Die Coronavirus-Pandemie hat die Welt weiterhin fest im Griff: Mehr als fünf Millionen Menschen haben sich weltweit bereits mit dem neuartigen Erreger Sars-CoV-2 infiziert – 179.283 davon bisher in Deutschland. Alle Meldungen zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.
Covid-19-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Österreich warnt vor "Hotspot" Italien (12.03 Uhr) +++ Thüringer Kommunalpolitiker wenden sich gegen geplante Lockerungen (10.54 Uhr) +++ Zahl der Corona-Toten in den USA steigt auf mehr als 100.000 (06.11 Uhr)
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Längere Öffnung für Augsburger Gastronom
13.06 Uhr: Ein Augsburger Restaurantbesitzer darf seine Außenterrasse länger öffnen. Dem Eilantrag des Gastronomen aus Augsburg wurde stattgegeben, wie der "BR" berichtet. Es sei dem Gastronom nicht nachvollziehbar gewesen, warum er die Außenterasse eines Lokals bereits um 20 Uhr schließen sollte, während der Innenraum bis 22 bewirtschaftet werden kann und zudem die Ansteckungsgefahr im Freien geringer ist.
Das Verwaltungsgericht Augsburg gab ihm jetzt recht. Allerdings gilt diese Entscheidung vorerst nur für ebendiesen Gastronom und die Stadt Augsburg. Es bleibt abzuwarten, ob andere Gastronomen sich künftig auf diese Entscheidung berufen oder selber Eilanträge stellen.
TOP-NEWS: Österreich warnt vor "Hotspot" Italien
12.03 Uhr: Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober sieht mögliche Grenzöffnungen zu Italien aufgrund der Corona-Pandemie noch kritisch. "Italien ist noch ein Hotspot, obwohl die Lage in einigen Regionen schon besser wurde und man sich sehr engagiert", sagte Anschober den "Oberösterreichischen Nachrichten". "Ich bin ein großer Freund der Reisefreiheit, aber bei Italien müssen wir noch vorsichtig sein." Helmut Fohringer/APA/dpa
Österreich will in den kommenden Wochen seine Grenzen zu zahlreichen Nachbarländern wieder öffnen. Hinsichtlich der Grenzen zu Italien und auch Slowenien äußerte sich die Regierung in Wien aber zuletzt sehr zurückhaltend. Vor allem Italien drängt auf einen Lockerungsschritt von Seiten Österreichs, damit der für das Land außerordentlich wichtige Tourismus wieder Fahrt aufnehmen kann. Das Land will seinerseits schon am 3. Juni seine Grenzen für EU-Bürger öffnen.
Höchste Todesrate der Welt: Corona-Horrorzahlen in Großbritannien
11.29 Uhr: Seit Mitte März hat Großbritannien knapp 60.000 Tote mehr verzeichnet, als normalerweise in solch einem Zeitraum üblich. Daraus ließe sich schließen, dass das Virus pro eine Million Einwohner 891 Tote direkt oder indirekt verschulde. Das berichtet die „Financial Times“. dpa/Matt Dunham/PA Wire/dpa Premierminister Boris Johnson Mitte März bei einer Pressekonferenz in 10 Downing Street.
Damit sei die Todesrate höher als in jedem Land mit ausreichend verfügbarem Datenmaterial. Einzig die absolute Zahl an Todesfällen werde noch von den USA übertroffen. Auch prozentual sei die grundliegende Sterberate des Landes enorm angestiegen, lediglich Peru stehe noch vor Großbritannien.
Ausgewertet habe man insgesamt 19 Länder, einschließlich aller europäischen Länder, welche stark von der Epidemie betroffen sind.
TOP-NEWS: Thüringer Kommunalpolitiker wenden sich gegen geplante Lockerungen
10.54 Uhr: Kommunalpolitiker aus Thüringen haben sich in einem offenen Brief gegen die Corona-Lockerungspläne der Landesregierung gewandt. Eine komplette Aufhebung der Corona-Beschränkungen sei in einem Grenzgebiet wie diesem fatal, hieß es in dem am Donnerstag verbreiteten Schreiben an Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke).
Den Brief haben die Landräte aus Coburg, Kronach, Lichtenfels, Sonneberg und Hildburghausen sowie die Stadtoberhäupter von Coburg, Sonneberg, Neustadt bei Coburg und der Vorsitzende des Bayerischen Gemeindetages unterzeichnet. Sie befürchten einen Anstieg der Corona-Infektionen in der gesamten Region. Um Infektionswege nachvollziehen zu können, brauche es überregionale Maßnahmen, hieß es. dpa/Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpabild Bodo Ramelow, der Ministerpräsident von Thüringen.
Ramelow hatte zuletzt erklärt, bei seiner viel diskutierten Maßnahme, die bisher geltenden Corona-Beschränkungen weitgehend aufzuheben, bleiben zu wollen. Staatliche Verordnungen seien Noteingriffe, die nur berechtigt seien, wenn das Infektionsgeschehen das erfordere. Im Juni wolle er aus den Allgemeinverordnungen raus, hatte Ramelow bekräftigt. Entscheidungen dazu hat das Kabinett aber noch nicht getroffen. Weiterhin gelten soll allerdings der Mindestabstand von 1,50 Metern sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes etwa im öffentlichen Nahverkehr.
Der Kreis Sonneberg war neben dem Kreis Greiz ein Corona-Hotspot in Thüringen. Zuletzt lag die Zahl der Neuinfektionen in der Sonneberger Region bei 21,4 pro 100 000 Einwohner und Woche.
Südkorea meldet deutlichen Anstieg bei Corona-Infektionen
08.01 Uhr: Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Südkorea ist wieder deutlich gestiegen. Südkorea hat binnen 24 Stunden 79 neue Coronavirus-Infektionen festgestellt, so viele wie seit Anfang April nicht mehr. Die meisten Infektionen sind in der Hauptstadt Seoul zu verzeichnen. Neue Sorgen bereitet den Behörden eine Häufung von Infektionen in einem Logistikzentrum eines Online-Versandhändlers in der westlich von Seoul gelegenen Stadt Bucheon.
Die Behörden vermuten, dass sich der erste Infektionsfall in dem Logistikzentrum auf einen Ausbruch unter Clubgästen in Seoul zurückführen lässt. Dort hatte der Nachweis bei einem 29-jährigen Besucher mehrerer Clubs und Bars in dem beliebten Ausgehviertel Itaewon Anfang des Monats Alarm ausgelöst. Mittlerweile werden mit dem Itaewon-Ausbruch mehr als 250 Infektionsfälle in Verbindung gebracht. Ahn Young-Joon/AP/dpa
Der jüngste Anstieg der Fallzahlen erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt. In einer zweiten Phase der Schulöffnungen wurde am Mittwoch landesweit der Unterricht für weitere etwa 2,4 Millionen Schüler wieder aufgenommen.
Merz überzeugt von von der Leyens Plan
07.45 Uhr: Der Kandidat für den Vorsitz der CDU, Friedrich Merz, ist im Grundsatz überzeugt vom Plan von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) für den Wiederaufbau Europas. „Ich halte den jetzt eingeschlagenen Weg für richtig“, sagte er im Deutschlandfunk. „Das ist wahrscheinlich die letzte Chance für Europa im 21. Jahrhundert.“ Merz formulierte zugleich Bedingungen: „„Europa muss jetzt Wirtschaftspolitik machen. Wenn das gelingt, dann kann dieses Programm wirklich zu dem großen Sprung nach vorn werden, den wir brauchen.“
Spahn schaltet sich in Streit zwischen Drosten und "Bild"-Zeitung ein
06.16 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat sich in den Streit zwischen dem Virologen Christian Drosten und der BILD-Zeitung eingeschaltet. Drosten hatte auf eine kurzfristige kritische Anfrage der Zeitung reagiert, in dem er die Anfrage öffentlich machte und dabei auch zeitweilig die privaten Kontaktdaten des Reporters. Spahn sagte der „Augsburger Allgemeine“: „Private Kontaktdaten zu veröffentlichen, ist aus meiner Sicht niemals eine gute Idee. Mir ist aber wichtig, dass die Politik und die Wissenschaft miteinander eine Debattenkultur pflegen. Da darf auch mal öffentlich gerungen werden. Hier geht es ja schließlich um einiges, etwa die Zukunft unserer Kinder. Wir alle sollten uns aber bei solchen Diskussionen vor scheinbar schnell abgeleiteten Absolutheitsanspruch hüten.“ dpa/Kay Nietfeld/dpa „Mein Ziel ist es, noch im Mai eine Verordnung vorzulegen, die präventive Reihen-Tests in Krankenhäusern und Pflegeheimen ermöglicht“, sagt Jens Spahn.
Spahn sagte der Zeitung: „Ich finde wichtig, dass wir immer sagen, dass sich wissenschaftliche Erkenntnisse entwickeln. Ich erinnere mich daran, dass es ganz am Anfang die These gab, das Virus übertrage sich gar nicht von Mensch zu Mensch. Später gewann man die Erkenntnis, dass sich die meisten Viren oben im Rachenraum ansiedeln, also dass diese Infektion sehr ansteckend ist. Es gibt fast jeden Tag neue Erkenntnisse. Und das zwingt auch die Politik, Einschätzungen zu verändern und Maßnahmen anzupassen. Besonders schwierig sind die Bereiche Kindergarten und Schule. Die Wahrheit ist, dass wir aktuell eine Studienlage haben, die keine echten Schlüsse zulässt, inwieweit Kinder zur Verbreitung des Virus beitragen. Da gibt es sehr unterschiedliche Bewertungen – und das macht es besonders schwer, politische Entscheidungen zu treffen.“
- Lesen Sie auch:Nach dem Streit mit der "Bild" legt sich Drosten nun auch mit Kekulé an
TOP-NEWS: Zahl der Corona-Toten in den USA steigt auf mehr als 100.000
06.11 Uhr: Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in den USA Angaben von Wissenschaftlern zufolge mehr als 100.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Das ging am Mittwochabend (Ortszeit) aus Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Die Zahl der bestätigten Infektionen seit Beginn der Pandemie in den USA lag nach Angaben der Universität bei rund 1,7 Millionen. Weltweit sind demnach mehr als 5,6 Millionen Fälle registriert worden – bei mehr als 350.000 Toten. Erst am Montag vergangener Woche war in den USA die Zahl von 90.000 Toten überschritten worden.
Noch vor einigen Wochen war das Institut IHME der Universität Washington in Seattle davon ausgegangen, dass sich die Opferzahl in den USA im Hochsommer bei etwa 90.000 stabilisieren würde. Mittlerweile gehen die IHME-Wissenschaftler davon aus, dass die Zahl der Toten in den USA bis Anfang August auf rund 132.000 ansteigen könnte. Das IHME-Modell wird immer wieder aktualisiert – auch, weil die US-Bundesstaaten Eindämmungsmaßnahmen inzwischen lockern. dpa/Evan Vucci/AP/dpa US-Präsident Donald Trump kurz vor Beginn einer Wahlkampfveranstaltung in Colorado.
Die Weiße Haus hat das IHME-Modell mehrfach für seine eigenen Prognosen herangezogen. Trump selber hatte zu Monatsbeginn gesagt, er hoffe, dass die Zahl der Toten in den USA unter 100.000 bleiben würde. Mitte April hatte Trump erklärt, seine Regierung rechne mit 60.000 bis 65.000 Toten infolge der Coronavirus-Epidemie in den USA.
Über 8000 Todesfälle mit Verbindung zum Coronavirus in Mexiko – Deutschland überholt
Donnerstag, 28. Mai, 05.54 Uhr: In Mexiko sind inzwischen mehr Menschen nach einer Infektion mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben als in Deutschland. Die Zahl der Todesopfer stieg in dem nordamerikanischen Land nach offiziellen Angaben vom Mittwochabend (Ortszeit) auf 8597. Mexiko, das rund 130 Millionen Einwohner hat, ist damit das Land mit den achtmeisten Toten infolge des Coronavirus. Zuletzt kamen innerhalb von 24 Stunden 463 neue Todesfälle hinzu. In Deutschland starben nach den jüngsten Angaben des Robert Koch-Instituts innerhalb von 24 Stunden 47 nachweislich mit dem Virus Infizierte, wodurch sich die Gesamtzahl auf 8349 erhöhte.
Vermutlich sind in Mexiko in Wirklichkeit deutlich mehr Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben als offiziell registriert. Nach einer im Magazin "Nexos" vorgestellten Studie wurden allein in Mexiko-Stadt vom 1. Januar bis zum 20. Mai mehr als 8000 Todesurkunden mehr ausgestellt als im Schnitt in den ersten fünf Monaten der vier Jahre zuvor – bei stark steigender Tendenz. In Mexiko wird im internationalen Vergleich sehr wenig auf das Virus getestet – bisher wurden gut 78.000 Infektionen registriert.
TOP-NEWS: Laschet auf Öffnungskurs – ab Samstag gibt es neue Lockerungen in NRW
23.11 Uhr: Bolzen, Ferienangebote und endlich wieder ins Kino oder Theater: Vom Pfingstwochenende an gibt es nach wochenlanger langer Corona-Zwangspause wieder mehr Freizeitmöglichkeiten für die Menschen in Nordrhein-Westfalen. Die Lockerungen sollen ab Samstag (30. Mai) gültig sein.
Unter anderem werden die bestehenden Kontaktbeschränkungengelockert. Künftig werden sich neben den bisher möglichen Konstellationen (Familie oder zwei Haushalte) eine Gruppe von bis zu zehn Personen im öffentlichen Raum treffen dürfen. Voraussetzung: Die Rückverfolgbarkeit der am Treffen beteiligten Personen ist sichergestellt.
Diesen zuvor genannten Personengruppen (höchstens zehn Personen) wird es dann auch wieder erlaubt sein nicht-kontaktfreien Sportarten nachzugehen. Wettbewerbe im Breiten- und Freizeitsport im Freien sind unter Einhaltung eines Hygiene- und Infektionsschutzkonzepts wieder zulässig. Der Sport-, Trainings- und Wettkampfbetrieb mit unvermeidbarem Körperkontakt bleibt untersagt. Bahnen-Schwimmbecken, auch in Hallenbädern, können ihren Betrieb wiederaufnehmen.
Fachmessen und Fachkongresse können mit Schutzkonzepten und beschränkter Besucher- und Teilnehmerzahl wieder stattfinden. Genauso öffnen dürfen Kinos, Theater, Oper und Konzerthäuser, sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Besuchern gewährleistet ist und es ein Zutrittskonzept gibt. Bei mehr als 100 Personen oder wenn mehr als ein Viertel der normalen Zuschauerkapazität überschritten wird ist ein besonderes Hygienekonzept notwendig.
Aufatmen auch bei den Busunternehmen. Busreisen sind unter den Bedingungen des Infektionsschutzes wieder möglich. Schüler können ihre Sommerferien wieder mit Tagesausflügen, Ferienfreizeiten, Stadtranderholung und Ferienreisen unter Einhaltung der Hygiene- und Schutzvorschriften verbringen.
TOP-NEWS: Corona-Neuinfektionen steigen wieder über 500er-Marke, aber ein Bundesland ohne neue Covid-19-Fälle
20.06 Uhr: Die Zahl der Corona-Neuinfektionen steigt wieder stärker an. 645 bestätigte Covid-19-Fälle kamen am Mittwoch hinzu. Insgesamt steigt die Anzahl der offiziell Infizierten auf 179.928. Als einziges Bundesland meldete Mecklenburg-Vorpommern keine neuen Infektionen in den vergangenen 24 Stunden.
Die Reproduktionszahl sinkt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts von 0,70 auf 0,68.
Als genesen gelten derzeit 162.800 Menschen, aktive Corona-Fälle gibt es rund 8.700.
Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.
- Baden-Württemberg: 34.575 (1738 Todesfälle)
- Bayern: 46.885 (2442 Todesfälle)
- Berlin: 6702 (195 Todesfälle)
- Brandenburg: 3256 (169 Todesfälle)
- Bremen: 1348 (40 Todesfälle)
- Hamburg: 5069 (219 Todesfälle)
- Hessen: 9860 (466 Todesfälle)
- Mecklenburg-Vorpommern: 759 (20 Todesfälle)
- Niedersachsen: 11.687 (585 Todesfälle)
- Nordrhein-Westfalen: 37.522 (1576 Todesfälle)
- Rheinland-Pfalz: 6644 (230 Todesfälle)
- Saarland: 2693 (164 Todesfälle)
- Sachsen: 5248 (207 Todesfälle)
- Sachsen-Anhalt: 1702 (55 Todesfälle)
- Schleswig-Holstein: 3068 (140 Todesfälle)
- Thüringen: 2910 (157 Todesfälle)
Gesamt (Stand 27.05., 19.58 Uhr): 179.928 (8403 Todesfälle)
Vortag (Stand 26.05., 21.13 Uhr): 179.283 (8344 Todesfälle)
Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.
Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 162.800.
Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,68 (Stand 27.05.)
Flixbus nimmt Betrieb wieder auf
19.05 Uhr: Nach gut zwei Monaten Corona-Stillstand fahren von Donnerstag an auf innerdeutschen Verbindungen wieder die ersten Fernbusse des Anbieters Flixbus. Zunächst sollen die Fahrzeuge knapp 50 Halte ansteuern. Das entspricht etwa zehn Prozent der üblichen Ziele. Um eine Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zu vermeiden, sollen Fahrgäste an den Haltestellen und beim Einsteigen Abstand halten sowie auch während der Fahrt Mundschutz tragen.
Flixbus appellierte an die Kunden, nur zu reisen, wenn sie beschwerdefrei sind. Aus wirtschaftlichen Gründen ist aber nicht vorgesehen, Sitzplätze zu sperren. Flixbus-Konkurrent Blablabus hatte am Mittwoch angekündigt, nach seinem für Ende Juni geplanten Betriebsstart zunächst höchstens jeden zweiten Platz anzubieten.
Schweiz lockert Corona-Maßnahmen – Grenze zu Italien ab 6. Juli auf
17.47 Uhr: Die Schweiz lockert wegen der geringen neuen Corona-Zahlen ihre seit März verhängten Beschränkungen weiter. Schon ab Samstag dürfen sich wieder mehr als fünf Personen treffen, die Zahl bleibt aber zunächst auf 30 beschränkt, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte. Die Distanz- und Hygieneregeln gelten zunächst weiterhin.
Neben der geplanten Öffnung der Grenzen zu Deutschland, Österreich und Frankreich am 15. Juni will die Schweiz spätestens am 6. Juli auch die Reisefreiheit in andere Schengenstaaten, darunter Italien, wieder herstellen.
Ab 6. Juni sind auch Versammlungen von bis zu 300 Menschen erlaubt. Dann dürfen auch Bergbahnen, Campingplätze, Zoos, Schwimmbäder und Kinos und Theater wieder öffnen, solange sie ein Schutzkonzept haben. In Restaurants dürfen dann mehr als vier Menschen an einem Tisch Platz nehmen.
TOP-NEWS: Ministerium gibt gespendete Chloroquin-Tabletten zurück
17.21 Uhr: Das Bundesgesundheitsministerium unter Jens Spahn hat gespendete Tabletten des Medikaments Chloroquin an die Pharmabranche zurückgegeben. Wie das Magazin "Business Insider" berichtet, habe das Ministerium auf Anfrage mitgeteilt, dass "aufgrund aktueller Erkenntnisse" ein Teil der zur Verfügung gestellten Arzneimittel an die Hersteller zurückgegeben worden sei." Diese stünden dann wieder zur Behandlung anderer Diagnosen als Covid-19 zur Verfügung. Ein Ministeriumssprecher bestätigte den Schritt am Mittwoch. dpa Das Medikament Hydroxychloroquin von verschiedenen Herstellern.
Das Pharmaunternehmen Bayer hatte der Bundesregierung Mitte April acht Millionen Tabletten des Medikaments zur Verfügung gestellt. Es gebe Hinweise darauf, dass es zur Behandlung bei Covid-19-Patienten geeignet sein könnte, hieß es damals von Bayer. Im Journal "The Lancet" hatten Forscher aber zuletzt auf Grundlage einer umfassenden Datenanalyse berichtet, dass sich die Malaria-Arzneien Hydroxychloroquin und das sehr ähnliche Chloroquin wahrscheinlich nicht zur Behandlung von Covid-19 eignen und die Wirkstoffe womöglich sogar die Todesrate erhöhen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) setzte Tests mit Hydroxychloroquin daraufhin vorerst aus. US-Präsident Donald Trump hatte Hydroxychloroquin nach eigenen Angaben sogar als Corona-Prophylaxe eingenommen.
Das Gesundheitsministerium teilte nun laut "Business Insider" mit, man beobachte die Entwicklung und Risikoeinschätzung zur Anwendung chloroquin- und hydroxychloroquinhaltiger Arzneimittel bei Covid-19-Erkrankten sehr genau und stehe hierzu in engem Kontakt mit der zuständigen Bundesoberbehörde.
Zahl der Corona-Infektionen in Asylunterkünften steigt weiter
14.56 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in Flüchtlingsheimen in Deutschland steigt einem Bericht zufolge weiter an. Das Virus verbreite sich in Asylunterkünften ähnlich schnell wie auf Kreuzfahrtschiffen, heißt es der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ zufolge in einer Studie der Universität Bielefeld. Zu den am stärksten betroffenen Bundesländern zählt demnach Bayern, wo mitunter jeweils mehr als 1000 Asylbewerber in sogenannten Anker-Zentren untergebracht sind. imago images/Christian Schroedter Landesaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Magdeburg: 57 positiv auf Corona getestete Flüchtlinge stehen unter Quarantäne.
Laut bayerischem Innenministerium haben sich dort bislang 1486 Menschen in Asylunterkünften mit Corona infiziert, wie es in dem Bericht heißt. 20 Einrichtungen stehen demnach derzeit unter Quarantäne. In Regensburg wurden innerhalb einer Woche derart viele Flüchtlinge positiv auf Covid-19 getestet, dass die Obergrenze von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner mit einem Wert von 74,0 am Mittwoch deutlich überschritten wurde.
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Spahn will Kosten-Übernahme für Corona-Tests durch gesetzliche Krankenkassen
14.09 Uhr: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will erreichen, dass die gesetzlichen Krankenkassen künftig auch Corona-Tests für Menschen bezahlen müssen, die keine Symptome aufweisen. Seine Verordnung hat er fertiggestellt, sie wird jetzt innerhalb der Bundesregierung abgestimmt. Voraussetzung ist, dass die Tests durch den öffentlichen Gesundheitsdienst angeordnet wurden. Weitere Voraussetzung: Es geht um Kontaktpersonen von Infizierten (Kriterien: entweder Mitglieder des Haushalts oder mehr als 15 Minuten enger Kontakt). Zudem sollen die Tests allen Personen in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Lebensmittelbetrieben, gastronomischen Einrichtungen sowie Gemeinschaftseinrichtungen wie Kita und Schulen offenstehen, wenn dort Corona-Fälle aufgetreten sind. dpa/Kay Nietfeld/dpa „Mein Ziel ist es, noch im Mai eine Verordnung vorzulegen, die präventive Reihen-Tests in Krankenhäusern und Pflegeheimen ermöglicht“, sagt Jens Spahn.
Auch Menschen ohne Symptome könnten das Virus übertragen, so Spahn. „Deswegen ist es sinnvoll, möglichst das gesamte, enge Umfeld zu testen, wenn Infektionen festgestellt werden." Besonders Patienten, Bewohner und Angestellte in Pflegeheimen und Kliniken könne man nach seinem Plan künftig besser schützen. „Testen bringt Klarheit. Je früher wir das Virus erkennen, desto besser können wir es bekämpfen."
TOP-NEWS: Oberbürgermeister bittet Tagestouristen um "Cuxhaven-Pause" zu Pfingsten
12.47 Uhr: Der Oberbürgermeister von Cuxhaven, Uwe Santjer (SPD), hat an Tagestouristen appelliert, zu Pfingsten noch auf Ausflüge in die Küstenstadt zu verzichten. "All diejenigen, die es sich auch zu Hause schön machen können, mögen dies tun und ein bisschen Cuxhaven-Pause machen", sagte er der "Nordsee-Zeitung" am Mittwoch. "Im Sommer können wir dann wieder gemeinsam feiern."
Das Nordseeheilbad Cuxhaven ist vor allem wegen seiner Strände bei Urlaubern beliebt. An der Strandpromenade gilt ein "Rechtsgehverbot", um Mindestabstände einzuhalten.
-/SPD-Fraktion/dpa Cuxhavens Bürgermeister Uwe Santjer bei einer Rede im Niedersächsischen Landtag.
Das oberste Gebot sei der Gesundheitsschutz. "Wir wollen nicht nur die Einwohner schützen, sondern auch die Gäste", betonte Santjer. Mit der Pause sei gleichzeitig auch eine Einladung für später ausgesprochen. Er habe sich in der zurückliegenden Zeit regelmäßig mit den Vertretern der Tourismusbranche getroffen. Es sei sehr bewundernswert, dass deren erste Reaktion Verständnis für die Einschränkungen gewesen seien.
Die Lockerungen gehen dem Oberbürgermeister allerdings zu schnell, nicht nur im Tourismus. "Mir wäre es lieber gewesen, wir wären auf Strecke gefahren und hätten langsamer gelockert", sagte Santjer. Auf die Tourismusbranche entfallen in Cuxhaven rund 8000 Arbeitsplätze. Der Jahresumsatz liegt demnach bei 350 Millionen Euro.
Lesen Sie dazu: Corona in Deutschland: Welche Lockerungen geplant sind – und wo jetzt was gilt
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