Der Hessische Apothekerverband hatte sich mit seinen Protestaktionen besonders hervorgetan. Der Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD, der an diesem Donnerstag öffentlich wurde, scheint das zu honorieren und bekennt sich klar zu inhabergeführten Apotheken. Ein Verdienst der hessischen Apothekerschaft – zeigte sich der Verband gegenüber der DAZ überzeugt.
Am Ende war es dann doch eine Überraschung: Die Hessen-CDU mit Ministerpräsident Boris Rhein kündigte Mitte November an, mit den Sozialdemokraten Koalitionsverhandlungen zu beginnen. Bei den Grünen, dem früheren Partner, gab es lange Gesichter. Vor den Wahlen im Oktober hatte wenig für Wechselstimmung in der Wählerschaft gesprochen – aber auch die Begeisterung für eine Fortsetzung von Schwarz-Grün hielt sich in Grenzen.
In den Wahlprogrammen der Parteien fanden die Apotheken noch kaum Erwähnung. Auf Nachfrage rückten sie dann aber doch mehr oder weniger damit raus, dass Apotheken eine Rolle in der Gesundheitsversorgung spielen. Der Hessische Apothekerverband (HAV) hatte seinerzeit die Chance genutzt, und seinen Protest unmittelbar vor die Wahl gesetzt – mit großem Erfolg, wie sich im Nachhinein herausstellte.
Ein Blick in den am Donnerstag öffentlich gewordenen Entwurf des Koalitionsvertrags zwischen CDU und SPD verrät: Auch hier hat sich ganz offensichtlich das Engagement der Apothekerschaft niedergeschlagen. So schreiben die beiden Parteien beispielsweise, dass sie sich auf Bundesebene dafür einsetzen wollen, die „Gebührenordnung“ – neben der von Ärzten und Zahnärzten – auch für Apotheker zu erhöhen. „Die Versorgung mit Apotheken muss nachhaltig gewährleistet sein. Drohende Engpässe müssen schnell erkannt und diesen entgegengewirkt werden“, heißt es.
Explizit wird dabei unterstrichen:
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