Mittwoch auf der Insel Curaçao positiv auf das Virus getestet worden, wie das britische Unternehmen Fred. Olsen am Donnerstag mitteilte. Das Schiff Braemar habe deshalb vom Kurs einer Karibik-Kreuzfahrt, die am Donnerstag auf Barbados enden sollte, abweichen müssen. Es steuere nun die Bahamas an, wo es registriert sei.

Das Transportministerium des Karibikstaates teilte einige Stunden später mit, im Interesse der Gesundheit seiner Bevölkerung dürfe das Schiff dort nicht andocken und Passagiere wie Crew nicht von Bord gehen. Das Schiff hat eine Kapazität von mehr als 900 Passagieren – wie viele an Bord waren, teilte der Anbieter nicht mit. Auf den Bahamas und auf Barbados hat es bislang keinen bestätigten Covid-19-Fall gegeben.

  • Flug annulliert oder umgebucht wegen Corona: Wer Anspruch auf Entschädigung hat 

Belgien schließt wegen Coronavirus Schulen, Cafés und Restaurants

22.50 Uhr: Belgien schließt wegen Coronavirus Schulen, Cafés und Restaurants. Das teilte soeben die Regierung mit.

Zahl der Corona-Toten in Deutschland steigt auf sechs

22.12 Uhr: Die Zahl der durch das Coronavirus gestorbenen Menschen in Deutschland ist auf sechs gestiegen. Eine 78-Jährige sei im Krankenhaus Heinsberg verstorben, teilte der Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen am Donnerstagabend mit. Die Frau habe an einer Lungenentzündung gelitten. "Die Infektion verlief aufgrund einer Vorerkrankung aus dem neurologischen Bereich kritisch." Wo sich die Frau angesteckt hatte, war den Angaben zufolge zunächst unklar. 

Ebenfalls am Donnerstag hatten Baden-Württemberg und Bayern die ersten Corona-Todesfälle gemeldet. In Baden-Württemberg starb ein 67-Jähriger, in Bayern ein 80-Jähriger. 

Die drei vorherigen Toten in Deutschland stammten aus Nordrhein-Westfalen. Das Bundesland und insbesondere der Kreis Heinsberg ist von dem Virus besonders betroffen. Zudem starb ein Deutscher im Urlaub in Ägypten am Coronavirus.

Pressekonferenz mit Merkel und Söder im Live-Ticker

(Die aktuellen News rund um die Corona-Krise finden Sie weiter unten.)

21.26 Uhr: "Deutschland muss sich nichts vorwerfen. Wir haben auf einem sehr hohen Niveau sofort reagiert“, sagt Peter Tschentscher. „Wir sind in unserem Gesundheitssystem sehr schlagkräftig und medizinisch auf Spitzenniveau unterwegs“, lobt er das deutsche Gesundheitssystem. Man könne sehr schnell und konsequent reagieren.

21.24 Uhr: "Die Schuldenbremse sieht auch Ausnahmen vor", sagt Merkel angesprochen auf eine mögliche Nichteinhaltung der schwarzen Null. "Wir sind in einer Situation, die außergewöhnlicher ist, als die Bankenkrise", ordnet sie die Schwere der Lage ein. Die Aufgabe sei es nun, dies einzudämmen und die wirtschaftliche Lage zu halten. Die Ausgangsposition sei hierfür gut.

21.20 Uhr: Bundeskanzlerin Merkel berichtet, dass weitere medizinisch notwendige Produkte nachbestellt und nachgeliefert werden sollen. "Wir müssen schauen, dass wir Intensivbetten Stück für Stück ausbauen", sagt Markus Söder. Hierfür sollen auch finanzielle Hilfsmittel bereitgestellt werden.

21.16 Uhr: "Wir können nicht riskieren, alle Kindergärten und Schulen zu schließen und damit Krankenschwestern und Ärzten nicht mehr die Möglichkeit zu geben, zum Dienst zu erscheinen", sagt Tschentscher und betont, dass in diesem Punkt in den nächsten Tagen noch ein Beschluss gefasst werden muss.

21.13 Uhr: Nun spricht Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Er bedankt sich für die Hilfestellung des Bundes in der aktuell schwierigen Zeit. "Es geht darum, dass wir Beschaffungen gemeinsam organisieren und medizinische Produkte, die nötig sind, ausreichend zur Verfügung gestellt werden", so Tschentscher.

21.11 Uhr: Die Beschleunigung des Kurzarbeitergeldes sieht Söder wirtschaftlich als einen zentralen Punkt. Zur wirtschaftlichen Perspektive gibt er an: "Wir werden alles tun, was notwendig ist."

21.10 Uhr: "Wir müssen Regelungen für die ältere Generationen finden", warnt Söder weiter. Er betont, dass man die Hauptrisikogruppe bestmöglich schützen soll. Dafür weist auch er darauf hin, dass die sozialen Kontakte möglichst zurückgefahren werden sollen. "Alles was nicht gesetzlich oder dringend notwendig ist, sollte man verschieben", so Söder über anstehende Feste und Veranstaltungen in ganz Deutschland.

21.09 Uhr: Außerdem berichtet Söder, dass alle nicht unbedingt notwendigen Operationen in den Krankenhäusern ab Montag verschoben werden, um ausreichenden Platz für schwer vom Coronavirus betroffene Patienten zu schaffen.

21.08 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sieht in der Pandemie eine echte Herausforderung für das Gesundheitssystem. Er fordert eine einheitliche Materialstrategie zur Beschaffung benötigter Güter und appelliert daran, dass dies unter den Bundesländern gut koordiniert werden muss.

21.06 Uhr: Außerdem wurde festgelegt, dass alle Maßnahmen in Absprache mit der EU geschehen sollen, da diese Krise lediglich durch den Zusammenhalt der Europäischen Union bewältigt werden könne.

21.03 Uhr: "Wir müssen davon ausgehen, dass die Infektion vor keiner Region halt macht", führt Merkel weiter aus. Außerdem sei es vorauszusehen, dass die Situation eine schwierige Wirtschaftssituation hinterlassen wird. Bereits morgen sollen Bundestag und Bundesrat das Kurzarbeitergeld beschließen. Weitere Maßnahmen zur Unterstützung der deutschen Unternehmen sollen morgen kommuniziert werden.

21.02 Uhr: "Wir haben ein Zeitfenster, in dem wir die Vermeidung nicht notwendiger Sozialkontakte noch ausweiten können", sagt Merkel und berichtet, dass auch auf alle nicht notwendigen Veranstaltungen mit unter 1000 Teilnehmern verzichtet werden soll.

21.00 Uhr: Jetzt spricht Angela Merkel. Die Kanzlerin weist noch einmal darauf hin, dass man möglichst soziale Kontakte meiden soll. Sie spricht davon, dass es sich um ein "dynamisches Ausbruchssystem" handelt.

Erste Coronavirus-Todesfälle in Bayern und Baden-Württemberg

21.24 Uhr: In Bayern ist erstmals ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch getorben. Das teilte das Bayerische Gesundheitsministerium am Donnerstagnachmittag mit. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen 80-jährigen Mann, der in Würzburg in der Nacht zum Donnerstag gestorben sei, wie das Universitätsklinikum Würzburg mitteilt. Laut Angaben des Klinikums litt der Patient an Vorerkrankungen und war pflegebedürftig.

Auch in Baden-Württemberg ist erstmals ein positiv auf das neuartige Coronavirus getesteter Mensch gestorben. Das teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit. Es handle sich um einen 67 Jahre alten Mann.

Einen weiteren Todesfall meldet zudem der Kreis Heinsberg am Abend.  Eine 78 Jahre alte Frau sei am Donnerstagnachmittag gestorben.

Insgesamt haben in Deutschland bislang mehr als 2400 Menschen mit dem Virus infiziert. In NRW ist die Zahl der Betroffenen auf über 900 gestiegen. In Bayern sind mindestens 500 Menschen infiziert, Baden-Württemberg meldet mehr als 330 Fälle. Sechs mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben, ein weiterer Deutscher während einer Reise in Ägypten. Die Zahlen beruhen auf den gemeldeten Zahlen der jeweiligen Bundesländer.

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Weitere Meldungen zum Coronavirus finden Sie auf der zweiten Seite des News-Tickers.

 

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