Gesundheit

Inzidenz sinkt erstmals seit Anfang Juli – 5750 Neuinfektionen

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Die Inzidenz ist erstmalig seit Anfang Juli wieder gesunken.Die Neuinfektionen in Deutschland liegen am Dienstag bei 5750. In Hamburg sind noch viele Fragen bezüglich der 2G-Regel offen. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 30. August

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2G statt 3G? – Müller sieht noch viele Fragen offen

05.11 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller sieht beim seit Samstag in Hamburg geltenden 2G-Optionsmodell in der Corona-Pandemie noch einige offene Fragen. "Ich halte den Hamburger Weg, mit der sogenannten 2G-Regel wieder mehr Normalität zu ermöglichen, in dieser Form noch nicht für praktikabel", sagte Müller der Deutschen Presse-Agentur. "So weit sind wir noch nicht, weil es hier noch viele offene, auch verfassungsrechtliche Fragen gibt", warnte der SPD-Politiker, der auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz ist.

Bei der 2G-Regel können zum Beispiel Gastwirte oder Veranstalter selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, die dann weitgehend von den Corona-Einschränkungen befreit sind oder ob sie weiter nach dem 3G-Modell auch aktuelle negative Corona-Tests akzeptieren. 

Inzidenz sinkt erstmals seit Anfang Juli – 5750 Corona-Neuinfektionen

Dienstag, 31. August, 04.22 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erstmals seit Anfang Juli wieder gefallen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstagmorgen lag sie bei 74,8 – am Vortag hatte der Wert 75,8 betragen, vor einer Woche 58,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 5750 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 5747 Ansteckungen gelegen. Im Vergleich zu den vergangenen Tagen hat sich die Zahl der Neuinfektionen damit in diesem Fall "nur" um drei erhöht, zuletzt hatte diese Zahl regelmäßig bei mehreren Tausend gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 60 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 42 Todesfälle gewesen. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.200.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.738.000 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.200.

NRW schickt 30.000 Schüler in Quarantäne

16.47 Uhr: Gut 30.000 Schüler in Nordrhein-Westfalen sind nach aktuellsten Rückmeldungen in Quarantäne geschickt worden. Wie das Schulministerium am Montag mitteilte, befanden sich zum Stichtag 26. August 30.018 Schülerinnen und Schülern in Quarantäne – und damit 1,6 Prozent der Schülerschaft. In dieser Gruppe wurde bei etwa 0,35 Prozent – 6561 Personen – tatsächlich eine Corona-Infektion bestätigt. Der Höchststand bei den von Quarantäne betroffenen Schülern war im November 2020 bei 73.836 Kindern und Jugendlichen erreicht worden.

Beim Lehrpersonal war den jüngsten Angaben zufolge für 0,2 Prozent – 286 Kräfte – Quarantäne angeordnet worden. Und bei 0,08 Prozent von ihnen bestätigte sich eine Infektion. Das Schulministerium wies darauf hin, dass aber nicht die Daten aller Schulen, Schüler und Lehrer erfasst wurden: An der wöchentlichen Abfrage des Ministeriums beteiligten sich demnach knapp 4000 der insgesamt 4844 befragten öffentlichen Schulen – mit fast 1,85 Millionen Schülern und rund 140.500 Lehrkräften. Das entspreche einer Rückmeldequote von 82,3 Prozent der Schulen. Bei den bestätigten Corona-Fällen sind zudem auch außerschulische Tests – etwa bei Reiserückkehrern – enthalten.

Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) sagte, die Impfquote steige auch in der Schülerschaft erfreulich an. Eine anonymisierte Umfrage haben ergaben, dass 87,5 Prozent des Lehrpersonals vollständig geimpft sei. Zusammen mit den Infektionsschutzmaßnahmen und den zwei wöchentlichen Tests seien die Schüler "die unter Gesichtspunkten des Infektionsschutzes am besten überwachte Personengruppe". Die insgesamt kletternden Infektionswerte spiegelten sich allerdings auch in den Schulen, wobei die Zahl der Fälle aber weiter auf einem "niedrigen Niveau" seien.

825.000 Euro Schaden durch Betrug bei Corona-Soforthilfen in MV

13.40 Uhr: Mutmaßlicher Betrug bei Corona-Soforthilfen hat in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Jahr bislang zu einem Schaden von rund 825.000 Euro geführt. Das teilte das Justizministerium in Schwerin unter Berufung auf vorläufige Schätzungen mit. Seit Beginn der Pandemie seien bei den Staatsanwaltschaften 384 Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Betrug bei Corona-Soforthilfen eingeleitet worden.

Ein Großteil dieser Ermittlungen dauert den Angaben zufolge noch an. Rund 30 Verfahren seien mit Strafbefehl oder Anklage abgeschlossen worden, in 11 Fällen seien bereits Verurteilungen erfolgt. Details zu den Verurteilungen konnten das Ministerium und die Generalstaatsanwaltschaft zunächst nicht nennen. dpa/Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZBbild Katy Hoffmeister (CDU), die Justizministerin von Mecklenburg-Vorpommern, spricht.

Mehr als 40 Fälle wurden den Angaben zufolge an andere Staatsanwaltschaften abgegeben. Das kann laut Generalstaatsanwaltschaft etwa dann passieren, wenn ein Unternehmen einen Antrag auf Hilfsgelder gestellt hat, dessen Hauptsitz nicht in Mecklenburg-Vorpommern ist.

"Auch für die Staatsanwaltschaften ist die Zeit der Pandemie eine Herausforderung. Es zeigt sich aber deutlich, dass der Rechtsstaat genau hinschaut und keine kriminellen Handlungen duldet. Es zeigt sich aber auch, dass der überwiegende Großteil mit Subventionen in der Pandemie rechtskonform umgegangen ist" sagte Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU).

WHO befürchtet bis Ende des Jahres 236.000 neue Corona-Todesfälle in Europa

12.24 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet im Zeitraum bis zum 1. Dezember 236.000 neue Corona-Todesfälle in Europa. In der vergangenen Woche sei die Zahl der Covid-19-Toten in der Region um elf Prozent gestiegen, berichtete am Montag WHO-Europadirektor Hans Kluge. "Eine glaubwürdige Hochrechnung kommt auf 236.000 Todesfälle von jetzt bis zum 1. Dezember." Bisher starben in Europa 1,3 Millionen Menschen an den Folgen einer Corona-Erkrankung.

Zugleich äußerte sich Kluge besorgt über den Verlauf der Impfkampagne in vielen Ländern. "Die Stagnation bei den Impfzahlen in unserer Region bereitet uns ernsthafte Sorge". Das Europa-Büro der WHO ist für 53 Länder und Regionen zuständig, darunter auch einige Länder in Zentralasien.

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