Gesundheit

Krematorien in Florida überfüllt: „Leichen stapeln sich bis zur Decke“

Alle Neuigkeiten zur Corona-Pandemie: Die Neuinfektionen in Deutschland liegen am Freitag bei 12.029. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 70,3. Alle aktuellen News zur Corona-Pandemie finden Sie hier im News-Ticker von FOCUS Online.

News zu Corona in Deutschland vom 26. August

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Freitag, 27. August, 07.40 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut angestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitagmorgen lag sie bei 70,3 – am Vortag hatte der Wert 66,0 betragen, vor einer Woche 48,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.029 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 4.00 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 9280 Ansteckungen gelegen.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 14 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 13 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.913.828 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.718.900 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92.096.

Merkel will offenbar 3G-Regel in Zügen einführen

16.55 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel will laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung die 3G-Regel in der Bahn sowie auf Inlandsflügen einführen. Das Kanzleramt habe Verkehrsminister Scheuer beauftragt, ein entsprechendes Gesetz zu prüfen, heißt es weiter. 3G steht für "getestet, genesen, geimpft".

Russland meldet mit 820 Fällen neuen Höchststand der täglichen Corona-Toten

12.10 Uhr: Russland hat am Donnerstag die höchste Zahl an täglichen Corona-Todesfällen seit Beginn der Pandemie gemeldet. Binnen 24 Stunden seien 820 Menschen an Covid-19 gestorben, teilten die Behörden mit. Damit wurde der bisherige Höchststand vom 14. August von 819 Corona-Toten an einem Tag übertroffen. Insgesamt starben in Russland nach Angaben der Gesundheitsbehörden bislang 179.243 Menschen an einer Corona-Infektion. Die russische Statistikbehörde Rosstat, die eine weitere Definition von Corona-Todesfällen anwendet, sprach hingegen bereits Ende Juni von mehr als 300.000 Toten. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen in Russland sank am Donnerstag allerdings auf 19.630 Fälle. Damit wurden landesweit bereits mehr als 6,8 Millionen Ansteckungen registriert. Hauptinfektionsherde sind weiterhin die Hauptstadt Moskau und Russlands zweitgrößte Stadt St. Petersburg.

Die derzeitige, durch die hochansteckende Delta-Virusvariante ausgelöste Corona-Welle trifft Russland besonders hart, zumal die Impfbereitschaft in dem riesigen Land gering ist. Obwohl die Impfkampagne bereits im Dezember 2020 startete, haben gerade einmal rund 30 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Corona-Impfdosis erhalten. Auch die Appelle von Staatschef Wladimir Putin, sich immunisieren zu lassen, haben die Impfbereitschaft nicht nachweislich erhöht. Trotz der schlechten Lage wurden die meisten Corona-Restriktionen in Moskau, dem Epizentrum der Pandemie in Russland, aufgehoben. Dabei steht das Bestreben im Vordergrund, die Wirtschaft nicht weiter zu beeinträchtigen.

11.56 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat für die kommende Woche eine Corona-Verordnung unabhängig von der Inzidenz angekündigt. Zudem soll die FFP-2-Maskenpflicht in Bayern fallen.

„Wir werden eine einfachere und verständlichere Verordnung auf den Weg geben“, sagte der CSU-Chef am Donnerstag in München. Er betonte, Basis bleibe das seit dieser Woche geltende 3G-Prinzip mit Freiheiten für Geimpfte, Genesene und Getestete. Zudem werde es Warnstufen geben, die die Krankenhausbelastung berücksichtigen. Je nach Bettenauslastung – auch bei Intensivbetten – werde es eine gelbe und rote Warnstufe geben, bei der es dann strengere Corona-Auflagen gebe.

Söder betonte, dass es keinen weiteren Lockdown wie in den ersten drei Corona-Wellen mehr geben solle. Dies sei im Umgang mit Geimpften und Genesenen nicht mehr rechtlich möglich.

Darüber hinaus, so Söder, werde in Bayern die Pflicht zum Tragen von FFP-2-Masken fallen, künftig würden sogenannte medizinische Masken gleichgestellt. Die nächste Kabinettssitzung in Bayern findet am kommenden Dienstag statt. Söder betonte, dass in den kommenden Tagen die Details zu den Neuerungen erarbeitet und anschließend im Kabinett besprochen würden.

Aktuelle RKI-Zahlen: 12.626 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 66,0

10.42 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen lag sie bei 66,0 – am Vortag hatte der Wert 61,3 betragen, vor einer Woche 44,2. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI innerhalb eines Tages 12.626 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus dem RKI-Fallzahlenbericht vom Donnerstagmorgen hervor. Allerdings hatte Hamburg laut RKI keine Daten zu Corona-Infektionen oder -Todesfällen übermittelt. Vor einer Woche hatte der Wert für Deutschland bei 8400 Ansteckungen gelegen.

Am Morgen hatte es Verwirrung um die RKI-Zahlen gegeben, weil die bundesweite Inzidenz einen Wert von 33 aufgewiesen hatte, was einen unrealistischen Rückgang innerhalb eines Tages dargestellt hätte.

Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 21 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 22 Todesfälle gewesen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.901.799 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Inzidenz war in der Pandemie bisher Grundlage für viele Corona-Einschränkungen, etwa im Rahmen der Ende Juni ausgelaufenen Bundesnotbremse. Künftig sollen daneben weitere Werte wie Krankenhauseinweisungen stärker berücksichtigt werden.

Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 92 082.

Lehrer-Chef warnt vor Durchseuchung der Schulen: "Das, glaube ich, darf kein Politiker verantworten"

09.34 Uhr: Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, warnt vor einer Durchseuchung der Schulen. "Auch wenn Kinder seltener schwer erkranken, dürfen wir eine Durchseuchung der Schulen nicht zulassen", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstag). "Wir wollen es als Lehrerverband auch, dass Präsenzunterricht beim Schulstart möglichst vollständig stattfindet, aber nicht, indem man Gesundheitsschutzmaßnahmen herunterfährt und vor der Infektionsgefahr an Schulen kapituliert."

Neuere Studien hätten herausgefunden, dass zwischen 0,3 bis 1,7 Prozent der mit Corona infizierten Kinder im Krankenhaus behandelt werden müssen. "Bezogen auf Deutschland bei knapp elf Millionen Schülern hieße das, dass zwischen 30.000 und 180.000 in Krankenhäusern behandelt werden müssten, von eventuellen Long-Covid-Folgen mal völlig abgesehen. Das, glaube ich, darf kein Politiker verantworten."

Er sieht auch in der Vorbereitung auf dieses Schuljahr schwere Versäumnisse der Politik: Man komme "um die Feststellung nicht herum, dass auch bei der Vorbereitung dieses Schuljahres wieder vieles suboptimal gelaufen ist. Das fängt damit an, dass bis heute nicht klar ist, nach welchen Vorgaben, Kriterien und Regeln der Schulunterricht laufen soll. Es setzt sich fort bei dem Trauerspiel um die Anschaffung von Raumluftfilteranlagen (…). Und es endet damit, dass wir immer noch bei der digitalen Infrastruktur der Schulen große Defizite haben, fast die Hälfte hat nach wie vor kein schnelles Internet".

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