Verschlechtert Ibuprofen die Prognose einer COVID-19-Erkrankung? Die WHO erklärte am gestrigen Dienstag, dass es keine neuen Beweise für eine erhöhte Sterblichkeit unter Ibuprofen gibt. Experten prüfen dies, solange rät die WHO aber in der Selbstmedikation eher Paracetamol statt Ibuprofen einzusetzen. Die AMK erkennt währenddessen keinen Grund, neben Paracetamol nicht auch Ibuprofen bei COVID-19 Erkrankten anzuwenden, und die französische Arzneimittelbehörde rät bei Infektionen – unabhängig von SARS-CoV-2 – eher zu Paracetamol. Was rät die EMA? DAZ.online gibt einen Überblick.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät Menschen bei Verdacht auf eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 vorerst, eher Paracetamol anstelle von Ibuprofen zu nehmen. Das erklärte WHO-Sprecher Christian Lindmeier in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Vereinten Nationen (UNHCR UN High Commissioner for Refugees; OCHA UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs; WTF World Food Programme) und der WHO am Dienstag (17.03.2020) in Genf. „Es gibt keine neuen, veröffentlichten Beweise, dass Ibuprofen-Einnahme mit einer erhöhten Sterblichkeit in Zusammenhang steht“, erklärte der WHO-Sprecher. Die Experten prüften die Lage. „In der Zwischenzeit empfehlen wir Patienten in der Selbstmedikation statt Ibuprofen eher Paracetamol einzusetzen.“ Lindmeier betonte dabei ausdrücklich die Einnahme ohne ärztlichen Rat, also die Selbstmedikation. Würde Ibuprofen von Ärzten verordnet, liege die Therapie-Entscheidung bei den Medizinern.
Die Empfehlung der WHO scheint damit eine reine Vorsichtsmaßnahme zu sein. Hier nochmals das Statement des WHO-Sprechers in der Originalsprache Englisch:
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